Trotz Knall und Rauch: Kadetten besiegen die Freischaren
Zofingen Alles passte perfekt zusammen – vom Wetter bis zu den Darbietungen war es grossartiges Kinderfest
Zahlreich versammelte sich das Publikum an den Strassenrändern in der Altstadt, in gespannter Erwartung des Kinderfestumzugs. Erste Aufregung kam auf, als sich die Kadettinnen und Kadetten mit Trommelschlägen der Tambouren ankündigten und sich dann am Strassenrand positionierten.
Die Mädchen gekleidet in weisse oder bunte Kleider, viele mit Blumen im Haar und Sträusschen in der Hand, die Buben adrett anzusehen. Fröhlich winkten die Kinder ihren Eltern, den Grosseltern oder ihren Freunden zu, strahlten ihre Gspänli an oder schauten gedankenversunken in die Menge, so als könnten sie nicht ganz begreifen, was gerade passiert.
Gefecht mit Neuerungen
Das Gefecht orientierte sich am traditionellen Ablauf. 14 Uhr, 30 Grad Celsius, Marcel Stirnimann, stellvertretender Kadettenchef, verfügt Tenü-Erleichterung. Die Kadetten dürfen ihre Krawatte ausziehen, den obersten Knopf am Hemd öffnen und die Ärmel hochkrempeln. Heiss bleibt es trotz Tenü-Erleichterung – und auf dem Heitern ist es noch heisser. Das Publikum gruppiert sich auf den Schattenplätzen unter den Linden mit bestem Blick aufs Gefecht, das sich dieses Jahr wieder stärker am traditionellen Ablauf orientiert. Mit einem lauten Knall und viel Rauch beginnt das Gefecht. Die Freischaren stürmen die Wiese und werden von den Kadetten zurückgedrängt. «Wir haben während des Winters mit einem Regisseur den Ablauf des Gefechts überarbeitet», sagt Marcel Stirnimann. Ergebnis sind nicht nur Knall und Rauch zu Beginn des Gefechtes, sondern auch abgeänderte Auftritte der Kadetten.
Tolle Aufführungen
Der Lunapark lockte mit verschiedenen Bahnen und Attraktionen. Die Schülerinnen und Schüler der Schule Zofingen brillierten mit ihren Vorführungen. Die Trampolin-Gruppe begeisterte mit Strecksprüngen, Sprungrollen und Saltos. Anschliessend betraten die Tänzerinnen der 7. und der 8. Klassen der Schule Zofingen nacheinander das Feld. Mit jeweils eigenen Choreografien beeindruckten sie die Zuschauenden. Am Schluss betraten sie das Feld nochmals gemeinsam und forderten das Publikum zum Mittanzen auf.