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Der Waldgang führte für einmal aufs Wasser

Für einmal fand der Waldgang der Ortsbürgergemeinde Aarburg nicht im Wald, sondern auf dem Wasser statt. Mit Booten wurde ein Teil der Fischenz Aarburg, welche der OBG gehört, abgefahren.

Aarburg Waldgang der Ortsbürgergemeinde 

Nach der Besammlung am Wiggerspitz spazierten die rund 30 Teilnehmenden zum Kraftwerk Ruppoldingen. Oberhalb des Wehres warteten drei Motor-Boote, in welchen die Ortsbürger auf der Aare Richtung Murgenthal fuhren. Dort, beim Einfluss des Mittibachs, beginnt die Fischenz Aarburg, welche sich bis zur Ortsgrenze Olten erstreckt. Das altdeutsche Wort «Fischenz» bedeutet «Recht zu Fischen» bzw. heute Fischpacht. Die Ortsbürgergemeinde verpachtet die Fischenz seit dessen Gründung 1911 an den Fischerverein Aarburg. Bei der Holzbrücke Murgenthal wendeten die Boote, dann gings flussabwärts.

Beim Vereinshaus des Fischervereins Aarburg machten die Boote für den Apéro einen Zwischenhalt. Vereinspräsident Simon Klöti und Fischereiaufseher Hansruedi Joss orientierten über die Fischenz und den Verein. Oberhalb des Stauwehrs werden vor allem karpfenartige Fische gefangen. Unterhalb des Wehrs wären eigentlich die Voraussetzungen für Edelfische wie Forellen gut, es fehlen aber die Fische. Im Gründungsprotokoll machte sich der Verein noch zur Pflicht, den sehr zurückgegangenen Fischbestand durch das Aussetzen von Brutmaterial zu vermehren. Heute ist man von dieser Praxis abgekommen und schafft dafür gute Brutbedingungen für die Fische.

Nachdem der Wissenshunger und der Durst gestillt waren, gings es zu Fuss zum Stauwehr, wo unterdessen die Boote unterhalb des Wehr auf die Gäste warteten. Im Clubhaus der Nautiker klang der ereignisreiche Tag mit einer von der Ortsbürgergemeinde offerierten Grillade aus.

Auf der Aare ging es flussaufwärts bis nach Murgenthal.
Bild: Heinz Hug