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Invasiver Schädling im Anflug

Rothrist 21. März, 19.30 Uhr: Vortrag zur Asiatischen Hornisse

Der Naturschutzverein Rothrist startet mit einem spannenden Vortrag ins Jahr 2025. Der Rothrister Imker und Bienenzüchter Martin Ammeter berichtet über die Ausbreitung der Asiatischen Hornisse und erläutert, welche Probleme diese mit sich bringt.

Es muss ein einschneidendes Ereignis gewesen sein, denn Martin Ammeter erzählt, wie wenn es gestern gewesen wäre, das Datum hat sich ihm eingebrannt: «Am 7. September vergangenen Jahres erhielten wir die Nachricht, dass Imker Zimmerli am Mittlererweg einen Anflug der Asiatischen Hornisse auf seine Bienen festgestellt hat.» Dazu muss man wissen, dass die Imker untereinander bestens vernetzt sind und die Asiatische Hornisse, eine meldepflichtige invasive Art, für die einheimischen Honig- und Wildbienen eine grosse Bedrohung darstellt, da sie ihre Brut mit diesen ernährt.

Sofort wurden alle Hebel in Bewegung gesetzt. «Wir haben die zuständigen kantonalen Stellen informiert, ein mit der Materie vertrauter Scout wurde uns zugeteilt und dann haben wir uns im Verbund auf die Suche nach dem Nest gemacht.», schildert Martin Ammeter. Ob die Suche erfolgreich war, sei an dieser Stelle nicht verraten, nur so viel, es war ein halber Krimi!

Martin Ammeter geht es allerdings um mehr. «Es braucht grössere Anstrengungen, auch von Seiten der Politik, unser Kanton verhält sich abwartend zurückhaltend und im nationalen Parlament wurde eine vor zwei Jahren eingereichte entsprechende Motion leider nicht behandelt.», äussert er deutliche Kritik. «Vor allem möchte ich aber auch eine Sensibilisierung in der breiten Bevölkerung für die Problematik erreichen, denn eines ist klar: Die Asiatische Hornisse ist gekommen, um zu bleiben!»

Wer sich also aus erster Hand informieren möchte, kann dies an Ammeters Vortrag tun. Dieser findet am Freitag, 21. März im Mehrzweckraum des Heimatmuseums am Bachweg 18 in Rothrist statt. Beginn der Veranstaltung: 19.30 Uhr. Anmeldung über www.natur-rothrist.ch erwünscht, aber nicht zwingend.

Im Gegensatz zum faustgrossen Primärnest kann ein Sekundärnest wie dieses riesige Ausmasse annehmen. Oft ist es auf Bäumen in luftiger Höhe und Gewässernähe zu finden.
Bild: zvg