Arbeitssicherheit im Wald: Prävention und Erste Hilfe
Zofingen Mitteilung des Forstbetriebes Region Zofingen
Die Unfallstatistik der Schweizerischen Unfallversicherung (Suva) zeigt klar: Der Wald ist ein gefährlicher Arbeitsplatz. In Schweizer Forstbetrieben ereignen sich jedes Jahr rund 1700 Unfälle, die schwersten Unfälle ereignen sich beim Fällen von Bäumen. Hohe Standards bei der Arbeitssicherheit und deren konsequente Instruktion und Anwendung sind darum zentral und helfen, Unfälle zu vermeiden. Mit der «Branchenlösung Forst» steht den Schweizerischen Forstbetrieben ein branchenspezifisches System für Sicherheit und Gesundheit in der Forstbranche zur Verfügung.
Ebenso zentral sind Kompetenzen in der ersten Hilfe, falls sich trotz aller präventiver Bemühungen doch ein Arbeitsunfall ereignen sollte. Im Rahmen von Erste-Hilfe-Kursen frischen die Mitarbeitenden des Forstbetriebs Region Zofingen regelmässig ihr Wissen auf und üben die Anwendung von Erste-Hilfe-Massnahmen. An der letzten Fortbildungsveranstaltung der Firma reaplus im Forstwerkhof Rothrist wurden auch Wiederbelebungsmassnahmen sowie die Anwendung von Defibrillatoren geübt.
Defibrillatoren versorgen das Herz mit Elektroschocks und können helfen, bei plötzlichem Herz-Kreislaufstillstand und anderen Herzrhythmusstörungen den natürlichen Herzrhythmus wiederherzustellen. Sie können dadurch Leben retten. Defibrillatoren-Standorte werden laufend ausgebaut und sind auf Webseiten wie aed.ch oder defikarte.ch bzw. deren Apps ersichtlich. Bei Arbeiten im Wald ist der nächste Defibrillator-Standort jedoch meist weit weg und die Rettungsdienste benötigen wertvolle Zeit, um den Unfallort zu erreichen. Aus diesem Grund hat der Forstbetrieb Region Zofingen seine zwei Personaltransporter neu mit Defibrillatoren ausgerüstet. Falls Mitarbeitende bei Waldarbeiten oder auch Waldbesuchende in lebensbedrohliche Situationen geraten, können diese zwei mobilen Defibrillator-Standorte wertvolle Dienste leisten.