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Dieses Jahr waren die Frauen dran

Dieses Jahr war die Reihe wieder an den Frauen: In Vordemwald werden die jährlichen Waldgänge getrennt nach den Geschlechtern männlich und weiblich durchgeführt.

Vordemwald Waldgang zum Thema Wasser

Eine Besonderheit, die vor vielen Jahren von einigen Einwohnerinnen Vordemwalds angeregt worden sei, wie sich eine treue Waldgang-Teilnehmerin erinnert. Die Idee dahinter: Einen Nachmittag nur für sich, ohne Familienmitglieder. «Bei den gemischten Waldgängen waren immer auch Kinder mit dabei und oft waren es die Frauen, die auf sie aufpassen mussten». So aber sei diese Aufgabe zumindest für ein paar Stunden delegiert.

Vier spannende Posten

Gestartet wurde beim ehemaligen Restaurant Tannenbaum. Rund 40 Frauen machten sich unter der Leitung von Gemeinderätin Nathalie Häfliger (parteilos) auf den Weg, der unter dem Motto «Wasser» stand. Mit dabei auch Frau Gemeindeammann Karin Berglas (FDP), Förster Beat Steffen und Adrian Wullschluger vom Forstamt Vordemwald. In die Route waren vier Posten eingeplant, bei denen die Frauen Spannendes, Interessantes und auch Überraschendes zum gewählten Thema erfuhren. Beim ersten Posten erklärte Roberto Romano, Geschäftsführer beim EW Rothrist, welch komplizierte Wege Wasser gehen muss, bis es in unseren Behausungen aus dem Hahn fliesst, zuverlässig und in einer im EU-Vergleich sehr hohen Qualität.

Beim nächsten Posten erzählte Rolf Zimmerli mit Wohnadresse Chratzenstrasse, was es heisst, privater Quellenbesitzer zu sein. Davon gäbe es in Vordemwald auch heute noch einige, sagte Robero Romano. Nach einem Zvieri-Zwischenhalt «entführte» Martin Zimmerli die Frauen ins Unterholz zum Lauf des Westerbaches. Der Präsident des Naturschutzvereins Strengelbach ist Mitpächter an diesem Gewässer, das ein sensibler und schutzbedürftiger Lebensraum ist für die Bachforelle, die Groppe, das Bachneunauge, die Schmerle und den Dohlenkrebs.

Beim dritten Posten ging es mit Förster Beat Steffen auf eine Reise in die Zukunft des Waldes: Welche Baumsorten eignen sich für die klimatischen Bedingungen, die gegen Ende des 21. Jahrhunderts zu erwarten sind? Mit dieser Frage beschäftigt sich ein Projekt namens «Testpflanzungen». Murgenthal ist eine von 57 Versuchsflächen in der ganzen Schweiz. Auf keine Tests liess sich die Gemeinde Vordemwald beim abschliessenden Posten «Geselligkeit und Kulinarik» ein. «Schöne Begegnungen, abwechslungsreiche Referate und viele neue Aspekte erfahren», das sind einige Statements der Teilnehmerinnen auf die Frage, was sie von diesem Nachmittag mitnehmen würden. Frau sieht sich in zwei Jahren wieder.