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23 Aussteller zeigten sich in stimmungsvoller Atmosphäre

Wynau Adventsmarkt vom vergangenen Wochenende

Einmal mehr zeichnete der Gewerbeverein Wynau als Organisator vom traditionellen Wynauer Adventsmarkt. Die montierte Sternen-Strassenbeleuchtung zeigt das ganze Dorf in Weihnachts-Stimmung.
Bevor der Aussenplatz der Lindenhalle im Advents-Glanz erscheint, bedarf es einen grossen Einsatz vom OK unter der Leitung von Wendelin Reber (Vize-Präsident Gewerbeverein). Werbung, Aussteller suchen, Bewilligungen einholen, Stände bereit stellen, Strom-Leitungen installieren und vieles mehr.

Erfreuliche 23 Aussteller zeigten sich in stimmungsvoller Atmosphäre. Privat-Personen präsentierten ihre kunstvollen Deko- und Handarbeiten. Esswaren vom regionalen Gewerbe waren geschätzte Einkaufs-Möglichkeiten für die kommenden Festtage. Wynauer Vereine benutzten die Gelegenheit für ihre eigene Werbung.

So fand man die beliebte Militärkäseschnitte beim Klub kochender Männer während die Pontoniere, Schützen und der Sport-Club mit ihren eigenen Speise- und Getränke-Karten die Werbetrommel rührten.

Glüh-Bier war ein Novum vom neu geborenen Event-Verein Wynau. So konnte man sich bereits Ticket sichern zur geplanten Bierwanderung vom 16. August 2025. Ebenfalls als Premiere wartete das ausgebildete «Chrüter-Häxli» Judith Schär (Präsidentin der Musikgesellschaft Wynau) mit ihrem gesunden und heilenden Programm auf.

100 Klausen-Säckli verteilte der Samichlaus und Schmutzli an die Kinder, dies vor allem als Belohnung für die vorgeführten Värsli und Lieder.

Beim Knabbern von Knoblibrot und Marroni gabs ein Ständli von der willkommenen Alphorngruppe Roggwil und einer Formation der Musikgesellschaft Wynau.

Der Rundgang brachte für die Besucher nicht nur kalte Hände und Ohren. So war das geheizte Adventsstübli die willkommene Rettung. Bald einmal waren die Sitzplätze Mangelware und interessante Gespräche mit einer reichhaltigen Getränke-Karte luden ein zum angenehmen verweilen. Der Festwirt Iwan Schwarz (Präsident vom Gewerbeverein Wynau) hatte mit seinem Team alle Hände voll zu tun und bedankte sich bei der ganzen Festgemeinde für die Unterstützung mit den besten Wünschen im neuen Jahr und frohen Festtagen.

Das Saxofon-Ensemble begeisterte.
Bild: zvg
In der Glühmine gab es sogar Apéro-Plättchen.
Bild: zvg
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Mehr als nur Glühwein und Geschenke

Die Adventszeit naht – und mit ihr die Weihnachtsmärkte. Am Samstag finden sie gleich dreifach statt: In Aarburg, Vordemwald und Wynau. An allen Orten geht es nicht nur um Glühwein und handgemachte Geschenke: Die Märkte sind auch ein Fest für die Sinne und Orte der Begegnung, an denen sich ohne Hektik verweilen lässt.

Aarburg/Vordemwald/Wynau 30. November: Drei Weihnachtsmärkte in der Region

Glühwein, Weihnachtsmusik, funkelnde Lichter und verführerische Düfte: Es gibt doch nicht viel Schöneres, als die zauberhafte Vorweihnachtszeit auf einem der zahlreichen Weihnachtsmärkte zu geniessen. Das lässt sich in der «Wiggertaler»-Region am kommenden Samstag ausführlich tun. Denn gleich drei Weihnachtsmärkte laden zum Besuch ein: Der Weihnachtsmarkt «Aarburg leuchtet», der Wiehnachtsmärt im Vordemwalder Sennhof und der Adventsmarkt Wynau.

Stimmiges Konzept in wunderbarer Ambiance

«Wir sind in der komfortablen Lage, dass wir am bestehenden Konzept des Weihnachtsmarkts kaum etwas verändern mussten», betonte Hans-Ulrich Schär, Vereinspräsident und OK-Mitglied von «Aarburg leuchtet». Nicht mehr stattfinden wird dieses Jahr die «Antrinkete», das sogenannte «Vorleuchten» mit Glühwein und Speckzopf am Freitagabend. Neu führen die Jodler aus Aarburg und Küngoldingen das Kaffeemobil beim Eingang zum Stadtpark. Sonst aber wird der stimmungsvolle Weihnachtsmarkt mitten in der malerischen Kulisse des Aarestädtchens so gestaltet, wie ihn seine Besucherinnen und Besucher seit vielen Jahren lieben. Am Samstag lässt sich zwischen 11 und 21 Uhr ausgiebig durch die «Märtgassen» schlendern. An mehr als 80 Marktständen wird ein breiter Mix an kulinarischen Köstlichkeiten und kreativem Handwerk angeboten. Dazu kommt das gewohnt breite Unterhaltungsangebot. Musik von Kinderchor, Soundschool, Flötenkindern, Big Band Stadtmusik samt Schülerband, Drehorgelmann, den vereinigten Jodlerklubs Burghalde Aarburg und Küngoldingen, sowie von sofafischer gibt es praktisch im Stundentakt. Kinder können ihre Kreativität zwischen 13 und 17 Uhr in der Adventswerkstatt im Pfarreizentrum Guthirt, zur gleichen Zeit beim Kinderbasteln bei der Spielgruppe faarbig auf dem Rathausplatz oder von 14 bis 20 Uhr beim Kerzenziehen in der Alten Turnhalle ausleben.

Weihnachtsmarkt ist aber nicht nur im Städtchen, sondern auch in den altehrwürdigen Gemäuern der Festung hoch über dem Städtchen. Dort gibt es Verkaufsstände, an denen die Produkte aus den Betrieben des Jugendheims angeboten werden. Hunger und Durst muss auch auf der Festung niemand leiden – Restaurant, Raclettekeller und Schlosscafé laden zum Einkehren ein. Neben historischen Rundgängen werden auch dieses Jahr wieder spezielle Rundgänge für Kinder angeboten.

Der grosse, von den Trychlern begleitete Chlauseinzug sollte dieses Jahr wieder mit dem Lichterschwimmen an der Aare eingeleitet werden können, nachdem dieses im vergangenen Jahr aus Sicherheitsgründen abgesagt werden musste. «Die Schiffchen vom letzten Jahr kommen dieses Jahr wohl zum Einsatz», hofft Hans-Ulrich Schär, der Wasserstand an der Aare sei jedenfalls momentan gut. Während Hunderte von Lichterschiffchen auf der Aarewoog ihre Runden drehen, unterhält Sandra Rippstein mit ihrer wunderbaren Stimme das Publikum. Parkplätze im Städtli sind Mangelware. Ein Shuttlebus fährt vom Franke-Parkplatz zum Weihnachtsmarkt und zur Festung.

Kleiner, feiner Märt mit speziellem Angebot

Kleiner, aber nicht weniger stimmig als der Aarburger Weihnachtsmarkt ist der Wiehnachtsmärt, der im Vordemwalder Pflegeheim Sennhof zu einem festen Bestandteil im Jahresprogramm geworden ist. 33 Aussteller – das sind sogar noch zwei mehr als im Jubiläumsjahr 2023 – warten an ihren Marktständen mit speziellen Angeboten auf. «Wir sind jeweils sehr bedacht darauf, Aussteller mit einer unterschiedlichen Auswahl an Waren an unseren Märt zu locken», betont Astrid Bär, die sich als Fachleiterin Freiwilligenarbeit/Kultur für die Organisation des Wiehnachtsmärts verantwortlich zeigt. So dürfen sich Besucherinnen und Besucher wieder einen interessanten Mix an Waren freuen, der von Konfitüren über Honig, Brote, Fleisch- und Wurstwaren, Dörrfrüchten, Likören, Ölen bis hin Gestecken, Töpferwaren und Schmuck reicht. Neu ist auch die Aktivierung und Tagesstätte vom Sennhof mit einem Stand vertreten, an dem Artikel verkauft werden, welche die Sennhof-Bewohnenden unter dem Jahr gefertigt haben. Am gleichen Stand wird auch ein spezieller Service angeboten: Wer auf dem Märt ein Weihnachtsgeschenk erwirbt, kann dieses dort gleich auch einpacken lassen.

Schlag auf Schlag folgen während der gesamten Märtdauer von 10 bis 18 Uhr die Attraktionen aus dem Unterhaltungsprogramm. Musik gibt es um 10 Uhr mit dem Musikverein Vordemwald, um 11 Uhr mit dem Schülerchor Vordemwald, um 13 Uhr mit den Sunday Singers aus Köniz, um 15 Uhr mit dem Füürwehrchörli Oftringen und um 16 Uhr mit den Alphornträumen aus Dagmersellen. Lamatrekking war letztes Jahr, dieses Jahr gibt es Ponytrekking mit den Tieren vom Böglihof Mättenwil. Und natürlich kommen auch dieses Jahr – ab 16.30 Uhr – Samichlaus, Schmutzli und Eseli zu Besuch in den Sennhof. Im Restaurant und an den Ständen werden unter anderem Älplermagronen, Chäsbrägu, Bratwürste, Marroni oder Apfelchüechli angeboten. Zum Dessert hat man die Qual der Wahl am grossen Kuchenbuffet – die Qual wird bestimmt wesentlich kleiner ausfallen als die Auswahl. Das Parkplatz-Angebot beim Sennhof ist beschränkt. Es empfiehlt sich deshalb, den öffentlichen Verkehr zu benützen. Der Bus fährt von Rothrist und Zofingen Bahnhof je im Halbstundentakt.

An allen drei Weihnachtsmärkten – hier im Sennhof Vordemwald – kommt der Samichlaus mit seinem Gefolge zu Besuch.
Bild: Archiv Wiggertaler / Thomas Fürst

Adventsmarkt, der fest zum Dorfleben gehört

Bereits zum 24. Mal findet dieses Jahr der Wynauer Adventsmarkt statt, der vom Gewerbeverein organisiert wird. Der kleine, stimmungsvolle und gemütliche Markt bei der Lindenhalle ist mittlerweile zu einem festen Bestandteil im Wynauer Dorfleben geworden. 25 Aussteller kann Wendelin Reber, der dem Organisationskomitee des Adventsmarkts wiederum vorsteht, vermelden. «Das Produkteangebot ist vielfältig und kommt zum grossen Teil aus der Region», betont Reber. So finden Besucherinnen und Besucher auch in Wynau Geschenkartikel, Weihnachtsdekorationen, Adventskränze, selbstgebackene Guetzli und vieles mehr. Die winterliche Kälte wird mit jedem Schluck Glühwein ein bisschen weniger spürbar. «Es hat neu auch Glühbier im Angebot», verrät der OK-Präsident. Angeboten wird es vom kürzlich gegründeten Event-Verein Wynau, der im kommenden Jahr eine Bierwanderung durchführen wird. Traditionell bietet der Klub Kochender Männer seine bestens bekannten Militär-Chässchnitten am Wynauer Markt an. Wer´s nicht käsig mag, kann auf Chnoblibrote, Bratwürste oder Marroni ausweichen. Für die musikalische Unterhaltung sorgen «gäng wie gäng» eine Formation der Musikgesellschaft Wynau sowie die Alphorngruppe Roggwil. Last but not least: Kein Adventsmarkt ohne Samichlaus – auch dieses Jahr bringt er mit seinem Gefolge «Chlausensäckli» für Kinder mit. Um 21.30 Uhr schliesst der Markt seine Tore – bis in die frühen Morgenstunden können Besucherinnen und Besucher dann noch im Adventsstübli verweilen. Parkplätze sind nahe bei der Lindenhalle vorhanden.

Der Wynauer Adventsmarkt ist immer sehr gut besucht.
Bild: Archiv Wiggertaler / Patrick Lüthi
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Kunsthandwerk und Kulinarisches aus der Region

Zofingen Der Tannermärt zog zahlreiche Besucher ins Seniorenzentrum Zofingen

Am Wochenende fand wieder der beliebte Kunst- und Handwerksmarkt im Seniorenzentrum Zofingen statt, Das Haus Tanner verwandelte sich in einen stimmungsvollen Markt und wurde zu einem Treffpunkt für Familien. Weihnachtlich dekorierte Holz-Bördeli und Adventsgestecke, Keramikkunstwerke, Bilder und schmucke Karten, Selbstgenähtes und -gestricktes für Klein und Gross, handkreierte Dekoration, Bleiverglasungen und Selbstgebackenes.

Für jeden Geschmack gab es etwas zu entdecken. Mehr als 20 Marktständen zeigten aussen und im Seniorenzentrum die Vielfältigkeit der Region auf. Denn alle Aussteller waren Künstler und Handwerker aus der Region, die ihre Eigenproduktionen präsentierten. Die Kaffeestube war immer gut besucht. Überall gab es fröhliche und anregende Gespräche zwischen den Besuchern und den Verkäufern.

Wer am Abend Hunger hatte, konnte sich beim Raclette-Plausch im Brunnenhof noch einmal verwöhnen lassen.

Daniel Gerhard beeindruckte mit Seiner kunst.
Bild: Patrick Lüthi
Der Glühwein machte «gluschtig».
Bild: Patrick Lüthi
Geschäftsleiter Marcel Rancetti im Gespräch.
Bild: Patrick Lüthi
Weihnachtsdeko, liebevoll hergestellt.
Bild: Patrick Lüthi
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Vielfalt bestimmt das Angebot: Der Adventsmärt eröffnet die Weihnachtssaison

Walterswil Seit 30 Jahren lockt der Adventsmärt in festlicher Atmosphäre

In einer Garage fing es 1984 an – seit 1994 breitet sich der Adventsmärt mit insgesamt 40 Ständen in der gesamten Mehrzweckhalle Walterswil inklusive Bühne und Nebenraum aus. Vor dem Eingang warten Buden mit Glühwein und heisse Marroni auf die Besucher. Im «Märtplätzli» serviert die «Blechküche» hungrigen Gästen regionale Speisen. Eilige Geschenkesucher sind ebenso zu beobachten, wie unschlüssige Interessierte, die sich von Stand zu Stand vorarbeiten.

Der Adventsmärt in seiner heutigen Form lebt von der Vielfalt der angebotenen Ware. Ursula Kiefer, Präsidentin des Vereins «Märtchratte», selbst stellt an ihrem Stand eine Auswahl verschiedener Obstbrände vor und lud zur Degustation ein. Nebenan hielt Peter Wyss getrocknete Pfifferlinge, Herbsttrompeten und Steinpilze aus dem Berner Oberland für Feinschmecker parat. Der in Walterswil aufgewachsene, sachkundige Pilzsammler, nun am Thunersee lebend, outete sich als «Heimwehaussteller». Regionale Marktfahrerinnen mit weihnachtlichen Dekorationsartikeln, Trockenblumenkränze, Kerzen in verschiedenen Farben und Grössen, handgefertigte Puppen sowie ausgefallene Geschenke aller Art machten das Angebot aus.

Selbst auf der Bühne der Mehrzweckhalle fand sich Platz für Marktstände.
Bild: Alfred Weigel
Vor dem Eingang wärmen sich Besucher die Hände am Glühweinbecher.
Bild: Alfred Weigel
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Das Altstadt-Gewerbe legt den grossen Lichterteppich aus

Mehr als 5000 Kerzen erleuchten am 29. November die Gassen der Zofinger Altstadt. Die Cherzli-Nacht wird (wieder) in der gesamten Altstadt durchgeführt. Die engere Zusammenarbeit der Gewerbetreibenden aus der Rathausgasse mit Stadtmarketing und Gewerbeverein Zofingen trägt damit erste Früchte. 

Zofingen 29. November, 17 – 21 Uhr: Cherzli-Nacht in der Altstadt

Stimmungsvoller Auftakt in die Adventszeit. Am Freitagabend vor dem ersten Advent dekorieren rund fünfzig Zofinger Altstadt-Geschäfte und -Restaurants ihre Lokalitäten mit mehr als 5000 Kerzen. Im Lichtermeer der Altstadt-Gassen können sich Besucherinnen und Besucher begegnen. Gleichzeitig sind etliche Geschäfte bis 21 Uhr geöffnet und ermöglichen ein «Lädele» in romantischer Ambiance. Ein «Lädele», das mit speziellen Aktivitäten «versüsst» wird. An etlichen Standorten werden Glühwein, Punsch, Tee oder Kaffee ausgeschenkt, an anderen sogar ein kleines Präsent abgegeben. Zwei Chöre – der Chor der Primarschule Mühlethal sowie der von Ruth Soland geleitete Kantichor – sorgen mit ihren Auftritten für Unterhaltung. Der Auftakt zur Cherzli-Nacht erfolgt um 17 Uhr mit dem Anzünden der Beleuchtung des imposanten Weihnachtsbaums vor dem Stadthaus durch Stadtpräsidentin Christiane Guyer. Gleichzeitig werden weitere Weihnachtsbäume an 13 Standorten in der Altstadt für Licht sorgen und das Chalet im Advent 2024 durch den Vorstand des Gewerbevereins Zofingen eröffnet. 

Die Eröffnung der Cherzlinacht findet wie 2014 beim grossen Tannenbaum beim Stadthaus statt.
Bild: Archiv ZT / Raphael Nadler

2011 erstmals durchgeführt

Die Cherzli-Nacht in der Zofinger Altstadt hat eine ansehnliche Tradition, wurde sie doch 2011 erstmals durchgeführt. Ihren Ursprung hat sie in der Rathausgasse, wo sie von Gewerbetreibenden Jsa Jeisy (b-blumen), Nicole Buschbaum (Schmuckatelier), Caroline Graber (Purzelbaum), Claudia Koch (Gschänk-Träff) und Therese Gaberthüel (Buchbinderei) gemeinsam initiiert wurde. «Die ursprüngliche Vision war ein Kerzenmeer in der gesamten Altstadt», blickt Jsa Jeisy auf die Anfänge zurück. Eine Vision, die 2014 erstmals umgesetzt werden konnte. Damals beschlossen die Initiantinnen aus der Rathausgasse, gemeinsam mit dem 2014 gegründeten Verein Piazza für die Belebung der Zofinger Altstadt zu kämpfen. Die erste von Piazza in der gesamten Altstadt organisierte Cherzli-Nacht wurde zu einem grossen Erfolg. Tausende Besucherinnen und Besucher bevölkerten die Altstadt und erlebten einen besinnlichen Adventsauftakt im Lichtermeer. Mit der Auflösung von Piazza 2021 wurde die Cherzli-Nacht wieder auf ihre Anfänge zurückgeworfen – 2022 wurde sie wieder vorwiegend in der Rathausgasse durchgeführt.

«Nach dem Ende von Piazza stand der Gewerbeverein Zofingen in der Pflicht, sich vermehrt auch um die Anliegen des Altstadt-Gewerbes zu kümmern», betont Adrian Gaberthüel, langjähriges Vorstandsmitglied und seit sechs Jahren Präsident des Gewerbevereins. Er ist im vergangenen Jahr auf die Unternehmerinnen aus der Rathausgasse mit dem Ziel zugegangen, die Cherzli-Nacht in Zukunft wieder auf weitere Teile der Altstadt auszuweiten. «Weil ich diesen Event cool finde und überhaupt ein Fan der Altstadt bin», wie er betont.

Ein Bündel an Massnahmen getroffen

Der Präsident des Gewerbevereins gewann die Zofinger Landi als Partnerin für die Cherzli-Nacht. Sie stellt den mitmachenden Geschäften und Restaurant Kerzen und Gläser zu stark vergünstigten Preisen zur Verfügung. In der Folge holte Gaberthüel auch das Stadtmarketing mit ins Boot. «Dem Stadtrat und dem Stadtmarketing ist ein starkes Altstadt-Gewerbe ein wichtiges Anliegen», betonte Brigitte Albisser, Leiterin Stadtmarketing. Dieses unterstützt den Event im Bereich Kommunikation und Werbung, leistet aber auch einen finanziellen Beitrag. Erstmals benutzt werden kann das Chalet im Advent. Auf Anregung von Stadtmarketing und Gewerbeverein hat sich die Stützpunktfeuerwehr Zofingen bereit erklärt, ihr Holzchalet bereits eine Woche früher auf dem Alten Postplatz aufzustellen. «Wenn man etwas zusammen anpackt, funktioniert das auch», stellt Brigitte Albisser zufrieden fest. Zufrieden ist auch Adrian Gaberthüel: «50 teilnehmende Geschäfte und Restaurants, das ist eine schöne Zahl».

Positiv beurteilt wird die Entwicklung auch von den Gewerbetreibenden der Rathausgasse. «Wir kommen der ursprünglichen Vision von einem Kerzenmeer in der Altstadt wieder näher», meint Jsa Jeisy. Und administrativ werde man durch die Unterstützung von Gewerbeverein und Stadtmarketing doch merklich entlastet, hält Nicole Buschbaum fest. «Wir geben uns aber weiterhin speziell viel Mühe, dass die Rathausgasse in der Cherzli-Nacht eine besonders schöne Beleuchtung bereitstellen wird», führt die Inhaberin eines Schmuckateliers aus. Sie sei sicher, dass das funktionieren werde, «weil wir das gemeinsam machen». 

Im Advent läufts rund

In der Adventszeit lässt sich in Zofingen nicht nur im Lichterglanz einkaufen – es läuft auch sonst viel in den Altstadt-Gassen. Das «Chalet im Advent» lädt vom 29. November bis zum 19. Dezember abends (am Wochenende auch tagsüber) zum Verweilen auf dem Alten Postplatz ein. Vereine und kulturschaffende Organisationen bespielen das Holzchalet und sorgen mit einem täglich wechselnden Programm für Unterhaltung und ermöglichen ein gemütliches Beisammensein. Am 4. Dezember zieht der Nikolaus mit seinem Gefolge um 19 Uhr ins Städtchen ein, um 19.30 Uhr spricht er auf dem Kirchplatz Süd zu Kindern und Erwachsenen. Gleich darauf – vom 6. bis 8. Dezember – findet der von einem privaten Organisationskomitee organisierte Weihnachtsmarkt der Sinne mit charmantem Rahmenprogramm statt. «Lädele am Sonntig» ist auch dieses Jahr zwei Mal möglich. Die beiden Sonntagsverkäufe in der Zofinger Altstadt finden am 8. und 22. Dezember, 10 – 17 Uhr statt. Eine Liste der teilnehmenden Geschäfte gibt es unter www.gewerbe-zofingen.ch.

Lichterdekorationen und der Auftritt von Schulchören brachten im vergangenen Jahr trotz garstigem Wetter Stimmung in die Rathausgasse.
Bild: Archiv Wiggertaler / Thomas Fürst
Das Zofinger Altstadt-Gewerbe wünscht sich wie 2015 volle Altstadtgassen.
Bild: Archiv ZT / Raphael Nadler
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Die HPS-Kids rockten die Mehrzweckhalle – mit Kunz, Steff la Cheffe, Sandee und Florian Ast

Die HPS Zofingen feierte ihren 60. Geburtstag – und wie! Mit einer Jubiläumsshow der Extraklasse, bei der die HPS-Kids im Mittelpunkt standen. Nik Hartmann moderierte den Abend, Kunz, Steff la Cheffe, Sandee und Florian Ast sorgten mit dem Christoph Walter Orchestra für die Musik.

Zofingen Begeisternde Jubiläumsshow zum 60-jährigen Bestehen der HPS vor 1000 Gästen

Ein rundes Jubiläum feiern mit Cüpli-Apéro und vielen Reden? Geht auch anders, vermutete Kunz, als er zum Auftakt seinen Hit «Ergendöppis liid ede Loft» anstimmte. Was in der Luft lag, zeigten die HPS-Kids mit grossen Buchstaben dann gleich selber: «Let´s party». Das sollte fortan das Motto einer rasanten und zugleich berührenden Jubiläumsshow sein, bei der die HPS-Kids mit ihren fantasievollen szenischen Darbietungen die Hits der Stars aus der Schweizer Musikszene begleiteten. Sandee, Steff la Cheffe, Kunz und Florian Ast, alle begleitet vom Christoph Walter Orchestra sorgten für ein musikalisches Feuerwerk der Extraklasse – mit Ohrwürmern wie «S´Läbe isch schön» (Florian Ast), «Ha ke Ahnig» (Steff la Cheffe), «I gibe nid uf» (Sandee) oder «Lüüt so wie mer» (Kunz). Drei HPS-Kids wagten sogar ein Duett und ernteten dafür viel und verdienten Applaus. Nik Hartmann moderierte den Abend mit der gewohnten Spontanität und Leichtigkeit und stimmte zwischendurch ein «Happy Birthday» an, in das die 1000 Gäste in der Mehrzweckhalle sofort einstimmten. «Es berührt mich sehr, was heute abgeht», meinte ein sichtlich bewegter Hartmann denn auch.

Zusammen mit den HPS-Kids zündete Steff la Cheffe ein Feuerwerk auf der Bühne.
Bild: Thomas Fürst

In einem Kürzest-Interview betonte Stadtrat Lukas Fankhauser, dass es für die Stadt Zofingen wichtig sei, sämtliche schulischen Angebote vor Ort anbieten zu können – auch eine Sonderschule wie die HPS. «Man sieht heute Abend, dass wir gar nicht eine so spezielle Welt sind», meinte Schulleiterin Priska Gloggner, «sondern einen festen Platz in der Gesellschaft haben». Darauf stimmte Kunz seinen Hit «Lüüt so wie mer» an – was hätte stimmiger sein können? Mit einer Standing Ovation holte das begeisterte Publikum noch eine Zugabe heraus. Der Refrain «Nächhär tanze mir di ganzi Nacht, so wie mir das früecher ging hei gmacht» aus dem Song «Wie am erschte Tag» von Florian Ast, hallte nach einem emotionalen Abend noch lange nach.

«Flöru» an der Hand und ein Strahlen im Gesicht.
Bild: Thomas Fürst
Soey im berührenden Duett mit Sandee.
Bild: Thomas Fürst
Die HPS-Kids gaben den Takt an.
Bild: Thomas Fürst
Die HPS-Kids mit «Chliini Händ» ganz gross auf der Bühne.
Bild: Thomas Fürst
Das Motto des Abends: Let’s party.
Bild: Thomas Fürst
Charmant: Nik Hartmann moderierte.
Bild: Thomas Fürst
HPS-Lehrerin und Bandmitglied bei Florian Ast: Isabelle Dessort (mit Akkordeon) hatte die Kontakte geknüpft.
Bild: Thomas Fürst
Luca rappte mit Steff la Cheffe.
Bild: Thomas Fürst
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Wilhelm Tell, die süsse Emma und musikalische Ghüdersäcke

Der jazzclub-zofingen lud zu seinem Traditionsanlass in den Stadtsaal. Die Soirée war ausverkauft und gespickt mit kulinarischen und musikalischen Highlights. Zu Gast waren die sieben Herren vom Jazz Tube Ruswil und die vierköpfige Formation Root Area.

Zofingen Im Stadtsaal kamen am Samstag die Freunde des Jazz voll auf ihre Kosten

Jazz Tube Ruswil eröffnete den Abend fröhlich, beschwingt und mit viel Humor. Mit über drei Jahrzehnten Bühnenerfahrung und zusätzlichem Showtalent brachten die Musiker ordentlich Schwung in den Stadtsaal. Bei den Showeinlagen bewiesen sie, dass Ghüdersäcke wunderbare musikalische Eigenschaften haben. Wilhelm Tell schaute kurz auf der Bühne vorbei und mit dem «Weary Blues» wollten sie einen neuen Weltrekord aufstellen: «So schnell wie wir spielts niemand». Zumindest den Rekord in Zofingen dürften sie gebrochen haben.

Insgesamt hat das Septett eine Menge zu bieten und sorgt mit ihrem Auftritt vom ersten Moment an für gute Laune. Sie sitzen, stehen, springen, verrenken sich gemeinsam, um auf dem Instrument des Kollegen die richtigen Knöpfe zu drücken. Nebst «Sweet Emma» wurden auch Manni Matters «Hemmige», gesungen von Schlagzeuger Christoph Erni und andere Ohrwürmer präsentiert. Mit ihrer herzerfrischenden Art spielten sie sich mit Perfektion, Witz und Charme direkt in die Herzen der Gäste, die dementsprechend ihre Begeisterung mit sehr viel Applaus zum Ausdruck brachten.

Kontrastprogramm und Feuertaufe

Komplett anders hingegen war der Auftritt der Root Area. Die Formation legt Wert auf den Soul Jazz in etwas modernerem Gewand. Mit eigenen Kreationen und Interpretationen von Ray Charles’ Werken bewiesen sie eine grosse Professionalität, technisch und musikalisch absolut perfekt. Gleichzeitig wirkten sie irgendwie distanziert. Sie verzichteten auf Mikrofone, was das Verstehen der Moderation etwas schwierig werden liess. Sie mochten das Publikum zwar grösstenteils zu begeistern, aber der letzte Funke wollte nicht so richtig überspringen.

Die Feuertaufe bestanden hat das Hotel Zofingen. Das dreigängige Menü, die passenden Weine und der Service waren definitiv das Highlight kulinarischer Art. Insgesamt war die Jazz Soirée im Stadtsaal erneut der Höhepunkt im Veranstaltungskalender des jazzclub-zofingens. Ein warmes und ansprechendes Ambiente, musikalische Abwechslung, gutes Essen und viele tolle Menschen – was will man mehr?

Der Stadtsaal war komplett ausverkauft.
Bild: Patrick Lüthi
Der eine drückt beim anderen die richtigen Knöpfe.
Bild: Patrick Lüthi
Action pur auf der Bühne bei den Luzernern.
Bild: Patrick Lüthi
Christoph Grab und Nicole Johänntgen von Root Area.
Bild: Patrick Lüthi
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Für viele regionale Imker ein Jahr zum Vergessen

Praktisch kein Blütenhonig, nur wenig Waldhonig. Das Wetter hat den Imkern in der Region wie schon im Vorjahr einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht. Der Rothrister Wanderimker Hans Burkhard blickt auf ein schlechtes Honigjahr 2024 zurück und erklärt, worauf seine Hoffnungen auf ein besseres 2025 gründen.

Rothrist Die regionale Honigernte 2024 fiel unterdurchschnittlich aus

«Eigentlich sind wir mit Freude und voller Hoffnung auf ein gutes Honigjahr gestartet», sagt Hans Burkhard. Burkhard, hauptberuflich Betriebsleiter in der Abteilung Kühlschrankrecycling bei der Flückiger AG, ist seit seiner Jugendzeit ein leidenschaftlicher «Bienler». Der 61-Jährige führt in dritter Generation die seit über einem Jahrhundert bestehende, modern eingerichtete Rothrister Wanderimkerei in der Rishalden.

Tiefe Winterverluste

Das Überleben der kalten Wintermonate stellt für die Bienen alljährlich eine grosse Herausforderung dar. Sie benötigen ausreichend Nahrungsvorräte, um ihre Energie halten zu können und müssen zugleich Krankheiten und Parasiten wie die Varroa-Milbe abwehren, welche sie schwächen. «Wir konnten unsere Völker gut durch den Winter bringen», sagt Hans Burkhard, der die eigenen Völkerverluste mit etwa sieben Prozent beziffert. Damit hebt sich Burkhard positiv von den durchschnittlichen Winterverlusten ab, welche die Schweizer Imker erlitten. In der gemeinsam mit Agroscope, dem Zentrum für Bienenforschung, durchgeführten Umfrage ermittelte apisuisse, der Dachverband der rund 18´000 Imkerinnen und Imker in der Schweiz nämlich, dass rund 15 Prozent der Bienenvölker in der Schweiz und in Liechtenstein den Winter nicht überlebt hätten. Die Verlustrate lag damit zwar im Durchschnitt der vergangenen Jahre. In der Nordwestschweiz lag sie mit 16,3 Prozent aber über dem nationalen Durchschnitt.

Nasse und kalte Blütezeit im Frühling

«Relativ wenig Völkerverluste und starke Bienenvölker – das wären gute Voraussetzungen für die Zeit der Frühlingsblüte gewesen», führt der Rothrister Wanderimker aus. Eine Blütezeit, die von der Blüte der ersten Kirschbäume bis zur Rapsblüte etwa sieben Wochen dauert. Eine Zeit auch, die für die Entwicklung der Bienenvölker enorm wichtig ist. «Dieses Jahr sind die Bienen während der Frühlingsblüte wegen des kalten und nassen Wetters kaum ausgeflogen», bedauert Hans Burkhard. Einzige Ausnahme: Etwa fünf Tage der dreiwöchigen Rapsblüte konnten die Bienen nutzen, um Nektar zu sammeln.

Mit der Verlegung an einen höhergelegenen Standort wollte das vierköpfige Team der Rothrister Wanderimkerei seinen Bienen die Sammelzeit für Nektar zu verlängern. «Es war alles vorbereitet, um die Bienen an den vereinbarten Standplatz in Sörenberg zu transportieren», sagt Hans Burkhard. Am Tag vor der «Züglete» zeigte dann ein Blick auf die Webcam an, dass die Wiesen in Sörenberg weiss waren … «So konnten wir uns immerhin den ganzen Transport sparen», meint Hans Burkhard mit Galgenhumor. Fazit: Blütenhonig gibt es bei der Imkerei Burkhard dieses Jahr überhaupt nicht. Auch die Lager sind leer. Frühestens im nächsten Frühling wird er wieder erhältlich sein – falls dann das Wetter wieder einmal mitspielen sollte.

Wenig Waldhonig – und ein zähes Problem

Ende Mai, anfangs Juni konnten die Bienen während rund drei Wochen etwas Waldhonig einbringen. Während Blütenhonig überwiegend aus Blütennektar besteht, sammeln Bienen für den Waldhonig den Honigtau. Honigtau ist eine zuckerhaltige Substanz, die von pflanzensaugenden Insekten, insbesondere Waldläusen ausgeschieden wird. «Der Ertrag war allerdings weit unterdurchschnittlich», betont Hans Burkhard. Beim Waldhonig sei der Ertrag etwa im Rahmen von 25 – 30 Prozent vom dem gelegen, den er in einem guten Jahr einbringen könne.

Nicht anders, oder sogar noch schlimmer tönt es bei Christian Uhlmann. Der 51-jährige Imker aus Glashütten ist ein äusserst erfahrener «Bienler» und als Leiter der Belegstation St. Ueli auch im Vorstand des Wiggertaler Bienenzüchtervereins tätig. Uhlmann verzeichnete dieses Jahr grosse Winterverluste und musste deshalb in erster Linie Jungvölker aufziehen. In Riken, wo er einen Teil seiner Völker stationiert hatte, gab es dieses Jahr überhaupt keinen Honigertrag. «Ich musste die Bienen dort das ganze Jahr hindurch durchfüttern», betont er. In Glashütten hingegen sei durchaus Waldhonig angefallen, führt Uhlmann weiter aus. Dort war Uhlmann aber – und dies im Gegensatz zu Burkhard – mit einem besonders zähen Problem konfrontiert: Melezitosehonig, auch bekannt als Zementhonig. Das ist ein Honig, welcher sehr schnell, innerhalb von drei bis vier Tagen, kristallisiert – und dies schon in den Honigwaben. Ein Problem für die Bienen, welche den Honig schlecht auflösen können. Und ein Problem für den Imker. Normalerweise wird Honig geschleudert und so von der Wabe getrennt. Das ist beim Melezitosehonig nicht möglich. Wieso es dieses Jahr so viel Melezitosehonig gab und wieso das Phänomen regional unterschiedlich stark auftrat, wissen selbst Experten nicht. Christian Uhlmann konnte den Honig immerhin für die Fütterung seiner Jungvölker verwenden. «Erstaunlicherweise konnten sie den Zementhonig sehr gut auflösen», führte er aus.

Christian Uhlmann entnimmt einer Bienenbeute am Bienenfest 2022 eine Wabe.
Bild: Archiv Wiggertaler / Thomas Fürst

Viel Aufwand, wenig Ertrag

Mit einem durchschnittlichen Ertrag von rund 16 Kilogramm Honig pro Bienenvolk lag der Ertrag unter dem langjährigen Mittel von etwa 20 Kilogramm, stellte der Dachverband der Schweizer Imkerinnen und Imker als Resultat aus der alljährlichen Umfrage bei seinen Mitgliedern fest. Sowohl der Frühling als auch der Sommer hätten die Imkerinnen und Imker vor grosse Herausforderungen gestellt, hielt apisuisse in seiner Medienmitteilung weiter fest. Dabei hätten sich grosse regionale Unterschiede manifestiert. Insbesondere im Wiggertaler-Gebiet dürften die Widrigkeiten für Imkerinnen und Imker besonders gross gewesen sein. Der Honigertrag fiel bei vielen Imkern deutlich unter dem nationalen Durchschnitt von 16 Kilogramm aus. Er dürfte eher im einstelligen, denn im zweistelligen Bereich ausgefallen sein. Christian Uhlmann spricht sogar «vom schlechtesten Ertrag, seit ich Bienen halte». Und das macht er doch auch schon seit 35 Jahren!

Den Kopf in den Sand stecken, mögen weder Christian Uhlmann noch Hans Burkhard. «Wenn es keinen Honig gibt, gibt es keinen Honig», sagt Hans Burkhard lakonisch. Zuversichtlich stimmt ihn, dass seine Bienenvölker gesund sind. Jetzt gelte es, die Völker gut zu überwintern. «Und wenn im kommenden Jahr das Wetter mitspielen sollte, dann wird es auch wieder einmal richtig ‹hunggen›», meint er.

Der Waldhonig 2024 hat eine recht dunkle Farbe.
Bild: Thomas Fürst
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38 Fahrerinnen und Fahrer «duellierten» sich in der Rollhockeyhalle

Aus Sicht des OKs war der Event ein voller Erfolg. Zwar blieb die Fahrerzahl mit 38 Fahrern leicht unter den Erwartungen, doch die Fahrer genossen die grossartige Stimmung, welche durch Speaker, DJ, Licht- und Feuereffekte sowie natürlich einem begeisterten Publikum zustande kam.

Vordemwald Die erste Austragung des Dual Trial Event war ein voller Erfolg

Der Radfahrerverein Vordemwald machte aus der Rollhockeyhalle ein Hallenstadion für Trial-Begeisterte. Das Dual Trial Event bot spannende Wettkämpfe auf hohem Niveau – und das auf einem bisher nie dagewesenen Parallel-Parcours.

Insgesamt 38 Fahrerinnen und Fahrer aus der ganzen Schweiz reisten für diesen speziellen Tag an. Der Parcours hatte durchaus so seine Tücken und die Leistungen der Teilnehmenden waren beeindruckend. Ob U10 oder Elite – alle zeigten sich von diesem Event begeistert.

Elite-Sieger und Schweizermeister Lucien Leiser: «Es hat nicht nur sehr viel Spass gemacht, sondern es war auch ein hervorragendes Training. Die zügige Fahrweise gewinnt auch in den offiziellen Trial-Wettkämpfen aufgrund der längeren Parcours eine immer grössere Bedeutung.»

Der schnellere Fahrer gewinnt

Auch die Zuschauer waren mit Begeisterung dabei und signalisierten dies mit grossem Applaus. Insbesondere die einheimischen Fahrer vom Radfahrerverein wurden teilweise mit Sprechchören angefeuert. Das Format des Wettkampfes, dass der schnellere Fahrer gewinnt, hat sicherlich ebenfalls dazu beigetragen, dass das Publikum miteiferte.

Positiv überrascht war das OK über das Interesse an der Plauschkategorie: 25 FahrerInnen jeden Alters nahmen die Gelegenheit wahr und wagten sich auf den kniffligen Parcours. Es wurde nach dem gleichen Wettkampfformat gefahren wie bei den Profis und die besten 16 FahrerInnen qualifizierten sich für die Ausscheidungsläufe. Das Publikum genoss die unterhaltsamen Fahrten sichtlich und sparte auch hier nicht mit Applaus.

Tagsüber entsprach die Zuschauerzahl den Erwartungen, während des Abendprogramms mit den Finalläufen, Barbetrieb und DJ wurden die Hoffnungen des OKs nicht ganz erfüllt. Hier war wohl zu spüren, dass es die erste Austragung eines solchen Events war. Aufgrund des positiven Feedbacks der anwesenden Zuschauer erhofft sich das OK im Falle einer Wiederholung hier eine Steigerung. «Sicherlich können wir aus den Erfahrungen dieses Events auch einige Dinge verbessern. Wir werden uns im OK in den nächsten Tagen zusammensetzen und ein Resümee ziehen. Gut möglich, dass es nicht bei einer einmaligen Austragung bleiben wird und wir in den nächsten zwei Jahren das Format weiter verfeinern werden.» meint OK-Präsident Stefan Moor.

Geschickter Sprung auf die Betonsäule.
Bild: Regina Lüthi
Die Stimmung war eine Mischung aus Fröhlichkeit und Spannung.
Bild: Patrick Lüthi
Freies Training am Nachmittag.
Bild: Regina Lüthi
Der Parcours hatte es in sich.
Bild: Patrick Lüthi
Ein kleiner süsser Nachwuchs-Trialist.
Bild: Patrick Lüthi
Die 11-jährige Artemise beeindruckte mit Geschwindigkeit.
Bild: Patrick Lüthi
Die Wettkämpfe wurden mit Spannung beobachtet.
Bild: Patrick Lüthi
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Der Martinimarkt wurde einmal mehr zum Highlight

Oftringen Eine grosse und vielfältige Auswahl an tollen Sachen

Der Martinimarkt mit seinem attraktiven Rahmenprogramm zog zahlreiche Besucherinnen und Besucher in den Obristhof. Ob Strickwaren für Kinder oder Erwachsene, Schmuck für die Damen, Handwerk aus Holz, Beton oder genähte Waren. Die grosse und vielfältige Auswahl an kreativen Produkten liessen die Herzen höherschlagen und manch einer fand sicherlich bereits die ersten Weihnachtsgeschenke. Kulinarische Kreationen wie Sirup, Likör oder Honig rundeten den bunten Markt ab.

Wer vom Stöbern hungrig wurde, konnte sich an den verschiedenen Ständen kulinarisch verwöhnen lassen. Ob die klassische Bratwurst mit Brot, Spaghetti oder Chäs Bängel – auch hier wurde eine breite Palette angeboten.

Für die kleinen Gäste gab es ein vielfältiges Programm. Die Schminkecke, das Nostalgie-Karussell oder der Kinderflohmarkt liessen garantiert keine Langeweile aufkommen.

Das Nostalgie-Karussell stand selten still.
Bild: Regina Lüthi
Bratwurst und Brot – der beliebte Klassiker.
Bild: Regina Lüthi
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Filigrane Kunstwerke, die wunderbare Geschichten erzählen

Seit bald fünfzig Jahren bringt Bruno Weber seine Gedanken über die Welt und das Leben unermüdlich ins und aufs Papier. Im Atelier in Vordemwald können die Werke des bekannten Papierschnittkünstlers vom 9. bis 24. November bestaunt werden. Zusammen mit Knopfbildern aus der einzigartigen Knopfsammlung der verstorbenen Theres Affentranger.

Vordemwald Papierschnitt-Ausstellung «Lebensbilder und Knopfgeschichten»

Keine Papierschnitzel auf dem Boden. Keine angefangenen Werke, keine Messer auf dem Arbeitstisch. Unüblich. Und doch herrscht Betriebsamkeit im Haus mit den gemütlich knarrenden Holzböden an der Zofingerstrasse 10 in Vordemwald. Im Atelier des bekannten Papierschnittkünstlers Bruno Weber werden die letzten Vorbereitungen für die Ausstellungseröffnung vom 9. November getroffen. Zum achten Mal schon zeigt Weber seine Papierschnitte und Aquarelle, begleitet von Knopfbildern der im Frühling 2024 verstorbenen Textilfachfrau, Fachlehrerin und leidenschaftlichen Knopfsammlerin Theres Affentranger aus Zofingen.

Das Gestalten begleitet ihn sein ganzes Leben

Siebzig Jahre alt ist Weber dieses Jahr geworden. In Rothrist aufgewachsen, in Glashütten zu Hause, in der Region daheim. Als Künstler und Gestalter hat Weber seinen Blick über die Region hinaus auf die Welt gerichtet. Bringt seine Gedanken und Visionen in geschnittenen Geschichten und Stimmungen unermüdlich ins und aufs Papier. Und das seit bald fünfzig Jahren. Hat ursprünglich mit dem Malen von Aquarellen begonnen, ist dann aber als Papierschnittkünstler wesentlich bekannter geworden. Und widmet sich auch heute noch dem Aquarell, aber deutlich weniger als dem Papierschnitt. «Meistens in Phasen von schönem Wetter», sagt er.

Auf den Papierschnitt ist Weber eher zufällig gekommen. In einem Schulzimmer in Strengelbach. Bruno Weber hatte eben erst seine Ausbildung als Lehrer abgeschlossen und bereitete für den Zeichenunterricht einen ersten Papierschnitt mit einem Pferdemotiv vor. Der Rest ist Geschichte. Als Künstler und auch als Vermittler blieb Bruno Weber seither dem Papierschnitt treu. Heute ist er einer der bekanntesten Papierschnittkünstler der Schweiz. Einer, der seine Werke in der ganzen Welt zeigen durfte. Und einer, der die Papierschnittszene in der Schweiz nachhaltig verändert hat. «Früher gab es ganz klare Vorstellungen, wie ein Scherenschnitt auszusehen hatte», führt Weber aus, «gefordert waren eine gleichmässige Verteilung von Schwarz und Weiss sowie eine gute Ornamentik mit klarem Rand.» Und der Schwerpunkt eines Bildes hatte am unteren Rand zu liegen. Weber hat es als erster Künstler gewagt, diese Vorstellungen aufzubrechen. Als Aussenseiter. Denn Weber arbeitete zwar am gefalteten Papier, aber nicht mit der Schere, sondern stets mit dem Messer. «Unter Scherenschnittkünstlern war das Schneiden mit Messern lange verpönt», sagt er. Er selber habe nie Probleme gehabt, wenn man seine Arbeiten als Scherenschnitte bezeichne. Weil er ausschliesslich mit dem Messer arbeite, finde er den Begriff Papierschnitt aber angebrachter. Bruno Weber verzichtete schnell auf die traditionellen Ränder, legte den Schwerpunkt seiner Schnitte auch mal an den oberen Rand und gab seinen Bildern Tiefenwirkung, die bei einem herkömmlichen Scherenschnitt nicht wichtig war. «Man ist viel freier geworden», sagt er dazu. Papier- und Scherenschnitte sind heute oft farbig, sogar dreidimensional.

Bruno Weber hat dem Schnitt das Fundament genommen, dafür Tiefe ins Bild gebracht und den Rahmen geöffnet.
Bild: Thomas Fürst

Das Künstlerische hat teilweise an Bedeutung verloren

Bruno Weber hat sich diesen Entwicklungen nicht verschlossen. «Vor zwei Jahren hatte ich eine farbige Phase», sagt er. Vielleicht eine Auswirkung der Pandemie? «Möglich. Vielleicht musste ich damals wirklich mehr Farbe in die Papierschnitte bringen», meint Weber, so wie viele Leute auch wieder mehr Farbe in ihr Leben bringen mussten. Das ist heute nicht mehr so. Der Papierschnittkünstler ist zum Original zurückgekehrt und arbeitet fast ausschliesslich wieder in Schwarz-Weiss.

Zudem haben auch neue Technologien Einzug gehalten. Es ist möglich geworden, Vorlagen über Plotter auf die Rückseite des Papiers aufzubringen, ja sogar Papierschnitte vollständig mit Schneidemaschinen herzustellen. Eine Entwicklung, die Bruno Weber nicht wirklich mit Freude sieht. «Das Künstlerische hat teilweise an Bedeutung verloren», betont er, «wer ein Abbild machen will, kann das heute mit viel Technologie und wenig Kunstfertigkeit tun». Es gelte aber zu bedenken, dass man Emotionen nicht in ein Abbild bringen könne.

Einzigartige Knopfsammlung – wunderbare Knopfbilder

Teil der Ausstellung sind die mit Knöpfen kombinierten Papierschnitte der im Frühling 2024 verstorbenen Theres Affentranger. «Theres war eine äusserst vielseitige Person», sagt Bruno Weber, die sich in Zofingen unter anderem ein eigenes Atelier für Kommunikation durch Bekleidung aufgebaut hatte. Eine weitere ihrer vielen Leidenschaften galt dem Knopf und seiner Geschichte – und später dem Papierschnitt, den sie bei Bruno Weber erlernte. «Ich habe Theres als überzeugende Gestalterin erlebt, die ihren Weg von Anfang an recht eigenständig gegangen ist», betont Bruno Weber. Ihr Wunsch war es, einst ihre Knopfsammlung auf Ausstellungen zeigen zu können – aus diesem Grund fertigte sie unzählige zu den Knöpfen passende Papierschnitte, die die Mode der Zeit illustrieren sollten. «Leider war es Theres nicht mehr vergönnt, diese Vision zu verwirklichen», bedauert Bruno Weber. Er glaube aber, dass es ganz im Sinn von Theres Affentranger sei, diese Ausstellung dennoch durchzuführen.

Kunstwerk im Quadrat: Wunderbarer Papierschnitt – wunderbare Knöpfe.
Bild: Thomas Fürst

So beinhaltet denn diese Ausstellung auch einen Gang durch die wenig bekannte Kulturgeschichte des Knopfes. So unscheinbar sie auch im Alltag sind, sie haben eine mehrere tausend Jahre alte Geschichte. Knochen und Holzstücke, mit Sehnen- oder Faserschlingen als Gegenstück, waren die Vorläufer von Knopf und Knopfloch in prähistorischen Zeiten 5000 Jahre vor Christus. Der Knopf mit Knopfloch kam im 13. Jahrhundert mit den Kreuzrittern aus der Türkei und der Mongolei nach Europa. Das waren kleine, meist kugelförmige Knöpfe aus Kupfer, Bronze oder Bernstein. Später etablierte sich der Knopf in Europa an den Gewändern von Königen und Fürsten. Das Tragen der Knöpfe war lange den Männern vorbehalten. Je reicher ein Mann war, desto wertvoller war das Material, aus dem ein Knopf gefertigt war. Entsprechend wurden Knöpfe auch aus wertvollen Materialien hergestellt: Gold, Diamanten, Saphire, Rubine. Nach der Französischen Revolution veränderte sich die Kleiderkultur. Männer trugen ihren Reichtum nicht mehr so sehr nach aussen. Sie schmückten vielmehr ihre Gemahlinnen, welche ab dann ihre Roben mit unzähligen Knöpfen schmücken durften. Ab dem 18. Jahrhundert wurden Knöpfe auch mit Gemälden versehen, die die Vorlieben ihrer Träger zeigten. Heute haben Knöpfe diese Bedeutung fast vollständig verloren. Sie sind meist zur standardisierten Massenware geworden. 

Ausstellung «Lebensbilder & Knopfgeschichten»
9. – 24. November 2024

Atelier Bruno Weber
Zofingerstrasse 10, Vordemwald
www.papierschnitt.ch

Öffnungszeiten:
Mittwoch –Freitag, 14 –18 Uhr
Samstag / Sonntag, 10 –12 und 14 –18 Uhr

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Begegnungen, Einblicke und Rundgänge durch die Werkstätten

Zwei Tage lang gab die Borna Einblicke in den Alltag der Arbeits- und Wohngemeinschaft in Rothrist. Am Freitag und Samstag waren die Werkstätten für einen Rundgang geöffnet. Ausserdem konnte der Neubau besichtigt werden.

Rothrist Authentische Blicke hinter die Kulissen der Borna hinterliessen Eindruck

So individuell die Fähigkeiten der Menschen mit Beeinträchtigung sind, so breit gefächert ist auch das Angebot und die Möglichkeit, einer geregelten Arbeit nachzugehen. Sessel flechten, die traditionelle Bürstenmacherei, oder für grosse Detailhändler Aktionen verpacken – das Spektrum der Handarbeit und Dienstleistungen ist enorm.

Auf dem Rundgang erfuhren die Besucherinnen und Besucher nicht nur viel über die zahlreichen Arbeitsfelder, sondern konnten sich auch über die imposanten Zahlen informieren. So wurden zum Beispiel 3490 Display konfektioniert und direkt von der Borna aus an einen grossen Detailhändler versendet.

Neue Produkte gab es ebenfalls zu entdecken. Kleine Bürsten zum Pilze putzen, Tierbürsten in verschiedenen Varianten oder Taschen wurden präsentiert.

Jetzt, in den Wochen vor Weihnachten, werden fleissig Kerzen gezogen, gegossen und gestaltet. Der Basar beherbergte liebevoll gestaltete Dekorationen, Nützliches und Kuscheliges.

Für den Hunger gab es ein breites kulinarisches Angebot – Spaghetti in der Caféteria, eine Raclette-Stube und Bratwurst vom Grill. Und wer sein Glück herausfordern wollte, konnte bei der Tombola einen der attraktiven Preise ergattern.

Mit dem Tag der offenen Tür möchte die Borna nicht nur aufzeigen, was die Menschen in den geschützten Werkstätten zu leisten vermögen. Es sollen auch Hemmschwellen und Berührungsängste abgebaut werden. Berührend ist es zu erleben, wenn stolz die Ergebnisse präsentiert werden, oder Maschinen erklärt. Das dankbare Lächeln für ein Kompliment und die Freude über ein Gespräch mit den Besuchern hinterliess einen tiefen Eindruck.

Auf dem Basar fand sich viel Handgemachtes.
Die Tombola lockte mit attraktiven Preisen.
Im Freien wurden Waffeln gebacken.
Fröhliche Stimmung auf dem Rundgang.
Nützliches aus Holz.
Bilder: Patrick Lüthi
Neu: Taschen und Bürsten für Tiere.
Bilder: Patrick Lüthi
Besen mit unterschiedlichsten Haaren sind beliebt.
Bilder: Patrick Lüthi