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Die favorisierte Variante der Schulraumplanung überzeugt inhaltlich

Vordemwald Aus den Verhandlungen des Gemeinderats

Die Arbeitsgruppe Schulraumplanung unter dem Vorsitz von Vizeammann Dieter Altenbach, Ressortleiter Bildung, hat den Gemeinderat über den Stand der Arbeiten der Schulraumplanung informiert. Aus der Analyse- respektive aus der darauffolgenden Strategiephase hatte der Gemeinderat auf Empfehlung der Arbeitsgruppe entschieden, die Variante «Umnutzung Turnhalle zu Kindergärten und Neubau Zweifachturnhalle» sowie die Variante «Ein Neubau», beinhaltend den Rückbau der Turnhalle und den Neubau einer Zweifachturnhalle mit Kindergarten/Primarschule» weiterzuverfolgen. Optional geprüft werden soll ferner der «Einbezug der «Scheibenstrasse 3».

Die Machbarkeitsphase ist zwischenzeitlich so weit vorangeschritten, dass eine Variante favorisiert wird, welche die Primarschule im Perimeter des bestehenden Schulhauses und der Scheibenstrasse 3, das heisst an einem Ort führt. 6 Klassen würden weiterhin im bestehenden Schulhaus unterrichtet. 3 Klassen der inskünftig total 9 notwendigen Abteilungen würden in einem zweistöckigen Neubau an der Scheibenstrasse 3 untergebracht. Die Alte Turnhalle würde zu 3 Kindergärten mit Gruppenräumen umgenutzt. Die Variante beinhaltet zudem den Neubau einer Zweifachturnhalle. Dieser Neubau würde verbunden mit der Infrastruktur der Alten Turnhalle und des Gemeindesaals. Damit könnten bedeutende Infrastrukturanlagen weiter in Betrieb bleiben und genutzt werden. Der Gemeinderat ist mit dem Zwischenergebnis zufrieden: «Die Variante gefällt und überzeugt inhaltlich.» Der Aussenraum könnte bei dieser favorisierten Variante sämtliche Bedürfnisse abdecken, so unter anderem für die 3 Kindergärten, den aktuellen Bestand von 4 Faustballfelder, ein Allwetterplatz, Beachvolley und das Trial-Gelände.

Die Erschliessung und Parkierung werden mit der Arealentwicklung Hültschimatt koordiniert werden müssen, zumal die Zu- und Wegfahrt auf die Kantonsstrasse führt und der Kanton die Zustimmung erteilt oder verneint.

Die alternative Variante der Schulraumplanung, welche im Gegensatz zur favorisierten Variante den Rückbau der Alten Turnhalle und den Neubau für 3 Kindergärten, quasi als Annexbau zur neuen Zweifachturnhalle vorsieht, wird in der Machbarkeitsphase gleichwertig weiterverfolgt. Die Kosten der beiden Varianten werden erst noch ermittelt. Von daher ist die vorgenannte sowie die Alternativvariante noch stark mit Vorsicht zu geniessen. Nichtsdestotrotz sollen die Einwohnerinnen und Einwohner wieder auf den aktuellen Informationsstand zur laufenden Schulraumplanung gebracht werden.

Der Aussenraum lässt sich aufgrund des Flächenmehrbedarfs des Kindergartenneubaus und des notwendigen Aussenraums für die Kindergarten-Schülerinnen und -Schüler noch nicht wunschgemäss anordnen. Hier muss die Arbeitsgruppe noch eine sachgerechte und wirtschaftliche Lösung finden. Derzeit können weder die notwendigen Aussenspielflächen noch das Trial Gelände überzeugend angeordnet werden.

An seiner Sitzung vom 26. März plant der Gemeinderat, den Variantenentscheid zu fällen. Im Monat April soll der Planungskredit vorbereitet und am 7. Mai das Geschäft zu Handen der Gemeindeversammlung vom 13. Juni 2024 verabschiedet werden. Am 29. Mai 2024 wird der Gemeinderat die interessierte Bevölkerung ausführlich über das an der Versammlung abzustimmende Geschäft orientieren.

Schutz vor künftigen Hochwasserereignissen

Der Gemeinderat hat in einem Strategiepapier festgelegt, wie er nach den realisierten Hochwasserschutz-Projekten Pfaffnern und Krummbach den restlichen Schutzdefiziten an den Kragen will. Er unterscheidet vier Kategorien von Massnahmen, die er Schritt für Schritt umsetzen will: 1. Hochwasserschutz-Projekte mit dem Kanton (Geissbach und Chätzigenbächli); 2. Hochwasserschutz gegen einzelne Defizite (Pfaffnern/Fliederweg und Sagigassbach); 3. Objektschutzmassnahmen in Zusammenarbeit mit der Aargauischen Gebäudeversicherung (Behebung Defizite bei einzelnen öffentlichen und privaten Objekten); 4. Notfallkonzept (Massnahmen von Feuerwehr, Werkhof und Zivilschutz gegen bevorstehende Hochwasser durch den Einsatz von Schutzmaterial). Die erforderlichen Massnahmen werden in einem Bericht des Gemeinderates im Detail aufgeführt und in der Aufgaben- und Finanzplanung erfasst. Der Gemeinderat will bei nächster Gelegenheit vertiefter über die verabschiedete Hochwasserschutz-Strategie und den Stand der Arbeiten informieren.

Masterplan «… vom Zentrum zur Dorfmitte»

Der Gemeinderat hat mit einem Begleitgremium aus Vertretern der Finanzkommissionen der Einwohnergemeinde und der Ortsbürgergemeinde, der Geschäftsleitung und des Fachgremiums Qualitätssicherung BNO den Masterplan «…vom Zentrum zur Dorfmitte» erarbeitet. Der Masterplan zeigt auf, wie das Areal Dorfmitte entwickelt werden könnte. Er beinhaltet Aussagen und erste Empfehlungen zum ortsbaulichen Konzept, zur möglichen Etappierung der Arealentwicklung, zu Nutzungs-Schwerpunkten, zum Charakter der Freiraumgestaltung und zur Erschliessungsstruktur und Parkierung. Das Areal, das sich grösstenteils im Besitz der Einwohnergemeinde und der Ortsbürgergemeinde befindet, – Eigentümer sind zudem die Landi (Volg) und der private Besitzer des Wohn- und Geschäftshauses angebaut an die «Sagi» – misst 10’831 Quadratmeter. Bekanntlich hat die Landi den Volg umgebaut und neu eröffnet, gleichzeitig hat sie ihr Interesse an einer Mitentwicklung des Areals in einer Absichtserklärung mit dem Gemeinderat angemeldet. Der Gemeinderat will in einem nächsten Schritt mit der Ortsbürgergemeinde das weitere Vorgehen besprechen und nachher die Öffentlichkeit vertiefter über den Stand der Dinge informieren. Das Areal «Gemeindezentrum», wie es heute besteht, wurde Ende der 60er-/Anfang der 70er Jahre konzipiert und 1977 fertiggestellt. Verschiedene Bauten auf dem Areal (ehemalige Post und Bank) haben den ursprünglichen Nutzungszweck verloren und öffentliche Anlagen wie die Bushaltestelle warten auf eine definitive Lösung.

Projektänderung K233 liegt öffentlich auf

Das Projekt Strassenausbau mit Rad-/Gehweg südseitig musste durch das zuständige Departement Bau, Verkehr und Umwelt ergänzt werden. Die Unterlagen zur Projektänderung werden vom 19. Februar bis 19. März zur Einsichtnahme öffentlich im Gemeindehaus Vordemwald aufgelegt. Das Projekt musste insbesondere aus sicherheitsrelevanten Gründen ergänzt werden. Auf einer Länge von 150 m ist eine bis 3.0 m hohe Blocksteinmauer notwendig. Als Stützkonstruktion wird eine dahinter liegende Nagelwand erstellt.

Feuerwehrkommission

Als neues Mitglied der Feuerwehrkommission hat der Gemeinderat Leonie Plüss, Oftringen, als Vertretung der Mannschaft gewählt. Sie ersetzt die bisherige Carmen Scheibler, die aufgrund ihrer angehenden Offiziersausbildung aus der Feuerwehrkommission ausgetreten ist.

Kommission Land, Natur und Umwelt

Der Gemeinderat hat Fritz Bächle, Vordemwald, als neues Mitglied der Kommission Landwirtschaft, Natur und Umwelt per 1. Januar 2024 gewählt. 

Neue Steuerkommissärin

Seit 1. Januar 2024 ist Deborah O’Brian, Fachfrau im Finanz- und Rechnungswesen mit eidg. FA, neu als Steuerkommissärin für die Gemeinde zuständig. Sie ersetzt Angela Flückiger, welche interimsmässig nur für eine kurze Zeit in Vordemwald tätig war. 

Betreibungsamt Rothrist

Das Betreibungsamt Rothrist hat im vergangenen Jahr für Vordemwald 274 Betreibungen mit Forderungsbeträgen von total 491’149 Franken durchgeführt. In 62 Fällen wurde Rechtsvorschlag erhoben. Es wurden 106 Pfändungen und 6 Konkursandrohungen vollzogen.

Baubewilligungen

Eine Baubewilligungen wurde erteilt an: Karin und René Stutz-Hintermann, Kührainweg 4, für den Neubau einer Stützmauer und Abstellplatz; Enisa Dilji und Patrick Dannewitz, Oftringen, für einen Einfamilienhaus-Umbau und Ersatz der bestehenden Ölheizung durch eine Wärmepumpe am Staudenrainweg 4; Sheila Calabrese und Nicola Cerbo, Schnitzgass 1a, für eine Sichtschutzwand auf der Südseite der Terrasse und die Verglasung des Terrassensitzplatzes; Nadine Barmettler, Scheibenstrasse 31, für den Einbau eines wasserführenden Ofens mit Aussenkamin sowie an Karin Birchmeier Scheidegger und Michael Scheidegger, Fliederweg 3, für das dauerhafte Aufstellen eines Bauwagens als Freizeit/Geräte-/Gartenhaus.