«Die Freude ist so gross, weil hier ein einzigartiges Projekt gelungen ist»
Oftringen Der Waldkindergarten im ehemaligen Forstwerkhof wurde am Samstag feierlich eingeweiht
Viele, ja ganz viele Leute durfte Katja Fischer, Co-Schulleiterin Kindergarten, am vergangenen Samstag beim umgebauten Forstwerkhof willkommen heissen. Sie waren zur Einweihung der neuen Räumlichkeiten des Waldkindergartens gekommen. Nach einem Eingangslied der Kindergärtler ergriff Gemeinderätin Ruth Stauch das Wort. Sie habe sich ganz besonders gefreut, dass der neue Waldkindergarten zu Beginn des neuen Schuljahrs den Kindergartenkindern und ihren Lehrpersonen übergeben werden konnte. «Die Freude ist so gross, weil uns hier ein einzigartiges Projekt gelungen ist», betonte die Ressortleiterin Schule. «Die Ortsbürger, die Gemeinde und die Schule haben sich zusammengetan und es möglich gemacht, dass dieses Bijou hier, am Rand des Waldes, entstehen konnte». Dieser Waldkindergarten mit seinen wunderbar ausgebauten Spielflächen sei in der Region einzigartig, meinte sie weiter. Er zeige, was möglich sei, wenn die richtigen Leute zusammenspannen und die entsprechenden Räumlichkeiten gegeben seien.
Ein Gewinn für alle Beteilligten
Für die Gemeinde ist der vollwertige Waldkindergarten in jeder Hinsicht ein Gewinn. Zwei Kindergarten-Abteilungen können in Waldnähe unterrichtet werden – zugleich wird das Schulareal Oberfeld von weiteren Neubauten «verschont». «Das so realisierte Projekt löst bei allen Beteilligten Genugtuung und Freude aus», betonte denn auch Gemeindeammann Hanspeter Schläfli. Im umgebauten Forstwerkhof hat es für zwei Abteilungen Platz – und dies zu einem wesentlich günstigeren Preis als bei einem Neubau auf der grünen Wiese. Die Ortsbürgergemeinde konnte ihr Gebäude einer sinnvollen Nutzung zuführen und generiert erst noch einen nachhaltigen Ertrag in Form von Mieteinnahmen. Und nicht zuletzt konnte sich auch Gemeinderätin Ruth Stauch als Energieministerin über die energetische Sanierung des Gebäudes und die Installation einer Photovoltaik-Anlage auf dem Gebäude freuen.
In Rekordzeit umgesetzt
«Wer schon mal selber gebaut hat, weiss, was alles ineinander greifen muss, damit am Schluss etwas da steht», betonte Hansueli Oschwald, Projektleiter Abt. Liegenschaften. Die Herausforderungen – Stichwort Brandschutz, Fluchtwege, Dämmwerte oder Ersatz der Gasheizung, um nur einige zu nennen – seien nicht gerade klein gewesen. Er sei dankbar, dass er als Projektleiter beim Umbau auf Handwerker habe zählen dürfen, die mit grossem Fachwissen und ebensolchem Einsatz zur Realisierung des Projekt beitragen hätten. In Rekordzeit: Denn von der Genehmigung des Umbaukredits durch die Gemeindeversammlung im September 2023 bis zum Bezug der Räumlichkeiten auf den Beginn des Schuljahrs verging nicht einmal ein ganzes Jahr.
Dann kam der grosse Moment. Die neuen Räumlichkeiten konnten – nach der Enthüllung eines wunderbaren Wandbilds im Eingangsbereich – besichtigt werden. Sofort wurden die Kletterwand von den kleinsten Gästen in Beschlag genommen – die Rutschbahn blieb für diesen Tag vorsichtshalber geschlossen. Das tat der Freude am gelungenen Werk aber keinen Abbruch.