Das Museum öffnet seine digitale Schatzkiste
Oftringen Sonntag, 22. Oktober, 15 Uhr, Stubete im Ortsmuseum
Beim Gedanken an ein historisches Museum kommen einem primär ausgestellte Gegenstände aus vergangener Zeit in den Sinn. Seit einigen Jahren verfügt das Museum Oftringen zusätzlich über ein stets wachsendes digitales Foto- und Filmarchiv, welches die Geschichte Oftringens in nahezu allen Bereichen dokumentiert. Zahlreiche Fotografen und Mitglieder des Museums haben über viele Jahrzehnte Material zusammengetragen. Nebst digitalisierten Aufnahmen aus dem letzten Jahrhundert, die zum Teil aus dem Archiv des Museums stammen, haben in den vergangenen Jahren Bob Balzan und der aktuelle Betreuer des digitalen Archivs, Ernst Roth, durch kontinuierliche Recherchen die historischen Aufnahmen mit aktuellen Bildern ergänzt.
Bilder von jedem Gebäude
Jedes Gebäude in Oftringen ist erfasst und kann mit den früheren Bildern der Strassenzüge verglichen werden. Zu fast jedem Thema gibt es spannende Diashows: Wer weiss noch, wie es in der Backstube des legendären Kaufmann-Becks ausgesehen hat? Oder im Chäsi-Laden, der erst vor wenigen Jahren geschlossen wurde? Wie war das noch, als die Papierfabrik brannte oder als die Wiggertalstrasse gebaut wurde? Gerade in Oftringen, das starkem Wandel unterworfen ist, ist eine ständig mit den aktuellsten Veränderungen ergänzte digitale Dokumentation von unschätzbarem Wert.
Während der regulären Öffnungszeiten des Museums kann das digitale Archiv auf Wunsch eingesehen werden. Ein Inhaltsverzeichnis liegt vor und das Museumspersonal ist gern behilflich bei Recherchen.
An der Museumsstubete vom Sonntag, 22. Oktober gibt Ernst Roth nun erstmals der Öffentlichkeit Einblick in seine Arbeitsweise als Betreuer des Digitalarchivs und zeigt einige Highlights aus den verschiedenen Themenbereichen. Die Ländlerfründe «Rund ume Born» umrahmen den Anlass musikalisch. Die Museumskommission serviert Kaffee und Kuchen.