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Autobatterie, Ölpresse, Paletten und Energy-Dosen

Boningen Rund 20 Freiwillige sorgten für saubere Strassenränder

«Am Samstag, den 14. September, wird in Boningen aufgeräumt. Gemeinsam für eine saubere Umwelt!» Das war der Aufruf auf dem Flyer, der im Vorfeld des Clean Up-Days vom vergangenen Samstag in alle Haushaltungen verteilt wurde. Der Anlass wurde von der Kulturgruppe Boningen organisiert und gemeinsam mit der Umweltschutzkommission (UWK) durchgeführt. Rund 20 Personen vom Kindergärtler bis zur Seniorin versammelten sich frühmorgens beim Rastplatz Eichlibann. Begrüsst wurden sie von Elsbeth Jäggi, administrative Leiterin der örtlichen Kulturgruppe. «Es geht heute nicht darum, die Wälder zu säubern, sondern wir konzentrieren uns auf die Strassenränder», bemerkte sie zur Begrüssung einleitend.

Die Anwesenden konnten sich anschliessend selber in Gruppen organisieren und suchten die Hotspots ab. Dazu gehörten die Aarburgerstrasse, die Fulenbacherstrasse bis Höhe Hausenmüli, der Grenzweg zu Gunzgen unterhalb der Autobahnraststätte Gunzgen-Süd sowie die Quartiere in den Bereichen Bättelweg, Aareweg und Fahrweg. Die eigentliche Sammelaktion dauerte zwar nur rund zwei Stunden, aber es kam eine Menge Müll zusammen. Darunter waren die «Klassiker» wie leere Pet-Getränkeflaschen, Red Bull-Büchsen und Zigarettenstummel. Aber auch zwei illegal entsorgte Holzpaletten waren dabei. Insgesamt wurden über ein Dutzend Säcke mit Abfall gefüllt.

Und dabei fanden sich weitere «Besonderheiten», wie die Präsidentin der UWK, Rahel Kallweit, und ihre Söhne Neo und Ael erzählten: Eine Autobatterie, eine Ölpresse, viele leere Portemonnaies, ein Camping-Pfännchen, Pfosten von Kuhzäunen und eine Autonummern-Halterung wurden eingesammelt. «Was am meisten zu diskutieren gab, war ein Flugblatt, das vor dem Japankäfer warnt», so die UWK-Präsidentin. Und vor allem: «Wir konnten uns auf Bereiche konzentrieren, die für die Schulen sonst nicht zugänglich sind, vor allem die Gegend südlich der Autobahn. Diese präsentierte sich extrem unappetitlich, wir hätten noch viel mehr Abfall einsammeln können.» Nun, vergebens hatten sie alle nicht gearbeitet an jenem Morgen, lockte doch anschliessend beim Rastplatz ein gemütliches Beisammensein bei Wurst und Brot.