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Vom Bauernhof zum Heilbad

Oftringen Das 18. Jahrhundert im Bad Lauterbach

Im Hinblick auf «400 Jahre Bad Lauterbach» in Oftringen führten am Freitag-Abend das Museum Oftringen und Lauterbach-Inhaber Roger Willimann zum zweiten Mal einen historisch-kulinarischen Event durch. Mathias Baumann und Margrith Frank beleuchteten vor rund 50 Anwesenden das 18. Jahrhundert im Lauterbach. Ein Jahrhundert, in dem auch in der Schweiz die Bevölkerung so stark wie nie zuvor wuchs. Während die wohlhabenden Bauern ihren Landbesitz und ihre Produktivität stetig steigern konnten, gab es auch eine ländliche Armutsschicht.

Heilendes Wasser führte zur Geburtsstunde des Bad Lauterbach

Aus der vorhandenen Chronik geht hervor, dass ein Maritz Arber aus Küngoldingen in den Jahren 1813 – 1828 Besitzer des Anwesens war. Das Ehepaar Arber leitete dann auch den wirtschaftlichen Aufstieg ein. Beide sollen täglich das Wasser aus ihrem Brunnen getrunken haben und verschwanden so die jahrelangen gesundheitlichen Beschwerden. Die Kunde von der Heilwirkung des Wassers verbreitete sich rasch. Immer mehr gesundheitlich geplagte Menschen verlangten von diesem Quellwasser unterhalb des «Chraitels» oder wollten darin baden. Im Sommer 1816 wurden Badkästen mit Schlafgelegenheiten für Kurgäste eingerichtet. Der Erfolg und die Nachfrage war gross, so mussten die Lokalitäten laufend ausgebaut werden. Am 15. April 1817 erteilte der Regierungsrat die Bewilligung zur Betreibung eines Badebetriebes.