Strengelbach Herbstversammlung Bienenzüchterverein Wiggertal

Die Herbstversammlung der Wiggertaler Bienenzüchter fand am 19. Oktober im St. Urs und Viktor Walterswil statt. Präsident Joe Ewald führte durch den Abend. Die verschiedenen Anlässe wurden erwähnt und die aktuellen Zahlen präsentiert. Viel zu besprechen gab die extreme Anhäufung von Bienenvölkern durch Wanderimker. Zeitweise wurden zwischen 100 bis 300 Bienenvölker wurden in Murgenthalerwald/Riken zusätzlich zu den ortsansässigen Völkern aufgestellt. Eine solche Bienendichte ist selbst in einem ertragreichen, guten Jahr schlecht zu begründen. Vielleicht löst sich diese Problematik mit einer anderen invasiven Art, den asiatischen Hornissen. Diese waren ebenfalls Thema des Abends, sie sind nun schweizweit überall angekommen und werden zurzeit noch von den Kantonen kostenintensiv gesucht und bekämpft. Der wichtigste Leitsatz für den Schutz der Bienen ist und bleibt: «Starke und gesunde Völker». Dieses Credo der Bienenhaltung bleibt bestehen. Einer, der das schon lange weiss, ist Christian Siegrist. Er wurde für über 50 Jahre Mitgliedschaft im Verein geehrt. Das Imkern liegt ihm im Blut und er begann schon als Jugendlicher mit der Imkerei. So ging die Herbstversammlung auch mit der Diplomierung der Neuimker weiter. Neun Absolventinnen und Absolventen haben den Grundkurs im Jahre 22/23 besucht. Davon waren fünf anwesend und empfingen an diesem Abend ihre Diplome. Das Kurswesen wurde dieses Jahr etwas verändert, so dass man nun enger mit dem Suhrenthaler Bienenzuchtverein zusammenarbeitet.

Ein inhaltlicher Höhepunkt der Herbstversammlung war der Vortrag von Raphael Giossi von Apiservice. Er zeigte den Teilnehmern verschiedene Schwerpunkte und Schwierigkeiten der Bienenforschung auf. Bienenvölker zu erforschen ist nicht einfach und die Finanzierung der Forschung erstaunlicherweise ein grosses Thema. Ein lehrreiches und interessantes Referat schloss diesen informativen Abend ab.