450’000 Arbeitsplätze sind in den nächsten fünf Jahren betroffen
Aarburg IGA-Lunch zum Thema Nachfolgeregelung
Die Nachfolge erfolgreich regeln ist für die KMU-Betriebe ein wichtiges Thema. Vor allem wenn man die 55-er-Altersgrenze als Inhaber überschritten hat, sollte man sich mit diesem Thema aktiv befassen. Für viele kein einfacher Weg und für die Wirtschaft hängen immerhin 450’000 Arbeitsplätze in den nächsten fünf Jahren von dieser Entscheidung ab. Nur, was soll man tun, wenn aus der Familie keiner will und die Mitarbeiter wollen, aber ihnen das Geld fehlt und man es nicht einfach an die Konkurrenz verscherbeln will?
Sebastian Seiler von der Firma Progredo informierte sehr bodenständig, sachlich fundiert und mit einer Objektivität. Da ist zum einen der Firmenwert bei der Übergabe. Hier gilt Fairness vor Wunschdenken. Wie wird ein fairer Wert definiert? Dies ist zum einen eine saubere Buchhaltung mit klar ausgewiesenen Privatbezügen, konsequent ausgeschütteten Dividenden und ohne Schwarzgeldkasse. Die Entschlackung der Firma führt auch zu einer erfolgreicheren Übergabe. Was nicht von Nutzen und zwingend bedürftig für das operative Geschäft ist, kann veräussert oder in eine andere Gesellschaft überführt werden. So wird der Ertragswert gegenüber der Bilanz erhöht, die Kreditwürdigkeit der Firma gesteigert und diese somit für einen Käufer günstiger.
Es gelang Sebastian Seiler, den anwesenden Mitgliedern und ihren Gästen eindrücklich zu schildern, dass es nicht nur einen Weg der Nachfolgereglung gibt, aber viele Fehler nicht begangen werden müssen.