Oftringen Spatenstich für die Überbauung Küngoldpark

Stolz greifen sie zur Schaufel, heben etwas Erde aus und schmeissen diese in die Luft: Einige Eigentümerinnen und Eigentümer einer Wohnung im Küngoldpark haben am Dienstagvormittag den Spatenstich für die neue Überbauung vorgenommen. Mit von Partie waren auch der Oftringer Vizeammann Markus Steiner (SP) und Gemeinderat Werner Amsler (Pro Oftringen). 

Zuvor blickte Stefan Kienzler, Leiter Realisation und Geschäftsleitungsmitglied der Fortimo AG, auf die Planungsphase zurück. 2019 fand der erste Kontakt mit den Landeigentümern statt, nur zwei Monate später waren die Kaufverträge unter Dach und Fach. Danach wurde das Bauprojekt neu entwickelt, im Februar 2021 reichte die Fortimo AG das Baugesuch ein. «Dann wurden wir mit Einsprachen überhäuft», führt Kienzler aus. «Davon eine Sammeleinsprache mit 170 Unterschriften.» Die Einsprechenden fanden, dass die geplante Arealüberbauung für die Anwohner grosse Beeinträchtigungen bringt. Zudem ärgerten sie sich über den «Bauwahn», wie sie damals gegenüber dem Zofinger Tagblatt sagten. Im Juni 2021 fanden die Einigungsverhandlungen statt, im November des gleichen Jahres wurde das Projekt in erster Instanz bewilligt. Weil jemand Rekurs einlegte, kam es dann im Oktober 2022 zu einem Augenschein vor Ort. Ein knappes halbes Jahr später entschied das Kantonsgericht dann zugunsten der Fortimo AG, die in Aarburg bereits den Webipark realisiert hatte. 

Der Spatenstich sei ein Meilenstein. Denn mit diesem gehe das Projekt nun von der Planungs- in die Bauphase über, so Kienzler. Ende 2025 soll der Rohbau stehen, im Sommer 2026 sollen die ersten Bewohnerinnen und Bewohner einziehen können. Insgesamt entstehen 100 Wohnungen; von den 30 Eigentumswohnungen sind bereits 14 reserviert.