Bauliche und personelle Weichen für die Zukunft gestellt
Rothrist 91. Generalversammlung der Borna
Der Fussball forderte wohl seinen Tribut: Gerade einmal 18 Genossenschafter nahmen an der 91. Generalversammlung der Rothrister Arbeits- und Wohngemeinschaft Borna teil. Die Anwesenden brauchten ihr Kommen aber nicht zu bereuen – Verwaltungsratspräsident Felix Schönle konnte sie sowohl über anstehende personelle Veränderungen als auch über den Baufortschritt beim «Bornapark» auf den neusten Stand bringen.
Weichen für die Zukunft richtig gestellt
In weniger als einem Jahr wird Gesamtleiterin Christine Lerch pensioniert. Ihre Nachfolge ist bereits seit längerer Zeit geregelt. Fabrice Bernegger, aktuell noch Bereichsleiter Werkstatt, wird im Lauf des nächsten Jahrs die Gesamtleitung der Borna übernehmen. Sein Nachfolger als Werkstattleiter ist bereits gewählt, der Name kann aber noch nicht kommuniziert werden. Verlassen wird die Borna im weiteren der Bereichsleiter Finanzen/Adminstration, Samuel Wellauer, welcher eine neue berufliche Herausforderung angehen wird. Mit Isabelle Wangart ist seine Nachfolgerin ebenfalls bestimmt. Zudem gab Felix Schönle bekannt, dass die Verantwortung in der Geschäftsleitung zukünftig auf mehr Köpfe verteilt wird. Stefan Müller wird das neue Ressort besetzen. Für Kontinuität sorgt Marco Schlub, der weiterhin als Bereichsleiter Wohnen tätig bleibt.
Auch im Verwaltungsrat standen Veränderungen an. Acht Jahre lang gehörte Edi Ruesch dem Verwaltungsrat an, auf Grund einer in den Statuten verankerten Altersbeschränkung musste er auf diese Generalversammlung hin seinen Rücktritt erklären. «Ein perfekter Teamplayer – kritisch in der Sache, aber immer konstruktiv», so lobte Schönle den scheidenden Verwaltungsrat. Als Nachfolgerin wurde einstimmig Karin Berglas gewählt – wie ihr Vorgänger bringt sie ebenfalls einen juristischem Background mit. Für eine weitere Amtszeit von vier Jahren wurde schliesslich Ueli Bhend wiedergewählt.
Ein erfolgreiches Jahr
Nach dem schwierigen 2022, das mit Verlust abschloss, durfte Samuel Wellauer von einem guten Jahr für die Borna berichten. Bei Erträgen von fast 14 Mio. Franken konnte der Rücklagefonds mit fast 215´000 Franken gestärkt werden. 2022 mussten dem Fonds noch fast 380´000 Franken entnommen werden. Die Bilanz zeigt bei Aktiven und Passiven von fast 28,5 Mio. Franken ein Eigenkapital von rund 1,125 Mio. Franken, das sind gut 9500 Franken mehr als Ende 2022.
Der «Bornapark» wächst
Nach dem Spatenstich im Januar 2023 ist der «Bornapark» unübersehbar in die Höhe gewachsen. Die Kostenprognosen für den Neubau belaufen sich auf 66,9 Mio. Franken. «Im Moment sind wir zuversichtlich, dass wir unter Voranschlag abschliessen können», gab Felix Schönle den Anwesenden bekannt. Während man finanziell also auf Kurs ist, sieht es terminlich weniger gut aus. Weil ein Unternehmer mit seinen Planungsarbeiten stark in Verzug ist, weist das Grossprojekt momentan rund vier Monate Rückstand gegenüber dem Zeitplan auf. «Auf der Baustelle wird aber alles versucht, den entstandenen Rückstand wieder wettzumachen», versicherte Schönle.