Der Neubau der Biologie schreitet plangemäss voran
Aarburg Inbetriebnahme im kommenden Jahr
Es wird sichtbar gebaut in der Abwasserreinigungsanlage des Abwasserverbands Aarburg (AVA). Verschiedene Firmen installieren zurzeit die komplexen Einrichtungen für die neue biologische Reinigungsstufe. Gewaltige Rohrleitungen, welche das Abwasser transportieren, dünne Fällmittel- und Druckluftleitungen oder Stromleitungen, welche die vielen Aggregate benötigen.
«Sobald zu Beginn des nächsten Jahres die Belüftungsinstallationen in den Reaktorbecken eingebaut sind, kann der Testbetrieb jedes einzelnen Beckens starten», erklärt der langjährige Geschäftsführer des AVA, Erich Schnyder. Wenn alles gut verläuft, findet ab Frühling ein mehrmonatiger Probebetrieb der gesamten Anlage statt, um die Reinigungsleistung beurteilen und das Verfahren justieren zu können. Auch budgetmässig liegt das Bauvorhaben im Plan. «Trotz massiver Teuerung von mehr als einer Million Franken und verschiedenen unvorhergesehenen Arbeiten liegen die Baukosten immer noch im Rahmen des bewilligten Kredites von 19,9 Mio. Franken», erklärt Schnyder.
Gemeindebeiträge müssen leicht erhöht werden
Die Finanzplanung über die nächsten Jahre rechnet damit, dass der Personal- und der Sachaufwand, welche zusammen rund die Hälfte des Betriebsbudgets ausmachen, einigermassen stabil bleiben werden. Hingegen wird der Finanzaufwand steigen, da mit der Inbetriebnahme der neuen Biologie der Wert der Anlage steigt und sich dadurch die Abschreibungen ab dem kommenden Jahr erhöhen werden. Diese Erhöhungen können durch Entnahme aus dem Verbandskapital finanziert und müssen nicht den Verbandsgemeinden überbunden werden. Allerdings steigt der Finanzaufwand auch infolge der massiv gestiegenen Bankzinsen für den Baukredit. Aus Liquiditätsgründen müssen die Gemeindebeiträge bereits ein Jahr früher als in der Finanzplanung vorgesehen, leicht erhöht werden.
Die seit mehr als 30 Jahren beim Abwasserverband Aarburg tätigen Geschäfts- und Rechnungsführer, Erich Schnyder und Reto Biland, haben dem Vorstand das Ende ihres Wirkens auf Ende 2024 angekündigt. Der Vorstand ist daran, die Wiederbesetzung der Stellen, sei es im Anstellungs- oder Mandatsverhältnis in die Wege zu leiten.