Die Berufsshow zum Anfassen
Zofingen Samstag, 6. Mai, 10 – 15 Uhr: Berufsinfotag im Zofinger Industriegebiet
Was tun nach der obligatorischen Schulzeit? Eine Frage, die wohl nicht für alle Oberstufenschülerinnen und -schüler gleich einfach zu beantworten ist und hier und da für einige Spannungen sorgen kann. Selbst wenn der Grundsatzentscheid zwischen einer Lehre oder einer weiterführenden Schule gefällt ist, stehen auf beiden Seiten viele Optionen offen.
Auf der Seite der Berufslehre will in Zofingen der Berufsinfotag insightday Abhilfe verschaffen, der am Samstag, 6. Mai zwischen 10 und 15 Uhr, zum zweiten Mal stattfindet. Fünf Firmen aus dem Industriegebiet in Zofingen stellen insgesamt 15 Berufe vor. Es können Berufe der Müller Martini AG, der NEBA Unternehmungen AG, der Siegfried AG, der Estermann Gipsunternehmen AG und der CP Pumpen AG direkt vor Ort kennengelernt werden.
Die Idee für den firmenübergreifenden Berufsinfotag kommt von Janick Suter, der als Berufsbildner Automation seit zehn Jahren Automatikerlernende der Müller Martini AG betreut. Die Müller Martini AG führte schon lange selbst einen Infotag durch. Dank dem Zusammenschluss mehrerer Firmen können nun aber etwa bei der Werbung Synergien genutzt werden. Auch für die Besucher ist so das Angebot an Berufen grösser.
«Solche Anlässe sind auch für Firmen bei der Suche nach Lernenden enorm wichtig», erklärt Suter. In den letzten zehn Jahren habe die Zahl der Bewerbungen für Lehrstellen kontinuierlich abgenommen. Klar sei dies teilweise auf geburtenschwache Jahrgänge zurückzuführen, aber nicht nur: «Viele Schülerinnen und Schüler entscheiden sich für eine weiterführende Schule und gegen eine Berufslehre.» Dabei brauche es auch zukünftig gut ausgebildete Arbeitskräfte, die nicht studiert haben. Zudem: «Dank dem durchlässigen Bildungssystem der Schweiz kann auch nach einer Lehre studiert werden», so Suter.
Dass der Event erneut stattfinde, sei ein Zeichen des Erfolgs der ersten Durchführung. «Im letzten Jahr konnten viele Kontakte geknüpft und direkt einige Schnupperlehren vergeben werden», so Janick Suter. Der Unterschied zu einer normalen Berufsmesse sei am Berufsinfotag, dass die potentiellen Lehrberufe gleich im dazugehörigen Lehrbetrieb ausprobiert werden können. «Schüler und Eltern sehen so anstelle eines Standes in einer Messehalle direkt den Arbeitsplatz im Ausbildungsbetrieb und lernen die Leute kennen, die auch während der Lehre zuständig wären», erklärt Suter.
Wer interessiert ist, muss sich nicht anmelden, erzählt Janick Suter, sondern wie an einem Tag der offenen Türe vorbeikommen. Und: «Falls jemand noch keine Idee hat, was er oder sie für einen Beruf lernen möchte, kann vor Ort eine Berufswahlanalyse erstellen lassen. Decken sich die Interessen mit einem der vorgestellten Lehrberufe, kann dieser gleich kennengelernt werden.