Generalversammlung mit brennenden Themen
Zofingen Mitteilung der SP Bezirk Zofingen
Bezirkspräsidentin Barbara Kunz-Egloff durfte zahlreiche Mitglieder zur ordentlichen Generalversammlung der SP Bezirk Zofingen begrüssen. Der geschäftliche Teil mit Jahresrechnung, Wahlen und einer Statutenrevision konnte zügig abgewickelt werden. Der gesamte Vorstand mit Sascha Antenen, Annette Koechlin, Sandra Steiner, Christian Suter und Barbara Kunz-Egloff als Präsidentin wurde mit Applaus für eine weiteres Jahr wiedergewählt.
Verhandlungen mit Krankenkassen
Barbara Stocker Kalberer, Präsidentin des Schweizerischen Hebammenverbandes, berichtete von den hartnäckigen Verhandlungen mit den Krankenkassen-Verbänden für bessere Löhne für frei praktizierende Hebammen. Man müsse fachlich versiert sein, um gegen die von den Krankenkassen angestellten und teuer bezahlten Experten zu überzeugen. Dass Hebammen und andere ambulante LeistungserbringerInnen inzwischen mit drei verschiedenen Verbänden verhandeln müssen, verlange unendliche Ausdauer.
Nur mit grösstem Aufwand sei es dem Hebammenverband gelungen, Verbesserungen in den seit 18 Jahren unveränderten Leistungen zu erreichen. Ähnlich mühsam seien auch die Verhandlungen für die Verbände von Physiotherapie, Ergotherapie oder Ernährungsberatung.
Politisches Engagement
Als Co-Präsident der SP Schweiz stellte Cédric Wermuth die Schwerpunkte im Wahljahr vor: Kaufkraft stärken, Klimakrise bekämpfen und in der Gleichstellung vorankommen – das seien zentrale Ziele der SP. Diese gründen auf dem Respekt gegenüber Mensch und Umwelt. Wermuth referierte auch über die neue «Megabank» UBS. Der Finanzplatz sei für die Schweiz von einer Stärke zu einer Bedrohung geworden, denn die UBS verfüge nun über eine doppelt so hohe Bilanzsumme wie das Brutto-Inlandprodukt der Schweiz. Wermuth zeigte sich besorgt über diese Entwicklung und warnte gleichzeitig davor, dass diese nicht zu mehr Wählenden für die SP führe. Die Geschichte habe schon mehrmals gezeigt, dass konservative Parteien in Krisen eher zulegen. Die angeregte Versammlung wurde mit einem Ausblick auf das Jahresprogramm abgeschlossen.