Die erste GVR-Berufsmesse stiess bei allen Beteiligten auf ein positives Echo
Rothrist Bei «Schule trifft Wirtschaft» erkundigten sich rund 400 Schülerinnen und Schüler bei 28 Unternehmen
Im Stundentakt marschierte Klasse um Klasse auf. Ziel war die Breitenhalle, in der die erste Berufsmesse des Gewerbevereins Rothrist (GVR) in Zusammenarbeit mit der örtlichen Schule durchgeführt wurde. 28 Mitgliederfirmen waren mit einem Stand vertreten, an dem Inhaber, Ausbildner und Lernende bereitwillig Auskunft über die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten in den jeweiligen Betrieben gaben. «Die Gewerbetreibenden haben grosses Engagement gezeigt», sagte Andrea Müller, welche seitens GVR für die Organisation zuständig war, bei den SchülerInnen sei da und dort doch eine gewisse Scheu auszumachen.
Nicht so bei Josef Ewald. Der zwölfjährige Realschüler aus Murgenthal wusste ganz genau, was er suchte. «Ich will Schreiner werden», sagte er und marschierte zielgerichtet zum Stand der Schreinerei Hunziker, wo er sich bei Andrea Süess gleich Informationen über Tätigkeitsgebiet und Maschinenpark erfragte. Jeyan Müller, Lernender im 2. Lehrjahr erläuterte Josef Ewald anschliessend, wie eine Schnupperlehre ablaufen würde.
«Es ist toll, dass Jugendliche vor Ort und nicht virtuell Einblicke ins regionale Gewerbe erhalten», meinte denn auch Lorenz Baumann, der als Berufswahlkoordinator der Schule Rothrist für die Koordination mit dem GVR zuständig war. Er hoffe, dass möglichst viele SchülerInnen die von der Schule ermöglichte Gelegenheit für die Absolvierung einer Schnupperlehre in der Themenwoche vom 2. bis 5. April ergreifen würden.
Nur positive Rückmeldungen
Am Abend konnte Andrea Müller ein erfreuliches Fazit zur ersten GVR-Berufsmesse ziehen. «Sämtliche Rückmeldungen – von Aussteller-, Schüler- und Lehrerseite – sind positiv ausgefallen», konnte die Geschäftsführerin einer Metallbaufirma vermelden. Auch Lorenz Baumann zeigte sich begeistert: «Es ist ein grossartiger Anlass, den man schon viel früher hätte durchführen sollen», meinte er. Einer zweiten Austragung der Berufsmesse im kommenden Jahr sollte demnach nichts im Wege stehen.