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Auf den Spuren von Frauen in Sursee

«Frauengeschichten vom Mittelalter bis zur Moderne» waren das Thema auf der Vereinsreise der FrauenReiden.

Reiden Vereinsreise der FrauenReiden

Am 9. Juni trafen sich 16 gutgelaunte Teilnehmerinnen für die Vereinsreise der Frauen Reiden. Noch bei Sonnenschein machte sich die Truppe auf den Weg Richtung Sursee, wo Stadtführerin Claudia Andermatt die Leitung des zweistündigen Rundgangs übernahm.

Das Thema der diesjährigen Frauenreise war «uneigennützig, unerschrocken, unsittlich – Surseer Frauengeschichten vom Mittelalter zur Moderne». Schon beim ersten Stop am Rathaus entführte Claudia Andermatt die Gruppe ins Mittelalter und erzählte Frauengeschichten zum Pranger, welcher wohl vielen Besuchern der Stadt Sursee gar nicht auffällt. Neben vielen weiteren Frauengeschichten über tragische Liebesbeziehungen, Hexenverbrennungen und reiche Erbinnen, wurde auch die Geschichte der Stadt Sursee erläutert. Weil sich mittlerweile die Schleusen des Himmels geöffnet hatten, waren die Teilnehmerinnen froh, dass einige der Geschichten im geschützten Durchgang des Diebenturms und Waschhauses, der Schützenstube sowie dem Museum Sankturbanhof geschildert und illustriert wurden.

Beim anschliessenden Apéro im wunderschönen Garten des Restaurants Giardino wurde rege diskutiert. Alle waren froh, dass sich die Zeiten geändert haben und die Stellung der Frau heute einen wichtigeren Wert hat.

Was den Frauen aus Reiden besonders Eindruck gemacht hat, waren die Werke der Hinterglasmalerin Anna Barbara ab Esch im Sankturbanhof, die Erkenntnis, dass es für uneheliche Kinder bereits vor 200 Jahren so etwas wie Sozialhilfe gab und allgemein einmal ganz andere Ecken einer nahegelegenen Stadt zu sehen.

Wer wollte, liess den Abend noch bei einem feinen Znacht im Lerchenhof Mehlsecken ausklingen. Ein durchwegs gelungener Anlass von Frauen für Frauen über Frauen.

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