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Ein Märit, bei dem sogar die Aussteller Schlange stehen

Die Erfolgsgeschichte des Rothrister Märits ist um ein Kapitel reicher. Für die 33. Austragung kann das Organisationskomitee die neue Rekordzahl von 68 Ausstellern vermelden. Unverändert bleibt das Erfolgsrezept: Ein breit gefächertes Warensortiment, ein grosses kulinarisches Angebot, zahlreiche Attraktionen für Kinder und nicht zuletzt eine Tombola mit attraktiven Preisen.

Rothrist 26. Oktober, 9 – 17 Uhr: 33. Rothrister Märit auf dem Dörfli-Platz

Seit Jahren das gleiche Lied: «Mehr geht nicht!» Geht aber immer wieder, wie ein Blick auf die Ausstellerzahlen des Rothrister Märits zeigt. 56 Aussteller waren es beim Jubiläumsmärit 2021, 58 und 65 in den beiden vergangenen Jahren. Und nun kann das Organisationskomitee des herbstlichen Märits mit 68 Marktständen ein neues Allzeithoch vermelden. «Wir haben tatsächlich ein Luxusproblem», meint denn auch OK-Präsidentin Karin Lienhard, die dieses Jahr wiederum zahlreiche Anfragen von Ausstellern abweisen musste. Und deshalb bei der Anordnung der Stände über die Bücher gehen musste, damit sie auch allen Ausstellern einen gleichwertigen Platz zuweisen konnte. Neu ist nun der Rundgang auf dem Dörfli-Platz nicht mehr kreisförmig angeordnet, Besucherinnen und Besucher bewegen sich dieses Jahr in «Achti-Form» durch die Marktstände.

Regionales Kunsthandwerk und kulinarische Köstlichkeiten

Am Samstag, 26. Oktober, verwandelt sich der Dörfli-Platz in eine herbstliche Oase voller Düfte und Farben. Der Rothrister Märit lädt Besucherinnen und Besucher jeden Alters dazu ein, die Genüsse der Jahreszeit zu entdecken – ein Fest der Sinne, das regionales Kunsthandwerk und kulinarische Köstlichkeiten vereint. Beim Flanieren durch die Stände wird man das gewohnt grosse und vielfältige Angebot entdecken können. Mit Produkten vom Bauernhof, der einheimischen Bäcker, Metzger, Imker und Bierbrauer, mit Konfitüren, Dörrfrüchten, Marroni, Magenbrot sowie zahlreichen selbst hergestellten Backwaren lassen sich Gemüt und Magen nach Lust und Laune verwöhnen. An weiteren Ständen lockt ein buntes Angebot an kunsthandwerklichen Produkten: Von Drechslerarbeiten über Töpferwaren, Strickwaren, Upcycling-Produkten, Dekoartikeln, Schmuckwaren, Spielwaren und Gestecken bis hin zu selbstgemachten Sirupen, Seiten, Kerzen findet sich sicherlich für jeden Geschmack etwas. Weihnachten ist ja bekanntlich nicht mehr allzu weit weg – vielleicht finden sich auf dem Rothrister Märit auch bereits schon die ersten Geschenke für ihnen liebe Personen …

«Jubiläumsauftritt» des Vereins Begegnungszentrum

Erneut in grosser Zahl beteiligen sich die Rothrister Vereine am Märit, wo sie vorwiegend für das kulinarische Angebot zuständig sind. Im Restaurant des Inlinehockey-Clubs wird Pasta und Fleischsuppe angeboten, beim griechischen Verein Gyros, beim Skiclub Pommes Frites und Hot Dogs, beim Turnverein Waffeln, bei der Trachtengruppe Backwaren, bei den Altherren des Fussball-Clubs die fast schon legendären «Chäsbrägu». Dazu kommen Grilladen vom Metzgermeister Koller, Süsses vom Wacker-Beck, an weiteren Ständen werden Marrroni, Mandeln, Magenbrot, Churros und Glacé angeboten. Und natürlich betreibt auch der Männerchor wieder seine «Kafibar». Der Chor gibt um 11.30 Uhr auch ein Ständchen, ebenso wie der Musikverein eine Stunde vorher.

Einen etwas grösseren Auftritt als üblich hat der Verein Begegnungszentrum. Aus gutem Grund. Der Verein kann heuer sein 25-jähriges Bestehen feiern. Hauptaktivität des Vereins ist seit der Gründung der Unterhalt des naturnahen Spielplatzes «Drachennäscht». Dementsprechend wird am Märit auch ein «Drachen»-Maskottchen auftreten und bedruckte, biologisch abbaubare Ballone an die Kinder verteilen, wie Vorstandsmitglied Vera Hart verriet. Ein weiteres Angebot des Vereins ist das Elternforum. Dieses macht am Märit unter dem Motto «Ich sehe was, was du nicht siehst – Vorsicht toter Winkel» die Verkehrssicherheit zum Thema. Gezeigt wird das mit einem Lastwagen, den die Habegger Transporte zur Verfügung stellen. Samt Chauffeur, der von 10.30 – 12 sowie von 13 bis 14.30 Uhr anwesend sein wird. Passend dazu gibt das Begegnungszentrum Reflektoren ab, die Kinder zuschneiden können und die anschliessend auf einen Schlüsselanhänger aufgebracht werden. Und last but not least führt der Verein auch noch einen Wettbewerb durch.

Am Kinder-Flohmarkt wird es geschäftig hergehen

Kinderzimmer ausmisten ist angesagt für die Rothrister Kids, die am Flohmarkt von Kindern für Kinder die Hauptakteure sind. «Ein Selbstläufer, wenn es nicht gerade Bindfäden regnen sollte», meint die OK-Präsidentin. Hinter dem Schulhaus werden viele Kinder an improvisierten Ständen, auf Stühlen oder Tüchern ihre nicht mehr benötigten Schätze aus der Spielsachentruhe für ein kleines Entgelt zum Verkauf anbieten. Ein Recycling, das Sinn macht und erst noch einen Batzen einbringt.

Sind die Sachen erst einmal verkauft, lohnt sich für die Kids ein Verbleiben auf dem Schulhausareal allemal. Salto-Trampolin, Ponyreiten, Kinderschminken und weitere Aktivitäten von Vereinen laden zum Mitmachen ein.

Am Kinder-Flohmarkt wimmelt es jeweils nur so von Spielsachen und Ausstellern.
Bild: Archiv Wiggertaler / Peter Fürst

Attraktive Tombola

Fleissig unterwegs war auch dieses Jahr wieder das Organisationskomitee, um den Gabentempel der Tombola mit schönen Preisen zu füllen. Unterwegs sein, ist dabei durchaus wörtlich zu verstehen. «Wir machen grundsätzlich keine Anfragen per Mail, sondern sprechen bei Gewerbe und Ausstellern immer persönlich vor», betont Karin Lienhard. Das sei zwar viel aufwendiger, aber auch zielführender.

So gibt es auch dieses Jahr wieder tolle Preise zu gewinnen, darunter viele Naturalpreise sowie Gutscheine der Aussteller. Der Hauptpreis oder besser die Hauptpreise wurden wiederum von Daniel Hofer von Höfi´s Velo-Shop gesponsert. Das OK-Mitglied stellt gleich zwei Cube-Bikes als ersten und zweiten Preis für die Tombola zur Verfügung. Zwei ganz glückliche Kinder oder zumindest deren Eltern werden ein Top-Kindervelo nach Hause nehmen, für das sie im Idealfall ein einziges «Fränkli» eingesetzt haben.

«Es ist natürlich toll, so viel Unterstützung für den Märit zu spüren», meint Karin Lienhard mit Blick auf die Tombola-Preise. Ebenso dankbar sei sie auch für die Unterstützung von Gemeinde und EW Rothrist sowie von weiteren privaten Sponsoren, ohne deren Hilfe der Märit gar nicht durchgeführt werden könnte.

Nächstes Jahr geht der Märit ins «Exil»

Besucherinnen und Besucher dürfen sich also auf einen wunderbaren Rothrister Märit freuen. «Bei hoffentlich schönem Wetter», wie sich die OK-Präsidentin wünscht. Einem Märit, der dieses Jahr nochmals auf dem Dörfli-Platz stattfinden wird. Wegen der Umbau- und Renovationsarbeiten muss der Märit nächstes Jahr ins Exil. «Angedacht wäre eigentlich die erst- und einmalige Durchführung in und bei der Breitenhalle», verrät Karin Lienhard. Ob er wirklich dort durchgeführt wird, ist allerdings unsicher, da die Theatergesellschaft Rothrist zur gleichen Zeit ihre Vorstellungen abhalten wird. «Das Organisationskomitee prüft deshalb Alternativen, denn es möchte den Termin des Rothrister Märits nicht schieben».

Der Rothrister Märit zieht regelmässig viele Besucherinnen und Besucher an.
Bild: Archiv Wiggertaler / Peter Fürst
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Die Linde(n) auf der Passhöhe

Peter Hunziker (*1941) erzählt, woher der Lindenbaum auf der Lindenpasshöhe Mühlethal/Uerkheim stammt. Der ehemalige Gemeinderat mag sich auch an die beiden alten Bäume erinnern, die vorher dort standen.

Zofingen Die 69. Folge der beliebten Mühlethaler Geschichten

Nachdem Peter Hunziker 1982 in den Gemeinderat von Mühlethal gewählt wurde, gehörte zu seinem Aufgabengebiet auch der alte, «serbelnde» Lindenbaum, der auf der Mühlethaler Seite des Lindenpasses stand. Hunziker liess sich vom Zofinger Revierförster Max Hilpert beraten und so wurde ein Baumdoktor zum Schneiden und Pflegen der alten Linde beigezogen.

Die Uerkner-Linde war zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr da. Vermutlich war der viel ältere und grössere Baum krank und musste daher gefällt werden, wie Peter Hunziker erzählt. Auch die Mühlethaler Linde war schliesslich – trotz Baumpflege – nicht mehr zu retten.

Die Mühlethaler Linde verschwindet fast hinter der riesigen, alten Uerkner Linde in dieser Winteraufnahme etwa aus den 1950er-Jahren.
Bild: zvg

Eine neue Linde auf der Gemeindegrenze

Die Gemeinderäte von Uerkheim und Mühlethal berieten die Situation und kamen zum Schluss, dass nur noch eine, gemeinsame Linde gesetzt werden sollte. Und zwar genau auf die Gemeindegrenze Uerkheim-Mühlethal, die ja entlang der Nüchtern- und Rottannenstrasse verläuft. Zudem etwas weiter weg von der Hauptstrasse als die alten Linden. Die Kosten sollten geteilt werden.

Zusammen mit Hermann Schenk, Förster und früherer Gemeindeammann von Uerkheim, wurde nach einem passenden Baum gesucht. Im Gemeindewald von Uerkheim auf dem Stübisberg fand man eine bereits 13-jährige Linde.

Am Stübisberg ausgehoben

Diese wurde dann 1987 von Hansrudolf Rüegger (heute Rüegger Holz AG) mit einer riesigen Greifzange mitsamt Wurzeln und Erde ausgehoben und zum Einpflanzen vom Stübisberg zum Grenzpunkt auf dem Lindenpass transportiert. Mit von der Partie war der Mühlethaler Gemeindearbeiter Walter Häusler, der auch Schulhausabwart war und mit seiner Frau im Schulhaus wohnte. Er half mit bei der Vorbereitung und beim Setzen der Linde.

Inzwischen hat die Linde schon das stolze Alter von 50 Jahren erreicht. Und sie wird schon bald Zeugin eines Strassenausbaus. Nach Ausbauten bis zum Dörfli und in Hinterwil soll nämlich auch das oberste Stücke der Lindenpassstrasse bald saniert und verbreitert werden.

Passhöhe oder Restaurant?

Zum Thema Linde und Mühlethal gibt es noch zu bemerken, dass ab und zu Verwirrung entsteht, weil sich das weitherum bekannte Restaurant «Linde» und die weniger bekannte Passhöhe «Linde» nicht am gleichen Ort befinden. Interessanterweise ist übrigens auf der Landeskarte auf der Mühlethaler Seite als Flurname «Linde» vermerkt, auf der Uerkner Seite «Linden» sowie «Uf de Linde».

Wer sich für die Geschichte des Gasthofs «Linde» interessiert, der diesen Herbst nach 75 Jahren von der Besitzerfamilie Kuhn auf neue Besitzer übergegangen ist, sollte sich den Vortrag «Mühlethal einst und heute» vom Dienstag, 12. November um 19 Uhr im Kirchgemeindehaus Mühlethal vormerken.

Die 1987 auf der Gemeindegrenze eingepflanzte Linde auf dem Lindenpass heute.
Bild: zvg
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Rund 160 Pilzarten gezeigt – Pilzstube lief auf Hochtouren

Brittnau Pilzausstellung des Vereins für Pilzkunde Brittnau war sehr gut besucht

«Es war ein schlechtes, viel zu nasses Pilzjahr», meinte Heinz Waser, Präsident des Vereins für Pilzkunde Brittnau. Pilzsammler konnten sich zwar kurze Zeit über viele Eierschwämme und Steinpilze freuen, aber das wars denn auch schon. «Glücklicherweise ist die Pilz-Vielfalt in den letzten drei Wochen etwas grösser geworden», betonte Waser. So konnten denn an der liebevoll gestalteten und sehr gut besuchten Pilz-Ausstellung in der Brittnauer Mehrzweckhalle rund 160 Pilzarten präsentiert werden. Darunter war mit dem Dunklen Purpurröhrling sogar ein Speisepilz zu finden, den Pilzkenner schon seit Jahren nicht mehr in der Region gesehen hatten.

Ausgewiesene Pilzkenner haben den Dunklen Purpurröhrling dieses Jahr erstmals seit Jahren wieder in der Region gefunden.
Bild: Thomas Fürst

Neben den Waldpilzen, die nach dem Ampelsystem (rot = giftig, orange = ungeniessbar, grün = essbar) unterteilt waren, wurden an der Ausstellung auch Zuchtpilze gezeigt: Austern- und Kräuterseitlinge sowie Shiitake. 

Färben mit Pilzen

Mit Franziska Küng weiss der Brittnauer Verein seit kurzem eine weitere Pilzkontrolleurin in seinen Reihen. Eine Pilzkontrolleurin, die vor rund zwei Jahren eine uralte Färbetechnik für sich entdeckt hat: Das Färben von Stoffen mit Pilzen. Fein gefärbte Muster zeigte sie an einem Stand in der Ausstellung. Die Stoffe werden von ihrer Partnerin, der Designerin Joe Jornot, zu wunderbaren Textilien und Handarbeiten verarbeitet. 

Franziska Küng hat eine uralte Färbetechnik für sich entdeckt.
Bild: Thomas Fürst

Herrliche Pilzgerichte genossen

Während beiden Tagen lief die Pilzstube in der Mehrzweckhalle auf Hochtouren. Ununterbrochen wurden hungrigen Gästen die feinen Pilzgerichte – im Angebot waren Pilzpastetli, Pilzportionen und Pilzrisotto – serviert. Am Samstag Abend mussten in aller Eile sogar noch zusätzliche Tische aufgestellt werden, um den grossen Ansturm bewältigen zu können. Mit einer feinen Süssigkeit vom Dessertbuffet liessen die meisten Gäste den genussvollen und gleichzeitig lehrreichen Besuch in der Mehrzweckhalle ausklingen.

Das Restaurant war durchwegs sehr gut besetzt.
Bild: Thomas Fürst
Gab bereitwilig Auskunft: Präsident Heinz Waser.
Bild: Thomas Fürst
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Auf der Fennern-Bühne fliegen die Giftpfeile hin und her

Zum dritten und vielleicht letzten Mal wird auf der Fennern-Bühne Theater gespielt. «Plunder und Gwunder» heisst die Komödie, bei der drei völlig unterschiedliche Schwestern die Wohnung ihrer verstorbenen Mutter räumen müssen. Ein Familienzwist ist vorprogrammiert – das Publikum darf trotzdem herzhaft darüber lachen. Regie führt wiederum Nicolas Russi.

Brittnau 19. Oktober – 3. November: Bei «Plunder und Gwunder» gibt es viel zu lachen

Ein Reiheneinfamilienhaus in Brittnau – die Hausnummer 27 hängt völlig schief. «Hier muss ein schräger Vogel wohnen», begrüsse ich Nicolas Russi. «Oder der Haussegen hängt völlig schief», kommt es ebenso spontan wie schlagfertig zurück. Humor und ein schief hängender Haussegen – das sind tatsächlich Zutaten, mit denen sich Edith und Nic Russi aktuell herumschlagen. Ausschliesslich auf der Theaterbühne, wohlverstanden. Denn die beiden sind momentan im Endspurt für ihr drittes, gemeinsames Theaterprojekt auf der Fennern-Bühne.  «Plunder und Gwunder» heisst die Komödie, welche vom 19. Oktober bis zum 3. November zehn Mal auf der kleinen Bühne des momentan geschlossenen Restaurants gespielt wird. Es ist nach «Föif Stärne – stärneföifi!» und «Halb obe» die dritte Eigenproduktion von Nic Russi, der auch wieder selber Regie führt. Eine Geschichte, die sich ums Erinnern, Aufbewahren und Entsorgen dreht. 

Marianne, Priska und Isabelle Bodmer. Drei Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Marianne, die Nonne, Priska, die ehemalige Lehrerin und Isabelle, die Bardame. Wenig erstaunlich, dass sie sich im Leben aus dem Weg gehen, wo sie nur können. Auch der Kontakt zu ihrer verwitweten Mutter beschränkt sich auf wenige Pflichttermine. Dann verstirbt die Mutter im 96. Lebensjahr – und die drei Schwestern müssen sich wohl oder übel zum Räumen der Wohnung einfinden und zusammenraufen. Eine explosive Mischung. Nicht nur unter den drei Schwestern fliegen die Giftpfeile hin und her, auch Priskas Ehemann Hans-Jakob, ein «Banker», erhält mehr als einmal sein Fett ab. Dass sich auch noch die Nachbarschaft einmischt, macht die Situation nicht gerade einfacher. Im Gegenteil: Diese trägt wesentlich zur Eskalation der Geschehnisse bei. Irrwitzige Streitigkeiten um einen Vogelkäfig oder eine Spaghetti-Büchse brechen aus. Und als auch noch ein unbekannter Bewohner vor dem Haus der Verstorbenen auftaucht, nimmt die Komödie zusätzlich Fahrt auf. Im Verlauf des Stücks erhält praktisch jeder Mitspielende einen Spiegel vorgehalten. Eines lässt sich jedenfalls vorwegnehmen: Könnte die Verstorbene dem Familienzwist zuschauen, sie würde sich kugeln vor Lachen …

Schwesterherz? Priska, die ehemalige Lehrerin und Marianne, die Nonne, ticken nicht auf der gleichen Wellenlänge.
Bild: Thomas Fürst

«Herzhaft lachen – das sollen auch die Zuschauer», findet Nic Russi, auch wenn dem Stück etwas Tragisches anhafte. «Denn da verschwindet ein ganzes Leben in einer Mulde», zitiert der Regisseur einen Satz aus dem Stück. Und letztlich gehe es ja auch ums Materielle, ergänzt Edith Russi. «Jede der drei Töchter hofft doch, etwas Wertvolles in der Hinterlassenschaft zu finden», sagt sie, die auf der Bühne mit Priska eine der drei Töchter verkörpert. «Trotzdem ist das Stück nicht pietätlos», ist es den beiden wichtig zu betonen. «Denn die verstorbene Mutter kommt immer in bestem Licht zur Sprache», betont Nic Russi. 

Ein herausforderndes Stück

«Wir haben noch viel zu tun», hält der 64-jährige Regisseur bei einem ersten Besuch Mitte September fest. Das hängt auch stark mit der Thematik des Stücks zusammen. «Eine Wohnungsräumung verläuft chaotisch», findet Edith Russi, auf der Bühne müsse die Räumung aber extrem geordnet und immer gleich ablaufen. «Wo bin ich, was nehme ich in die Finger?» – das seien Fragen, die sie sich als Schauspielerin in jedem Stück stellen müsse, erklärt Edith Russi, die Vielzahl der Requisiten in «Plunder und Gwunder» mache das Auftreten nochmals um einen Tick herausfordernder. 

Auch für eine erfahrene Schauspielerin, wie es Edith Russi ist. Fast dreissig Jahre ist es her, seit die Pharma-Assistentin erstmals auf einer Bühne stand. 1996 spielte sie in der kleinen Niederdorf-Oper in Reiden das «Ruthli». «Das Theatervirus hat Nic in mir geweckt», führt sie aus. Von da an wurde das Theaterspiel ein fester Bestandteil im Leben von Edith Russi. Später kamen bei den beiden auch Abendunterhaltungen und Moderationen dazu. «Edith machte Parodien als (ehemalige) Frau Bundesrätin Leuthard, ich war als ihr Bodyguard dabei», führt Nic Russi aus. Beim Schauspielern allein ist es allerdings nicht geblieben. Die Brittnauerin kümmert sich wie schon beim Waldtheater um die Kostüme und liess spezielle Stücke bei Schneiderin Esther Stuber (Vordemwald) anfertigen. Zudem ist sie um die Maske der Schauspielenden besorgt.

Das vielleicht letzte Fennern-Theater?

Ein gemeinsames Projekt, das war und ist auch das Fennern-Theater. Entstanden in der Corona-Zeit, als sich Nic Russi mit einem Stück zum Thema Homeoffice an einem Wettbewerb des Zentralverbands Schweizer Volkstheater (ZSV) beteiligte. «Ich habe zwar keinen Preis gewonnen», sagt Nic Russi, aber gehört, dass es sich lohnen würde, das Stück weiterzuverfolgen. Zur gleichen Zeit stand der Männerchor Mättenwil, der jeweils im Rahmen seiner Jahreskonzerte auch ein Theater auf der Fennern-Bühne aufführte, vor der Auflösung. «Da ist bei uns die Idee aufgekommen, dieses Theaterstück in der Fennern aufzuführen», führen Edith und Nic Russi aus. Auch als Unterstützung für den Wirt, der die Fennern unmittelbar vor Ausbruch der Pandemie übernommen hatte. «Mit Alain Lardon hat sich sofort eine gute und unkomplizierte Zusammenarbeit ergeben», schwärmen die beiden Brittnauer. Eine Zusammenarbeit, die in dieser Form letztmals stattfinden wird. Denn in der Zwischenzeit hat Alain Lardon ein Restaurant in Boningen übernommen, wird aber an den zehn Theater-Abenden nochmals fürs leibliche Wohl sorgen. Ein neuer Pächter für die Fennern wird gesucht. «Ob und wie es in der Fennern weitergeht, das wissen wir schlicht und einfach nicht», sagt Nic Russi. Deshalb könnte es gut sein, dass zum letzten Mal auf der Fennern-Bühne Theater gespielt wird. Einer Bühne, die Edith und Nic Russi trotz oder gerade wegen der mehr als beengenden Platzverhältnisse als «heimelig und sympathisch» empfinden. 

Auf jeden Fall weitergehen wird es demgegenüber mit der Theaterarbeit von Edith und Nic Russi. «Ideen sind da, ich entscheide aber von Jahr zu Jahr», betont Nic Russi. Gegenwärtig laufen die Proben für die Januar-Spielsaison 2025 der Theatergesellschaft Oberentfelden, wozu er das Stück «de dopplet Walther» geschrieben hat und Regie führt. Und für das kommende Jahr ist ein Freilichttheater im Zofinger Rosengarten in Vorbereitung. Auf seiner Wunschliste hätte der Brittnauer Regisseur, nochmals ein Chaos-Theater zu inszenieren. «Ein Stück, bei dem niemand etwas kann und bei dem auch noch das Bühnenbild zusammenstürzt», erklärt er. So wie er das 2022 schon einmal mit dem Stück «Rosalie» für die Langenthaler Guggenmusik «Akkordwürger» tun durfte. 

Vorstellungen sind bereits gut gebucht

Doch das ist momentan aber noch Zukunftsmusik. Zuerst stehen die zehn Aufführungen von «Plunder und Gwunder» auf dem Programm. Tickets à 20 Franken können über eventfrog.ch gebucht werden – ebenso wie das dreigängige Theatermenu zu 28 Franken und den Shuttlebus ab Zofingen Bahnhof, Brittnau Post, Strengelbach Kreuzplatz oder Vordemwald Post zur Fennern und zurück, der für 5 Franken erhältlich ist. Wer beim vielleicht letzten Fennern-Theater dabei sein möchte, sollte mit dem Buchen nicht allzu lange zuwarten. Sämtliche Vorstellungen sind bereits sehr gut gebucht.

Eine besondere Bedeutung im Stück kommt dem Vogelkäfig zu. Nachbarin Monika Spalinger möchte ihn mitnehmen.
Bild: Thomas Fürst
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5 Hallen, 85 Aussteller – die mehr als attraktive Gwaerbi24 hinterlässt einen bleibenden Eindruck

Auf über 3000 Quadratmeter erstreckte sich die diesjährige Gewerbeausstellung «Gwaerbi24» am vergangenen Wochenende in Oftringen, die insgesamt 85 Aussteller beherbergte. Der Rundgang war so angelegt, dass die Besucher automatisch an jedem Stand vorbeikamen.

Oftringen Die Gewerbeausstellung war ein absolutes Highlight im Kalender der Gemeinde

Die Aussteller bewiesen viel Kreativität, bei fast allen konnte an einem Wettbewerb teilgenommen werden, was fleissig genutzt wurde. Die Vielfältigkeit des regionalen Gewerbes und der Firmen aus der ganzen Schweiz war enorm. Der Branchenmix mit Dienstleistungsangeboten und den verschiedensten Produkten – von der Gemüsebouillon bis zur Solaranlage und Roboter für die Fensterreinigung – beeindruckte.

Für den kleinen und grossen Hunger und Durst gab es ein breites kulinarisches Angebot mit zahlreichen Spezialitäten aus den unterschiedlichsten Regionen. Für den gemütlichen Ausklang des Abends sorgte die Bar, die feine Drinks servierte und mit Hits von damals und heute für Stimmung sorgte.

Gastdestination Bad Zurzach

Mit Bad Zurzach gewann das OK der Gwaerbi24 in diesem Jahr eine spannende Gastdestination, die für jeden Geschmack etwas zu bieten hat. Attraktiv und vielfältig wurde in einer eigenen Halle die Region präsentiert. Von der besonderen Schoggi, regionale Weine bis zur Freizeitgestaltung und kulinarischen Leckerbissen bekamen die Besucherinnen und Besucher einen Einblick in die zahlreichen Genuss- und Freizeitmöglichkeiten.

Für die Unterhaltung war ebenfalls bestens gesorgt. Von Freitag bis Sonntag bot der Bevölkerungsschutz Zofingen mit einem virtuellen Feuerlösch-Simulator eindrückliche Erlebnisse. Der Schwingklub Zofingen kam am Samstagnachmittag mit seinem aufblasbaren Schwingplatz zu Besuch, bei der Raiffeisenbank gab es einen Greifautomat und gratis Popcorn. Am Sonntag gab es mit der Cornerband musikalische Unterhaltung.

Der Lindenhof Oftringen informierte umfassend.
Bild: Patrick Lüthi
Ein gemütliches Plätzchen zum Ausruhen und Verweilen.
Bild: Patrick Lüthi
Stach ins Auge: Format 12 im farbenfrohen Pink.
Bild: Patrick Lüthi
Beim Activa Gesundheitszentrum gab es Gutscheine zu gewinnen.
Bild: Patrick Lüthi
Gemütliche Ausstrahlung – der Stand der Clientis Sparkasse Oftringen.
Bild: Patrick Lüthi
Die Siegrist Service AG präsentierte ihre Heizungslösungen.
Bild: Patrick Lüthi
Innovatives fürs Bad von der Suter & Co. Haustechnik AG
Bild: Patrick Lüthi
Fröhlicher Austausch bei der Lüscher + Partner AG.
Bild: Patrick Lüthi
Bei Bernina Rüegger wurde die Kreativität angeregt.
Bild: Patrick Lüthi
Sympathisch – die Damen der Immo Bolliger AG.
Bild: Patrick Lüthi
Die Gemeinde Oftringen und Wirtschaftsförderung Oftringen, Rothrist und Zofingen informierte umfassend.
Bild: Patrick Lüthi
Aschi Steiner im Gespräch.
Bild: Patrick Lüthi
Die Gastregion Bad Zurzach mit ihrem kulinarischen Angebot.
Bild: Patrick Lüthi
Zeit für eine kleine Pause bei Bratwurst und Brot.
Bild: Patrick Lüthi
Die Tombola Lose gingen weg wie frisches Brot.
Bild: Regina Lüthi
Die Sofortgewinne wurden fleissig abgeholt.
Bild: Regina Lüthi
Ein breites Angebot bei der Heggli Bau und Garten.
Bild: Patrick Lüthi
Fröhliche Stimmung bei Titan-Bikes.
Bild. Patrick Lüthi
Beschäftigung für die Kleinen.
Bild: Regina Lüthi
Die Gwaerbi24 war eine Messe für die ganze Familie.
Bild: Regina Lüthi
Süsses und Herzhaftes lud zu einer Pause und Stärkung ein.
Bild: Regina Lüthi
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«Wir können nur Autos – aber das können wir!»

Im Emil Frey Museum, in der Werkstatt und beim Racing Team standen die Türen offen. Viele gut gelaunte Gäste liessen sich diese Gelegenheit nicht entgehen. Auch dank schönem Wetter und familienfreundlichem Rahmenprogramm war das Jubiläum ausgezeichnet besucht.

Safenwil 100 Jahre Emil Frey: Das Jubiläum wurde am Sonntag zu einem Festtag für Autoliebhaber

Einige Besucher kamen stilecht mit dem Oldtimer. Schon der Parkplatz war fast ein Museum. Das echte Museum von Emil Frey, das vor neun Jahren eingeweihte Classic Car Center, diente als Festzentrum. Der Feiertag begann mit einem morgendlichen Landfrauen-Zmorge. Fürs Mittagessen konnte man auf der Piazza je nach Gusto den Foodtruck seiner Wahl ansteuern. Am Nachmittag gab es drei Livekonzerte auf der Bühne des Classic Car Center. Fast schon ein «Muss» war ein Rundgang durch das Museum.

Erfolg seit 100 Jahren

Am 1. Oktober 1924 eröffnet Emil Frey, gelernter Mechaniker, eine Fahrrad- und Motorradwerkstatt in Zürich. Zwei Jahre nach der Eröffnung seiner ersten Werkstätte entschloss sich Emil Frey für eine Evolution des jungen Unternehmens: Der erste Verkaufsladen für Motorräder der Marke Sunbeam (später Jaguar) öffnete in Zürich. 1931 importierte Frey die ersten Autos: Wolseley und Swallow (heute Jaguar). Die Eröffnung des Autohauses Zürich-Altstetten erfolgt im Jahr 1948.

Seit 1949 in Safenwil

1949 wurde in Safenwil das «Importzentrum» eröffnet. 1969 übergab Emil Frey die Gesamtführung der Firmengruppe an seinen Sohn Walter Frey. In 100 Jahren standen mit Firmengründer Emil und Nachfolger Walter nur zwei Patrons an der Spitze der Emil Frey Gruppe. Gut möglich, dass diese Familientradition weiter geht: Walter Freys Sohn Lorenz Frey-Hilti leitet bereits heute das Emil Frey Racing Team. Wie schon sein Grossvater und Vater hat auch er das Autorennfahren im Blut.

Auch in die Werkstatt von Emil Frey Classic, gleich nebenan, durfte man hineinschauen. Die erste Führung übernahm Hannes Gautschi, der Geschäftsführer des Emil Frey Classic Teams. Der Safenwiler hat sein gesamtes Arbeitsleben bei Emil Frey verbracht. Irgendwann während der Führung drehte er sich den zahlreichen Gästen zu und sagte: «Wissen sie, wir können nur Autos – aber das können wir!»

Ins Gespräch kommen im Emil Frey Museum.
Bild: Kaspar Flückiger
Gaben Vollgas: Zwei Kids vor ihrem Rennen.
Bild: Kaspar Flückiger
Exponat 1 im Museum: mit einem Sunbeam Motorrad startete Emil Frey 1924 seine Erfolgsgeschichte.
Bild: Kaspar Flückiger
Ein Schwatz zwischen Marktständen und Oldtimern.
Bild: Kaspar Flückiger
Ein Bubentraum ging in Erfüllung dank der Feuerwehr Safenwil.
Bild: Kaspar Flückiger
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Die Krönung der Woche war die Gala-Vorstellung

Zofingen Zirkuswoche für Kinder in den Ferien

Am Montagmorgen der ersten Herbstferienwoche starteten 60 Kinder gemeinsam mit den Artisten des Zirkus Aria und dem Spittelhof-Team in die Zirkuswoche. Alle fanden sich punkt neun im grossen Zelt auf der Wiese hinter der Landi ein. Nervosität, Vorfreude und Ungewissheit lagen in der Luft. Noch war unklar, welches Kind welche Rolle im Zirkus übernehmen wird. In Workshops wurden verschiedene Artistennummern, wie Clown, Zauberei, Jonglage, Hula-Hoop, Trampolin, Seiltanz, Akrobatik, Luftakrobatik, Tanz und Einrad vorgestellt. Jedes Kind durfte zwei Nummern eintrainieren.

Da nicht alle 60 Kinder ständig durch die Artistengruppe betreut und begleitet werden konnte, verbrachten die Kinder abwechselnd einen Teil der Zeit mit Hüttenbau, Schminken, Tickets gestalten sowie Trainieren und Spielen im Spittelhof, während die andere Hälfte im Zelt am Üben und Einstudieren der Nummern war. Beim gemeinsamen Mittagessen trafen sich alle im und um den Spittelhof und genossen den mitgebrachten Lunch. Die Krönung der Woche war die Gala-Vorstellung für die Eltern und geladenen Gäste am Freitagabend. Das Lampenfieber der kleinen Künstler war gross und die Nervosität riesig. Voller Stolz und wie echte Profis, präsentierten sich die kleinen Artisten im Scheinwerferlicht. So waren für einmal die Kleinen die Stars der Manege! An dieser Stelle nochmals ein grosses Dankeschön an alle Sponsoren, die dieses unvergessliche Projekt ermöglicht haben.

Eifrig wurde für den Gala-Abend im Vorfeld geprobt.
Bild: zvg
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«O’zapft is» – Zofingen feiert sein Oktoberfest mit Partywilligen aus der ganzen Schweiz

Am Samstag ging in Zofingen in der Mehrzweckhalle das Oktoberfest über die Bühne. Die von drei Abenden auf einen reduzierte Party zog mit Lederhosen und Dirndl ausgestattete Leute aus der ganzen Schweiz an, so dass in der gefüllten Halle eine «Riesengaudi» gefeiert werden konnte.

Zofingen Stadtrat Peter Siegrist eröffnete zusammen mit Organisator Daniel Frey das Fest in der Mehrzweckhalle

Das Oktoberfest wegen des schleppenden Vorverkaufes von drei Abenden auf diesen einen Samstag zu konzentrieren, war offensichtlich eine gute Entscheidung. Schnell füllte sich die Halle mit partywilligen Leuten aus der ganzen Schweiz, so dass nach einer Stunde nach Türöffnung die Halle schon bald voll war.

Schon dreimal am Oktoberfest in München

Daniel Frey mit seiner Unternehmung «EventKing» organsierte das Fest zum ersten Mal und eröffnete Punkt 18 Uhr die Gaudi zusammen mit Stadtrat Peter Siegrist natürlich auch in den entsprechenden Lederhosen gewandet. Nachdem Siegrist ein Grusswort der Gemeinde Zofingen überbrachte, zapfte er das Fass auf der Bühne souverän an und rief freudig «O’zapft is». Der Politiker war schon dreimal in München am Oktoberfest und war vom dortigen Anstich beeindruckt: «Ein Zelt mit 4500 Leuten war nach dem Anstich innert 15 Minuten mit Bier bedient».

Alizee, Sophie, Louisa und Lina aus dem Seeland kamen zusammen das erste Mal an einen solchen Anlass, natürlich mit schönen Dirndln angezogen. «Wir wollen einmal etwas anderes erleben und eine gute Party haben», meint Alizee. Martin und Flavia aus Trimbach bei Olten sind auch das erste Mal hier. «Damit sie das Dirndl ausführen kann», meint Martin lachend. Eine weitere Gruppe aus der ganzen Schweiz prostet mit den Masskrügen an. Sie lernten sich vor zwei Jahren hier in Zofingen kennen und gehen seither gemeinsam an solche Feste.

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85 Aussteller, ein attraktives Rahmenprogramm  und eine bombastische Tombola

Erstmals nach fünf Jahren findet in Oftringen wieder eine Gewerbeausstellung statt. Und was für eine: 85 Aussteller zeigen auf über 3000 Quadratmetern Austellungsfläche ihre Produkte und Dienstleistungen. Darüber hinaus machen ein attraktives Rahmenprogramm, eine vielseitige Gastronomie und eine tolle Tombola den Besuch der Gwaerbi zu einem Muss.

Oftringen 4. – 6. Oktober: Gwaerbi24 – … persönlich und nah

Ein Donnergrollen und ein Paukenschlag machten den Auftakt zur Oftringer Gewerbeausstellung. Das Donnergrollen kam damals von Ernst «Aschi» Steiner. Er forderte an der Generalversammlung des Gewerbevereins 2023, dass sich das Oftringer Gewerbe endlich wieder zeigen solle – und zwar an einer Gwaerbi im Herbst 2024. Der Paukenschlag: Die Mitglieder stimmten dem überraschend gestellten Antrag zu. Die Herausforderung: Die Vorbereitungszeit bewegte sich mit rund 1 ½ Jahren im üblichen Rahmen, ein schlagkräftiges Organisationskomitee stand aber nicht bereit. Keine einfache Aufgabe, die damals auf Matthias Frei wartete. Erschwerend kam für Frei hinzu, dass sechs OK-Mitglieder nach der letzten Durchführung der Gwaerbi 2019 ihren Rücktritt erklärt hatten. 

Das ist heute Schnee von gestern. «Die Vorbereitungen sind zügig und weitgehend problemlos verlaufen», betonen Matthias Frei und Beat Läubli, die beiden Co-Präsidenten des Gwaerbi-OK. Sie konnten mit Jürg Hunziker (Planung/Infrastruktur), Urania Balatoni (Tombola), Laszlo Balatoni (Finanzen), Tim Läubli (Verkehr/Sicherheit), Jacqueline Gut (Werbung/Marketing), Pascal Buri (Strom/Entsorgung), Ernst Steiner (Gastgemeinde/Unterhaltung), Michael Leu (Bau) und Sonja Lehmann (Sekretariat) ein gut harmonierendes OK um sich scharen, in dem sowohl «alte Hasen» als auch Newcomer am gleichen Strick zogen.

85 Aussteller auf über 3000 Quadratmeter Ausstellungsfläche

Auch die Resonanz auf die Ausschreibung war – nach kleinen Anlaufschwierigkeiten – sehr gut. 85 Aussteller präsentieren am kommenden Wochenende ihre Produkte und Dienstleistungen auf einer Ausstellungsfläche von über 3000 Quadratmetern. «Damit sind wir sehr zufrieden», sagt Matthias Frei, bewege sich doch die verkaufte Fläche in ähnlichem Rahmen wie bei der letzten Gwaerbi. Von A – Z sind praktisch sämtliche Anbieter und Dienstleister der Region anwesend. Das geht vom Architekten über den Autohändler, Banker, Baufachmann, Bodenleger, Computerhändler, Dachdecker, Eisenwarenhändler, Electronic-Händler, Elektriker, Entsorger, Feuerwehrmann, Fitness-Spezialisten, Grillspezialisten, Haustechniker, Heizungstechniker, Holzbauer, Immobilien-Dienstleister, Innenarchitekten, Krankenkassen-Anbieter, Küchenbauer, Maler, Marketing-Fachfrau, Möbelhändler, Motorradhändler, Musikinstrumente-Händler, Optiker, Physiotherapeuten, Plattenleger, Regionalpolizisten, Sanitär, Software-Spezialisten, Solartechniker, Treuhänder, Velohändler, Versicherer und Weinhändler bis hin zum Zivilschützer. Es gibt (fast) nichts, was es in Oftringen an der Gwaerbi nicht zu sehen gibt.

Besonders dankbar ist das Organisationskomitee wiederum den zahlreichen Sponsoren, welche die Finanzierung und Durchführung einer Gewerbeausstellung mit ihrem grosszügigen Engagement sehr erleichtern. Dazu gehören auch die Behörden. «Die Zusammenarbeit mit der Gemeinde ist – wie immer – eins A», betont Beat Läubli, der in diesen Dank auch die EW Oftringen eingeschlossen haben möchte. 

Bad Zurzach als attraktive Gastregion

So nah – und hierzulande doch eher unbekannt. Mit Bad Zurzach als Gastdestination kommt es in Oftringen zum Aufeinandertreffen zweier Randregionen des Kantons Aargau. Dabei kommen die Gäste aus dem nordöstlichen Zipfel des Kantons alles andere als mit leeren Händen in den «Wilden Westen» des Aargaus. «Therme, Amazonas, Papa Moll» – unter diesem Motto präsentiert Bad Zurzach an seinem Stand eine Region, die vieles zu bieten hat. Das beginnt bei der Therme Zurzach, welche ein unvergleichliches Wellness-Erlebnis bietet. Das geht weiter über den landschaftlich wunderbaren Abschnitt des Hochrheins, der auch als «Amazonas der Schweiz» bezeichnet wird und unzählige herrliche Wandermöglichkeiten bietet. Praktisch mit der Eröffnung der Gwaerbi wurde die neue Papa-Moll-Wasserwelt im Bad Zurzach eröffnet, die spritzig-sprudelnde Attraktionen für die ganze Familie bietet. Damit nicht genug von Papa Moll: In Zurzach gibt es gerade für die kleineren Gäste zwei Papa-Moll-Erlebniswege. Kurz und gut: Bad Zurzach ist auf jeden Fall eine Reise wert. Dass die Region auch kulinarisch allerhand zu bieten hat, wird einem spätestens beim Besuch im Restaurant klar, welches die Gastregion an der Gwaerbi betreibt. 

Die Gastregion Zurzach bietet viele Möglichkeiten, unter anderem die bekannte Therme und das Papa-Moll-Land.
Bild: zvg

Bombastische Tombola

Vollgas hat auch Urania Balatoni gegeben, die die Tombolapreise zusammengetragen hat. Vier Hauptpreise, die am Sonntag um 16.30 Uhr in der Halle 3 verlost werden, sowie unzählige, attraktive Sofortpreise hat das Vorstandsmitglied des Gewerbevereins organisieren können. Allein die vier Hauptpreise – ein Grossbild-TV, ein Bewegungssessel mit Hocker, ein E-Bike sowie eine Verschaufspause im Parkhotel Bad Zurzach – haben einen Gegenwert von insgesamt 14´500 Franken! Dazu kommen mehr als 350 tolle Soforttreffer. Darunter drei Gutscheine für Übernachtungen in der Gastregion Bad Zurzach im Wert von je 600 Franken, 10 Gutscheine für ein Dreimonatsabo in einem Fitnesscenter im Wert von je 180 Franken, und, und, und. Es lohnt sich also auf jeden Fall, das eine oder andere Fränkli in ein Tombolalos zu investieren.

Attraktives Rahmenprogramm – vielseitige Gastronomie

«Das Hauptaugenmerk der Besucherinnen und Besucher soll unseren Ausstellern gehören», betont Beat Läubli, deshalb gebe es auch keine Unterhaltungsmusik in den Restaurants. Ausnahme sind die beiden Show-Blocks der einheimischen Corner Band am Sonntag um die Mittagszeit. Doch auch mit wenig Musik gibt es viele zusätzliche Attraktionen an der Gwaerbi. So sind alle Blaulichtorganisationen vor Ort – besonders toll, dass man sich beim Bevölkerungsschutz Zofingen als «Feuerlöscher» betätigen kann. Zumindest virtuell, denn der Bevölkerungsschutz ist mit einem Feuerlösch-Simulator vor Ort. Auf dem aufblasbaren Schwingplatz können sich am Samstagnachmittag vor allem Jugendliche einmal im Schwingen ausprobieren. Natürlich unter kundiger Anleitung von Schwingern und Jungschwingern des Schwingklubs Zofingen. Zudem bringt auch die Bad Zurzach-Gastronomie diverse Aktivitäten für kleine und grössere Gäste mit nach Oftringen.

Womit das Stichwort Gastronomie gefallen wäre. Auch hier spielt die Gwaerbi in der ersten Klasse mit. Das Angebot ist äusserst vielfältig: «Fleischmoudis» kommen ebenso auf ihre Kosten wie Vegetarier – und eine süsse Pause bei «Brönnter Creme», Panna Cotta oder «Schlaber-Creme» aus dem Zurzibiet muss wohl jede Besucherin und jeder Besucher nach dem geführten Rundgang durch die Gwaerbi einlegen. «Denn es gibt an der Gwaerbi wirklich viel zu sehen und zu erleben», sagt Matthias Frei, «zudem ist es auch eine gute Möglichkeit, Leute zu treffen». Weitere Infos unter www.gwaerbi.ch.

Öffnungszeiten Gwaerbi24

Ausstellung

Freitag, 18 – 22 Uhr
Samstag, 10 – 22 Uhr
Sonntag, 10 – 17 Uhr

Restaurants

Freitag, 18 – 24 Uhr
Samstag, 10 – 24 Uhr
Sonntag, 10 – 19 Uhr

Bar

Freitag, 18 – 02 Uhr
Samstag, 10 – 02 Uhr
Sonntag, 10 – 17 Uhr

Matthias Frei und Beat Läubli bilden das gut harmonierende Co-Präsidium der Gwaerbi24.
Bild: Thomas Fürst
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Ein lebendiges Dorffest von dem noch lange gesprochen wird

Es wurde geschraubt, «gestromert», viel gelacht und gehauen – letzteres glücklicherweise nur auf die Chilbi-Attraktion «Hau den Lukas». Reiden darf auf ein grossartiges Dorffest zurückblicken, dass bestimmt noch lange in guter Erinnerung bleibt.

Reiden Von Freitag bis Sonntag begeisterte die Gewerbeausstellung REGA’24

Die REGA’24, welche in Reiden Mitte durchgeführt wurde, zeigte den Querschnitt des lokalen Gewerbes, Organisationen sowie Vereinen und Behörden. Unter den 62 Ausstellenden waren auch auswärtige Firmen vertreten. Ein Index, dass Reiden und die Region Wiggertal als attraktiv gewertet wird.

In Etappen durch die REGA’24

Der Rundgang nahm Zeit in Anspruch. Wettbewerbe, Neuheiten, Bewährtes, interessante Gespräche und nicht zuletzt die Bewirtung waren Grund, dass einige Besucher an drei Tagen die Ausstellung besuchten, weil sie am Freitagabend nicht einmal die Hälfte des Rundganges schafften. Ein weiterer Anlass, den Event in mehreren Anläufen zu besichtigen war das attraktive musikalische Unterhaltungsprogramm sowie die Festwirtschaft, mit breiter Auswahl an Speisen. Für ein volles Festzelt sorgte am Samstagabend der Reider Samuel Binder. Er und Reto Dali aus Gunzwil holten Mitte September an den World Skills den Weltmeister-Titel im «Landscape Gardening» in die Schweiz. Gemeindepräsident Josua Müller organsierte mit seinem Team von der Gemeindeverwaltung innerhalb weniger Tage ein würdiges Fest mit Musik und Ansprachen.
Bis zum Redaktionsschluss waren noch keine genauen Besucherzahlen bekannt. Die Prognosen wurden jedoch übertroffen. Ein deutliches Anzeichen ist die Tombola, welche über alle drei Tage geplant war. Die 10’000 Lose waren bereits am späteren Samstagnachmittag verkauft und die über 1’100 Preise abgeholt.

Einen solchen Event zu organisieren, braucht viel Engagement und freiwillige Arbeitsstunden. Vor über einem Jahr hat das Organisationskomitee die Vorbereitungen in Angriff genommen. Am Sonntagabend war es Zeit für ein erstes Fazit. Ein positives: das OK durfte unzählige Komplimente von den Ausstellenden und Besuchern entgegennehmen. Es gibt immer Dinge, die nicht optimal laufen. Das meiste konnte unkompliziert verbessert werden, Anderes ist notiert und wird bei der nächsten Gewerbeausstellung optimiert. So oder so, das Motto der Ausstellung «för dech, för mech, för alli» wurde zu hundert Prozent umgesetzt.

Frische Milk-Shakes, Degustation und spannende Gespräche sorgten für viel Betrieb beim Bäuerinnen- und Bauernverein Wiggertal.
Bild: Josy Bucher
Die CKW stellte ihren Besuchern knifflige Aufgaben mit Erfolgserlebnissen.
Bild: Josy Bucher
Auf sie kann man sich verlassen: Die Feuerwehr Wiggertal zeigte an ihrem Stand die zwei neuen Fahrzeuge und beantwortete alle Fragen über das vielfältige Tätigkeitsfeld.
Bild: Josy Bucher
Der Stand vom Blumenhaus Müller war der (mit dem) Hammer! Ueli Müller (links) organisierte einen «Hau den Lukas».
Bild: Josy Bucher
Gemeindepräsident Josua Müller (links) an der Ehrung von Samuel Binder, Weltmeister im «Landscape Gardening».
Bild: Josy Bucher
Marc Meyer (links) von Meyer Digital- und Offsetdruck war für die Werbung der REGA’24 zuständig und pflegte an seinem Stand die Gastfreundschaft.
Bild: Josy Bucher
Endlich! Die REGA’24 ist eröffnet! Gewerbevereinspräsidentin Marietta Vogel und Jérôme Martinu, Direktor des KMU- und Gewerbeverbandes Luzern, durchschneiden das Band.
Bild: Josy Bucher
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Ein ganz besonderer Tag für die Alterssiedlung

Vordemwald Der Kafi-Treff feierte sein 10-jähriges Bestehen

Vor einem Jahrzehnt ins Leben gerufen, hat sich dieser Treff zu einem wichtigen Bestandteil des Gemeinschaftslebens entwickelt und bietet den Bewohnenden der Sagimatt sowie anderen Vordemwaldern einen Ort der Begegnung und des Austauschs.

Die Jubiläumsfeier was ein voller Erfolg und bot den Gästen einmal mehr ein gemütliches Beisammensein. Ein Highlight war der köstliche Schwarzwälder Kuchen, der grosszügig vom Sennhofverein gesponsert wurde. Die süsse Leckerei erfreute nicht nur den Gaumen, sondern sorgte mit den vielen Geburtstagskerzen auch für eine festliche Atmosphäre.

Besonders berührend war der Auftritt der Kindergärtner von Vordemwald, die als Überraschungsgäste mit fröhlichen Liedern erfreuten. Ihre Darbietung brachte ein Lächeln auf die Gesichter der Anwesenden und zeigte einmal mehr, wie wichtig die Verbindung zwischen den Generationen ist.

Der Kafi-Treff wird auch in Zukunft mit Hilfe vom Sennhofverein fortgeführt und steht allen Bewohnenden der Sagimatt sowie anderen interessierten Personen offen. Es ist ein gemütlicher Ort, an dem Freundschaften gepflegt und neue Bekanntschaften geschlossen werden können – ein wahrer Gewinn für alle!

Die Tische wurden liebevoll gedeckt.
Bild: zvg
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Schaufenster für das Reider Gewerbe – Dorffest für die Bevölkerung

«För dech, för mech, för alli». Unter diesem Motto wird in und um die Johanniterhalle die Reider Gewerbeausstellung 2024 durchgeführt. 62 Firmen und Organisationen stellen auf einer Ausstellungsfläche von knapp 2000 Quadratmetern ihre Produkte und Dienstleistungen zur Schau. Für die Bevölkerung soll die REGA zu einem dreitägigen Dorffest werden.

Reiden 27. – 29. September: Reider Gewerbeausstellung REGA´24

Sechs Jahre sind vergangen, seit sich das Reider Gewerbe letztmals an einer Gewerbeausstellung präsentierte. Am kommenden Wochenende ist es nun wieder soweit. Reiden Mitte wird für drei Tage zum Schaufenster des lokalen Gewerbes – und gleichzeitig zum Dorf-Treffpunkt mit Festwirtschaft. «Die Vorfreude unter den Ausstellenden ist spürbar», sagt Josy Bucher. Auch beim zwölfköpfigen Organisationskomitee mit Bernhard Achermann (Präsident), David Kunz (Vizepräsident), Bernhard Steinmann (Finanzen), Mario Russo (Wirtschaft), Lukas Gehrig (Verkehr und Sicherheit), Fabian von Arb (Planung), Pius Giger (Infrastruktur, Bau, Dekor), Emmanuel Schärli (Unterhaltung), Brigit Spiegelberg (Tombola), Marc Meyer (Marketing, Werbung), Josy Bucher (Presse) und Silvie Schärli (Sekretariat), freut man sich, dass sich die Türen der REGA´24 nach einer aufwendigen Vorbereitungszeit endlich öffnen.

62 Aussteller – vielfältiger Branchenmix

Dem Publikum wird an der Reider Gewerbeausstellung in der Tat vieles geboten. 62 Unternehmen und Organisationen präsentieren auf einer Ausstellungsfläche von rund 2000 Quadratmetern ihre Produkte und Dienstleistungen. «Die angestrebte Ausstellerzahl wurde damit nicht ganz erreicht», muss Josy Bucher eingestehen. Um das Budget trotzdem ausgeglichen gestalten zu können, musste auf die geplante Aufstellung eines Aussenzelts verzichtet werden. Zusätzlich wird ein Eintrittsgeld von einem «Fünfliber» erhoben. Mit dem Eintrittsbändel kann man die REGA an allen drei Tagen besuchen. Dafür kriegt man viel zu sehen, denn der Branchenmix der Aussteller ist vielfältig und deckt praktisch alle Lebensbereiche ab. Ob Architekt, Bodenleger, Schreiner, Holzbauer, Sanitär, Spengler, Dachdecker oder Entsorger – wer bauen oder umbauen möchte, kann sich an der REGA´24 auf breiter Front informieren. Neues Fahrzeug gesucht? Auch da lohnt sich ein Gang aufs Ausstellungsgelände bei der Johanniterhalle. Informationen über einen neuen Personenwagen, den idealen Transporter oder ein leistungsfähiges Landwirtschaftsfahrzeug kann man nämlich bequem dort einholen. Vertreten sind auch Gartenbauer, Raumgestalter, Coiffeuse, Papeteristin, Drogist, Optiker, Weinhändler und, und, und. Fazit: Das Reider Gewerbe ist vielfältig und zeigt sich an der REGA von seiner besten Seite.

Werbung für den Standort Reiden machen auch Institutionen und Organisationen. Gemeinde, Schule und Feldheim sind mit von der Partie. Die Gemeinde hat alle Personen, die in den letzten 12 Monaten nach Reiden gezogen sind, persönlich an die REGA’24 eingeladen. Sie erhalten einen Geschenkgutschein, den sie am Stand der Gemeinde Reiden während den Öffnungszeiten der Ausstellung einlösen können. Und dann ehrt die Gemeinde auch noch ihren Weltmeister. Samuel Binder ist von den World Skills in Lyon mit einer Goldmedaille zurückgekehrt und ist damit weltbester Landschaftsgärtner. Die Feier findet am Samstag um 17.45 Uhr im Festzelt statt. Die Feuerwehr Wiggertal gibt Informationen ab und zeigt ihre beiden neuen Fahrzeuge. Die Kantonspolizei ist mit einem Patrouillenfahrzeug sowie dem Präventionsbus vertreten. An ihrem Stand kann übrigens jede und jeder selbst zum/zur Polizist/in werden. Man stellt sich ganz einfach hinter die lebensgrossen Polizei-Pappfiguren und lässt sich fotografieren. Der Bäuerinnen- und Bauerverband Wiggertal schätzt die REGA als tolle Plattform, um der Bevölkerung die Landwirtschaft näher zu bringen. Die Bauern zeigen den Weg vom Getreidefeld bis zur feinen Züpfe, geben Informationen zu verschiedenen Arten von Zäunen ab – und natürlich wird es am Stand auch feine Produkte zum Degustieren geben. Fast als Gastgemeinde betrachten darf man die beiden Gäste aus dem Jura. Isabelle und Roland Erni stammen ursprünglich aus Langnau bei Reiden und betreuen heute das Feriendorf Les Cerneux.

Entspannt durch die Ausstellung gehen im Wissen, dass der Nachwuchs gut und achtsam betreut wird und Spass hat? Das ist an der REGA dank Kinderhort problemlos möglich. Denn die Mädels und Jungs der Pfadi Reiden wissen, was die Kids mögen und wie man sie so beschäftigt, dass die Zeit wie im Flug vorbeigeht: mit Kinderschminken, Bändeli knüpfen, einen eigenen Button kreieren, kurzweiligen Spielen aus der grossen Schatz(Spiel)truhe für drinnen sowie draussen.

Attraktives Rahmenprogramm – tolle Festwirtschaft

Die Gewerbeausstellung soll auch zur Erlebnismesse werden – zum Beispiel mit ganz viel Musik. Beide lokalen Musikgesellschaften spielen an der REGA auf: Die MG Brass Band Reiden am Freitag um 19.30 Uhr, die MG Richenthal-Langnau am Sonntag um 11 und 13.30 Uhr. Run, das Pop-Duo aus Reiden, tritt am Freitagabend auf, feiern mit Vollgas ist am Samstagabend ab 19 Uhr angesagt. Dann nämlich lässt es das Schwyzerörgeli-Trio «Vollgas» so richtig krachen. Bereits Stammgast an der Reider Gewerbeausstellung ist Swiss Helicopter. Die Profi-Piloten werden mit ihren Fluggästen auch dieses Jahr wieder über dem Wiggertal kreisen – nur bei guter Witterung am Samstag von 10 bis 18 Uhr sowie am Sonntag von 10 bis 17 Uhr (Ruhezeit jeweils zwischen 12 und 13 Uhr). Wer es lieber etwas ruhiger mag, kann am Samstag und Sonntag an den Führungen durch die Robert-Spreng-Kunstsammlung mit Isabelle Hadorn im Johanniterschulhaus teilnehmen. Last but not least steht auch noch eine Hüpfburg für Kinder bereit.

Die REGA´24 kann mit einem vielfältigen gastronomischen Angebot aufwarten. Cordon Bleu, Grilladen, Hotdogs oder thailändische Gerichte stehen als Hauptgang zur Auswahl, abgerundet wird das Menu mit feinen Dessert-Kreationen und einem erfrischenden Soft-Ice. Insbesondere zu vorgerückter Stunde lädt die vom Turnverein Reiden geführte Bar zum Verweilen ein.

Mit einem «Fränkli» und etwas Glück kann man an der REGA schliesslich auch noch stolzer Besitzer eines Top-Mountainbikes im Wert von 3999 Franken werden. Das ist nämlich der Hauptpreis der Tombola, die mit weiteren tollen Preisen aufwartet. Kühlschrank, Tickets fürs nächste Heitere Open Air, zahlreiche Naturalpreise und ganz viele Gutscheine warten auf glückliche Gewinnerinnen und Gewinner.

Mit Kanonen auf Spatzen …

«För dech, för mech, för alli». Die Reider Gewerbeausstellung wird ihrem Motto dank 62 Ausstellern, einem guten Branchenmix, einem attraktiven Rahmenprogramm und einer vielfältigen Festwirtschaft mehr als gerecht. Es gibt hundert gute Gründe für einen Besuch der REGA´24, die vom 27. – 29. September in und um die Johanniterhalle durchgeführt wird. Zumal es definitiv die letzte REGA sein wird. Denn die Schweizerische Rettungsflugwacht hat sich beim Gewerbeverein gemeldet und diesen auf ihre Namensrechte aufmerksam gemacht. «Ob man da wohl mit Kanonen auf Spatzen geschossen hat?», fragt sich Josy Bucher schmunzelnd. Anzumerken wäre noch, dass die erste Reider Gewerbeausstellung 1918 stattfand, die Schweizerische Rettungsflugwacht jedoch erst1952 gegründet wurde … «Eine nächste Reider Gewerbeausstellung wird es trotzdem geben», ist sich Josy Bucher sicher, «die neue Bezeichnung muss dann noch gesucht werden.» Weitere Infos: www.rega2024.ch.

REGA´24

Öffnungszeiten Ausstellung / Festwirtschaft

Freitag, 27. September, 17.30 – 22 Uhr
Samstag, 28. September, 10 – 22 Uhr
Sonntag, 29. September, 10 – 17 Uhr (Festwirtschaft bis 19 Uhr)

Öffnungszeiten Bar

Freitag und Samstag, 20 – 02 Uhr

Eintritt

5 Franken pro Person (für drei Tage)

Die REGA bietet Informationen aus erster Hand und Raum für gute Gespräche.
Bild: Archiv Zofinger Tagblatt