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Ein ganz grosser Freudentag für die Borna – der Spatenstich für den Bornapark ist erfolgt

Nach langem Warten – 2016 war die erste Eingabe für ein Neubauprojekt vom Kanton zurückgewiesen worden – war es am Donnerstag, 19. Januar, endlich soweit: Der Spatenstich für den Bornapark konnte vorgenommen werden. 

Rothrist Die Borna hat das grösste Bauvorhaben in ihrer Geschichte in Angriff genommen

«Was lange währt, wird endlich gut»! Mit diesem Sprichwort hiess Verwaltungsratspräsident Felix Schönle am vergangenen Donnerstag neben den Borna-Mitarbeitenden eine grosse Gästeschar – darunter den gesamten Gemeinderat – zum Spatenstich für den Bornapark willkommen. Die Borna dürfe dieses Jahr ihren 93. Geburtstag feiern. Man könne sich also leicht vorstellen, dass es nicht der erste Spatenstich in der Geschichte der Rothrister Arbeits- und Wohngemeinschaft sei, aber sicherlich einer der wichtigsten. «Denn noch nie hat die Borna ein so grosses Bauprojekt in Angriff genommen», hielt Schönle fest. 

Nach einem Rückblick auf die Geschichte der 1931 durch Walter Stutz gegründeten Borna, die sieben Jahre später bereits 51 Mitarbeitende und 28 Reisevertreter zählte, kam Schönle auf das rund 65 Mio. Franken teure Bauprojekt zu sprechen. 2016 sei die Eingabe des ersten Neubauprojekts durch den Kanton zurückgewiesen worden. 2019 sei ein zweites Neubauprojekt inklusive überarbeiteter Strategie beim Kanton eingereicht worden, dem dieser 2020 die Bewilligung erteilt habe. «Es hat also tatsächlich sieben Jahre gedauert von der ersten Eingabe des Bauprojekts bis zum heutigen Tag», hielt der Verwaltungsratspräsident nochmals fest. Eine allzu lange Zeit, welche zu einer deutlichen Verteuerung des gesamten Projekts mit seinen 48 Plätzen im Wohnbereich sowie 118 geschützten Vollzeit-Arbeitsplätzen inklusive Tagesstruktur für 40 Betreute in der Werkstatt geführt habe. In den nächsten Tagen wird mit dem Aushub begonnen, die Inbetriebnahme ist auf Sommer 2025 vorgesehen. «Ich bin sicher, dass wir mit diesem Neubau die Zukunft der Borna stärken und damit auch weiterhin sehr attraktiv bleiben», zeigte sich Schönle überzeugt und schloss seine Ausführungen mit drei Wünschen – für eine unfallfreie Bauphase, für einen Bau ohne Kostenüberschreitungen sowie für die Einhaltung des Zeitplans.

Ein wichtiger Arbeitgeber

Nach einem musikalischen Zwischenspiel durch die Singgruppe der Borna unter der Leitung von Sonja von Mühlenen zeigte sich auch Gemeindeammann Ralph Ehrismann sichtlich erleichtert, dass der Spatenstich für den Bornapark «endlich erfolgen kann». Denn die Borna sei in der Gemeinde mit rund 150 Arbeitsplätzen in den geschützten Werkstätten und im Heimbetrieb nicht nur ein bedeutender Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb, sondern auch ein wichtiger Zulieferer für Gemeinden, Industrie und Gewerbe. Er hoffe auf ein gutes, problemloses und unfallfreies Bauen und – nach Abschluss der Bauarbeiten – viele frohe und zufriedene Menschen im Bornapark.

Nach dem Spatenstich zeigten sich alle Anwesenden froh, dass man sich bei einer Wurst vom Grill und einem heissen Glühwein wieder etwas aufwärmen konnte. 

Die Singgruppe der Borna umrahmte den Spatenstich musikalisch.
Bild: Thomas Fürst
«Büetzer-Buebe» werden in den nächsten Monaten auf dem Gelände gefragt sein.
Bild: Thomas Fürst
Verwaltungsratspräsident Felix Schönle war froh, dass der Spatenstich nach der langen Planungszeit endlich vorgenommen werden konnte.
Bild: Thomas Fürst
Gemeindeammann Ralph Ehrismann wünschte sich eine unfallfreie Bauzeit.
Bild: Thomas Fürst
Die Borna-Mitarbeitenden verfolgten den Spatenstich mit grossem Interesse.
Bild: Thomas Fürst
Nach dem Spatenstich bei kühlen Temperaturen waren die heissen Bratwürste gefragt.
Bild: Thomas Fürst
Borna-Gesamtleiterin Christine Lerch half beim Vorbereiten des Apéros mit.
Bild: Thomas Fürst