Ein Festival, wie es Zofingen noch nie gesehen hat
Zofingen New Orleans meets Zofingen am 3. Juli
Am 3. Juli verwandelt sich Zofingen für ein paar Stunden in eine Festival-Stadt. Im Jubiläumsjahr versprechen die Veranstalter des NOMZ ein Lineup, «das so vielfältig ist wie noch nie», wie OK-Chef Walter Bloch sagt. Hier das ganze Programm im Überblick.
Bühne Postplatz
18 bis 19.30 Uhr Der Gründer und Namensgeber Javier Vargas gilt als einer der gefeiertsten und einflussreichsten Gitarristen Spaniens. «Der Sound der Vargas Blues Band lässt sich am ehesten als eine einmalige und schlicht packende Melange aus Blues, Rock und Latin beschreiben, angereichert mit Motiven des Flamencos», heisst es in der Ankündigung. Am 1. Juni 2022 war die Vargas Blues Band die Vorgruppe von The Rolling Stones im Wanda Metropolitano in Madrid.
20 bis 21.30 Uhr: Jetzt geht aber die Post ab: The Jacky’s und Nico Brina stehen gemeinsam auf der Bühne. Brina ist seit 1984 als Profimusiker auf der ganzen Welt unterwegs. Inzwischen hat er in über 19 verschiedenen Ländern gespielt, produzierte 21 CDs und gab bis heute über 3500 Konzerte. «Seine schweisstreibende und extrem mitreissende Piano-Show präsentiert er gekonnt mit viel Entertainment», versprechen die Veranstalter.
The Jacky’s begann 1965 (!) mit einem Duo und ist heute die wohl bekannteste Rock-’n’-Roll-Band der Schweiz. Jacky feiert dieses Jahr seinen 78. Geburtstag, seit 58 Jahren steht er auf der Bühne. Er hat viele weltbekannte Rock-’n’-Roll-Stars persönlich gekannt, beispielsweise den kürzlich verstorbenen Jerry Lee Lewis. «Mein Leben ist und bleibt Rock ’n’ Roll, Blues und Boogie-Woogie», sagt Jacky.
22 bis 23.30 Uhr: Der weltweit bekannte Bluesman Big Daddy Wilson aus North Carolina hat sich in den letzten Jahren in der europäischen Bluesszene mit seinen Alben einen Namen gemacht. Seine letzte Veröffentlichung heisst Hard Time Blues. Big Daddy Wilson sagt, dass er mit dieser letzten Albumveröffentlichung – sie heisst Deep In My Soul – den stilistischen Kreis seiner Karriere geschlossen hat. «Ich sehe es als eine Reise», so Wilson. «Es ist die Reise eines Mannes, der sich selbst gefunden hat, der die Welt des Blues bereist und es nach 25 Jahren wieder nach Hause geschafft hat», heisst es in der Ankündigung.
Bühne Thutplatz
17.30 bis 18 Uhr: Der Name Bridge Pipers Jazz Band ist nicht zufällig gewählt. Der Namensteil «Bridge» nimmt direkten Bezug auf den Gründungsort Brugg. Die Bridge Pipers schlagen eine musikalische Brücke ins amerikanische New Orleans von 1890 bis 1930, indem sie den urtümlichen und unverfälschten Jazz spielen, den die schwarzen Einwanderer damals in Amerika entwickelten und pflegten: den New Orleans Jazz.
19 bis 20 Uhr: Das Berliner Quintett Rufus Temple Orchestra «widmet sich den schönsten Perlen des Hot Jazz und Ragtime der 1920er Jahre», schreiben die Veranstalter über diese Band. Es sei Musik mit viel «Herzblut an den Connaisseur mit Musikgeschmack von gestern».
20.30 bis 21.30 Uhr: Der Auftritt von Christoph Walter & Nelly Patty and Band ist sicher einer der Höhepunkte des diesjährigen NOMZ. «Ob Rock oder Pop, ob Jazz, Schlager oder Evergreens: Der Schweizer Musik-Tausendsassa kombiniert Beständiges mit immer wieder Neuem und erschafft so komplett neue Stilrichtungen», heisst es in der Ankündigung. Darum fühle er sich auch in allen Genres sehr wohl. «Und das nicht nur als Musiker. Denn Christoph Walter ist auch musikalischer Leiter (Basel Tattoo, Swiss Indoors), Komponist, Arrangeur und Dirigent.»
22 bis 22.30 Uhr: Die Jazz Steps Band ist eine 6-köpfige Swing-Formation aus Ungarn, die ihren Lieblings-Swing-Jazz der 30er- und 40er-Jahre am Leben erhalten will. Sie touren international und begeistern Leute mit ihrer unterhaltsamen und traditionellen Jazzmusik.
Bühne Chorplatz
19 bis 22.30 Uhr: Auch nach über 30 Betriebsjahren rocken und rollen die Poorboys mit viel Spielfreude, Witz und Charme über die Bühnen der ganzen Schweiz und lassen dabei Elvis, die Beatles, Chuck Berry und viele andere Helden der 50er- und 60er-Jahre neu aufleben. «Die Coverversionen der Poorboys zeugen von Respekt gegenüber den Originalen, haben aber auch eine ganz eigene Poorboys-Note», so die Veranstalter.
Auf dem Festgelände
17 bis 23 Uhr: jazzCube ist eine mobile Oldtime-Formation. Sie entspringt tatsächlich immer wieder aufs Neue dem Würfelbecher. Eine Musikerkartei bildet die Grundlage für immer wieder neue und spannende Besetzungen. jazzCube nimmt das Publikum mit auf eine Reise durch die Jazzgeschichte der 20er- bis 50er-Jahre des letzten Jahrhunderts.
Alle Infos unter: new-orleans-meets-in-zofingen.ch