Musik stand im Zeichen von Halloween
Oftringen Hexenbanner Marsch und schreiende Klarinetten
Tosender Applaus brandete in der Mehrzweckhalle Oftringen auf, als die Musiker und Musikerinnen der Musikgesellschaft Oftringen-Küngoldingen ihr letztes Stück beendeten. Das Motto «MGOK beGEISTERT» vermochte zu überzeugen. Das Publikum zeigte sich vom abwechslungsreichen Konzertprogramm beeindruckt.
Ganz im Zeichen von Halloween, wartete die Musikgesellschaft mit Stücken wie dem Hexenbanner Marsch, The Rocky Horror Picture Show oder Beauty and the Beast auf. Die Mehrzweckhalle war entsprechend dem Motto dekoriert: Von der Decke hingen schaurige Gespenster, auf den Tischen standen neben Geisterfiguren orange Kürbisse und Kerzen. Das Kerzenlicht trug während dem Konzert zur schaurig-gemütlichen Atmosphäre bei. Geschätzte 140 Personen waren anwesend. Das Publikum war breit durchmischt: Viele Familien mit Kindern und Grosseltern liessen sich sowohl musikalisch als auch kulinarisch verwöhnen.
Gemütliche Stimmung trotz gespenstischer Musik
Die Musiker unter der Direktion von Ivo Müller begannen das Konzert mit dem ersten Satz der Suite «A Space Suite» von Marcel Saurer. Ruedi Studer, selbst Perkussionist der MGOK, moderierte gekonnt und mit einer Prise Humor durch den Abend. Er wusste das Publikum mit interessanten Geschichten zu den einzelnen Stücken und Komponisten zu beeindrucken. Bei einem Quiz konnten die Zuschauer durch lautes Rufen der richtigen Antwort ein Stück Kuchen gewinnen. Neben dem reichhaltigen Kuchenbuffet warteten auch verschiedene Preise von der Tombola darauf, gewonnen zu werden. Das Ensemble der Jugendmusik Oftringen-Küngoldingen bereicherte den Abend durch einen Gastauftritt.
Insgesamt 180 Jahre im Dienst der Musik
Präsidentin Corina Ammann durfte an diesem Abend fünf Ehrungen vornehmen. Christian Kramer an der Posaune wurde für 50 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet. Tamara Böhm an der Klarinette, Ruedi Studer an der Perkussion und Daniel Lüscher am Bariton Saxophon erhielten für je 35 Jahre Mitgliedschaft ein Präsent. Andreas Amport am Euphonium wurde für 25 Jahre Mitgliedschaft geehrt.
Musikalische Umsetzung von Halloween
Schaurige Stimmung kam auf, als von der Suite «A little Suite of Horror » der erste Satz «Friday the 13th» gespielt wurde. Die Einwürfe der Klarinetten mimten menschliche Schreie, bei welchen das Grauen greifbar wurde. Nach dem Rhythmuswechsel spielten der B-Bass und die Saxophone eine Melodie, bei welcher man sich schaurige Gestalten vorstellte, die langsam näherkommen. Mitten im Stück tauchten plötzlich von allen Seiten Gespenster im Publikum auf, die manche Kinder erschreckten. Beendet wurde das Stück durch einen menschlichen Aufschrei, bei welchem der eine oder andere Zuschauer eine Gänsehaut bekommen haben dürfte.
Beim Stück Stovepipe Stomp vermochte Daniel Lüscher als Solist am Tenorsaxophon die Zuschauer zu begeistern. Gekleidet in eine schwarze Lederjacke mit schwarzem Zylinder, spielte er mit einem Instrument, welches fast ebenso gross war wie er selbst. Den stimmungsvollen Abend konnten die Zuschauer sowohl in der Mehrzweckhalle, als auch in der Geisterbar ausklingen lassen.