«Sel des Alpes» verfeinert Essen und Vereinsreise
Aarburg Männerturnverein STV im Bex VD
«Ich dachte, der Berg stürzte über uns zusammen, so sehr erfüllte sich die Höhle mit Lärm und Getöse» schrieb Alexandre Dumas, der berühmte französische Autor von «Die drei Musketiere» in den 1830er Jahren in den Reisenotizen. Und genau so laut rumpelte knapp 200 Jahre später die furchterregend enge Minenbahn mit knapp 20 Musket… äh Männerturnern aus Aarburg in das Salzbergwerk im waadtländischen Bex.
Im Hauptstollen übergab Reiseorganisator Ernst Jegerlehner die Führung durch das Labyrinth von Gängen und Kavernen an die kompetente einheimische Führung. Zu Fuss und dann wieder per Minenbahn ging es zweisprachig runter in die lange Geschichte der Entstehung der Salzschichten, als vor 200 Mio. Jahren das damalige Meer langsam in die Alpen aufgefaltet wurde. Viel später dann entdeckten die Menschen salzhaltige Quellen und bauten das Salzgestein seit dem 17. Jahrhundert ab mittels Meissel und Hammer. Mit der anschaulich dokumentierten technischen Entwicklung stiegen die Produktion und auch die Erwartung für veredelte Qualitäten für Kosmetika und feine Speisesalze. Mit dem Schöpfen des körnigen Fleur des Alpes beendeten die Turner den technischen Teil. Das kräftigende Mittagessen à la Minenarbeiter in der unterirdischen Taverne du Dessaloir zählt, wie auch die sichere Rückreise nach Aarburg im Car, via Col du Pillon und Zwischenhalt in Gstaad, zum geselligen Teil dieser entspannten MTV-Vereinsreise 2023, sozusagen zum Salz des Lebens.