
Bald mehr Platz für die Schulkinder
Wikon «Ja» zur Schulhausaufstockung
Die Gemeinde Wikon rechnet für die nächsten Jahre mit gleichbleibenden Schülerzahlen und Reserven sind aufgrund der aktuell eher kleinen Klassen gegeben. Der Platz im Schulhaus reicht aber wegen der Entwicklung des Schulsystems und neuen, individualisierten Unterrichtsformen trotzdem nicht aus. Es fehlen Gruppenräume, Zimmer für die Integrative Förderung (IF) und ein Zimmer für die Schulsozialarbeit. Ausserdem müssen die 1955 und 1968 erbauten Gebäude saniert werden. Dach, Fassade und Fenster müssen erneuert werden und in Sachen Brandschutz, Unfallsicherheit und Barrierefreiheit besteht Handlungsbedarf.
Die Gemeinde hat im Vorfeld verschiedene Varianten geprüft. Etwa einen alleinstehenden Neubau für den Kindergarten. Diese Variante schien den Verantwortlichen mit 2,5 Millionen Franken aber zu teuer und aufgrund der Abgetrenntheit zu den bestehenden Schulgebäuden nicht ideal. Auch der Umbau des Untergeschosses wurde in Erwägung gezogen. Dadurch wären allerdings die von Vereinen gern genutzten Räumlichkeiten weggefallen und das Dach wäre weiterhin sanierungsbedürftig geblieben.
Bekenntnis zum Primarschulstandort Wikon
Mit der Aufstockung und Sanierung möchte sich die Gemeinde klar zum Primarschulstandort Wikon bekennen und dafür sorgen, dass die jetzigen Schulkinder und kommende Generationen bedarfsgerecht unterrichtet werden können. Hinter dieses Vorhaben stellten sich nun auch die Wikoner Stimmberechtigten. Mit 302 Ja-Stimmen zu 135 Nein-Stimmen segneten sie das Vorhaben ab. Von den insgesamt 955 Stimmberechtigten legten 453 ihren Stimmzettel in die Urne. Drei davon waren leer und dreizehn ungültig. Insgesamt gingen also 437 gültige Stimmzettel ein. Die Stimmbeteiligung lag bei 47,4 Prozent.
Gemeindepräsident André Wyss ist erfreut über das Ergebnis: «Wir sind überglücklich über dieses Resultat. Ich möchte mich bei der Bevölkerung für die hohe Stimmbeteiligung sowie bei der Schulraumbaukommission und den Verantwortlichen in der Verwaltung für die tolle Vorarbeit herzlich bedanken.» Diese hohe Stimmbeteiligung sei nicht selbstverständlich und zeige, dass das Vorhaben in der Bevölkerung breit abgestützt sei. «Das macht Freude», so Wyss. Die Gemeinde macht sich jetzt daran, die Planung weiter voranzutreiben und einen Terminplan auszuarbeiten.
Die Schule sei für Wikon überaus wichtig. «Mit dem Projekt ist sichergestellt, dass die Primarschule für die nächsten Jahrzehnte gut aufgestellt und abgesichert ist», freut sich Wyss.