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Immobilienstrategie 2030 vorgestellt 

Die Reformierte Kirche Oftringen hat vergangenen Sonntag ihre Gemeindeversammlung abgehalten. Die Kirchenpflege stellte die Immobilienstrategie 2030 vor, mit der die Finanzen langfristig im Lot gehalten werden sollen. Die Versammlung bestätigte ausserdem das neue Leitbild. «glaube läbe» wird zum Leitspruch der Kirchgemeinde.

Oftringen Kirchgemeindeversammlung der reformierten Kirchgemeinde

Rund 70 Personen wohnten der Kirchgemeindeversammlung der Reformierten Kirche Oftringen bei. Die Jahresrechnung 2023 verzeichnete einen Verlust von rund 39’500 Franken. Zum Minus hat einerseits der Umbau der WC-Anlage im UG der Kirche geführt, weil dort Asbest hervorkam und andererseits musste die Fassade des Kirchturms ausserplanmässig in Stand gestellt werden. Die Versammlung hiess die Jahresrechnung mit grossem Mehr gut. 

Die Kirchenpflege hat in einem Prozess, in den die Mitarbeitenden und die Gemeindemitglieder einbezogen waren, ein neues Leitbild erarbeitet. Das Leitbild dient der Kirchenpflege und den Angestellten als Leitfaden für ihre Arbeit. Als Leitspruch oder Slogan wurde «glaube läbe» bestätigt.

Immobilienstrategie 2030

Im Zentrum der Veranstaltung stand die Information über die Immobilienstrategie. «Damit die Finanzen unsere Gemeinde auch längerfristig im Lot bleiben, müssen wir bei den Liegenschaften hinschauen», erklärte die Präsidentin. Als erster Pfeiler der Strategie soll das Pfarrhaus 1 an der Kirchstrasse saniert werden. Für die Sanierung des Daches, den Heizungsersatz und die Erneuerung der Fassade sind 480’000 Franken veranschlagt. Im Dezember wird die Versammlung über dieses Projekt abstimmen können. Lukas Neuenschwander stellt die zweite Säule vor: «Die Kirche ist der Grundstein des kirchlichen Lebens und wir wollen eine langfristige Nutzung des Kirchengebäudes sicherstellen.» Dafür ist der Ersatz der Elektroheizung geplant. Da die aktuelle Heizung in den Kirchenbänken verläuft, ist ebenso eine neue Bestuhlung notwendig. Weiter soll die Beleuchtung der Kirche erneuert, weil die aktuellen Leuchtmittel kaum noch erhältlich sind. Eine grobe Schätzung der Kosten belaufe sich auf ca. 1.5 Mio. Franken, so Neuenschwander weiter. «Weil wir für die Kirche keine Hypothek aufnehmen wollen, können wir diese Kosten nur stemmen, wenn wir eine der verbleibenden Liegenschaften verkaufen und die andere zu einem Renditeobjekt machen.» Zu den verbleibenden Liegenschaften gehören das Pfarrhaus 2 in Küngoldingen und das Baulandgrundstück Kallernhag in Oftringen. Welches der beiden Grundstücke verkauft werden soll und wie das andere zu einem Renditeobjekt wird, ist noch völlig offen. Erste Abklärungen zeigen, dass an beiden Standorten ein Neu-, bzw. ein Ergänzungsbau mit mehreren Wohnungen möglich wäre. «Diese Fragen werden innerhalb der 3. Säule der Immobilienstrategie behandelt», erklärt der Ressortleiter Finanzen, «hierzu möchten wir gerne mit den Gemeindemitgliedern in einen Austausch kommen, bevor die Kirchenpflege weitere Schritte festlegt.» Deshalb wird am 15. August die Immobilienstrategie 2030 detaillierter vorgestellt und die Kirchenpflege möchte dann die Meinungen der Gemeindemitglieder erfahren und steht für Fragen zur Verfügung.