Die Wetterkapriolen tapfer ausgehalten
Zofingen Strömender Regen am Umzug, gutes Wetter am Nachmittag – nicht nur das Programm war kontrastreich
«S weiss jede: Hüt isch Chinderfescht, das isch doch s Gröscht, das isch doch s Bescht, das isch der allerschönschti Tag im Johr!» Aus hunderten von Kehlen erklingen diese Zeilen aus dem Zofinger Chinderfescht-Lied. Die Klänge erfüllen die Stadtkirche während der Morgenfeier, erwärmen die Herzen der Anwesenden und all jener, welche die Morgenfeier dank dem Livestream der ZT Medien AG auf dem Kirchplatz oder vor dem Bildschirm verfolgen.
Zuvor dürften einige etwas gefröstelt haben. Denn nach zweijähriger Coronapause meinte es das Wetter nicht gut mit dem Kinderfest. Es regnete in Strömen, als sich der Umzug langsam in Bewegung setzte. Viele Kinder hüllten sich zwar in durchsichtige Pelerinen, einige aber trotzten ohne den Regenschauern. Und der Stadtrat inklusive Gästen aus Aarburg schützte sich mit roten Regenschirmen. Trotzdem: Das schlechte Wetter ertrugen alle tapfer, denn zu gross war die Freude darüber, dass endlich wieder ein Kinderfest stattfinden konnte.
Das zeigt sich auch am Ende der Morgenfeier, als Lukas Fankhauser, Präsident der Kinderfestkommission und Stadtrat, bekannt gibt, dass am Nachmittag das Schönwetterprogramm durchgeführt wird. Ein Begeisterungssturm rauscht durch die Kirche, ein kaum enden wollender Applaus brandet dem Überbringer der guten Botschaft entgegen. Damit sind alle erfüllt mit Vorfreude auf das Nachmittagsprogramm mit dem Gefecht und dem Lunapark auf dem Heitern. Doch zuvor stärken sich die Menschen in der Altstadt mit den kulinarischen Traditionen, die das Kinderfest mit sich bringt: Wurstwegge und Kinderfesttorte.