Ein toller Familienanlass mit Schwerpunkt auf Kindern
Boningen/Gunzgen Kieswerkbetreiber luden zum traditionellen BOZ-Baggertag ein
Seit rund zehn Jahren führt das Baustoffzentrum Olten-Zofingen (BOZ) mit Hauptsitz in Gunzgen alljährlich – ausser während der Corona-Pandemie – den traditionellen Baggertag «für chlini und grossi Ching» durch. Zahlreiche Attraktionen warteten am Samstag auf die Besucherinnen und Besucher, die aus der Region, aus Nachbarkantonen und sogar aus Bayern anreisten, um diesen Familienanlass zu geniessen. Und das Angebot, das in der Kiesgrube rund 800 Meter südlich des Kieswerks Gunzgen der Bevölkerung unterbreitet wurde, war vielfältig und nie langweilig. Mit Hilfe der Kieswerk-Mitarbeiter konnten Grossbagger bedient und Wandkies gefördert werden. Auch eine Schatzsuche wartete auf die grossen und kleinen Bediener von Kleinbaggern. Immer ein besonderes Erlebnis ist das Mitfahren auf dem Dumpertaxi, welches erlaubt, das ganze Kiesförderungsgebiet in Augenschein zu nehmen. Darüber hinaus bot sich die Gelegenheit, ferngesteuerte LKWs und Baumaschinen in Kleinformat mittels Konsole zu bedienen und so in Aktion zu erleben. Und schliesslich wartete ein Wettbewerb mit einem tollen Hauptpreis.
Der Anlass wurde zum zweiten Mal in der Kiesgrube und nicht mehr beim Kieswerk selber durchgeführt, «weil wir hier draussen schlicht mehr Platz haben», wie Geschäftsführer Jürg Wyss erklärte. Die meisten erreichten den Ort des Geschehens per Fahrrad oder zu Fuss, zudem stellte die Boninger Wyss Reisen AG, welche dieses Jahr ihr 70-jähriges Bestehen feiern konnte, einen Kleinbus zur Verfügung. Dieser legte alle fünf Minuten zwecks Personentransport die Strecke zwischen Kieswerk und Kiesgrube zurück. Nicht nur die verschiedenen Posten warteten auf die Gäste, sondern auch die neuen Lastwagen der BOZ, die sich in frischem Glanz mit neuem Design und Logo unter dem Motto «Ihr Projekt – unser Produkt» präsentierten.
Zukünftige Lernende gefunden?
Der Geschäftsführer erklärte: «Wir führen diesen Anlass hauptsächlich für die Kinder und Jugendlichen durch, die Hälfte der Gäste deckt denn auch diese Alterskategorie ab.» Die Kiesbranche, so Wyss, leide unter Fachkräftemangel, und die beruflichen Tätigkeiten in einem Kieswerk stünden bei der Wahl der Arbeit auch nicht gerade an erster Stelle. Es gelte daher, möglichst vielen Leuten Einblick in die Branche zu vermitteln. «Die unter 14-Jährigen möchten alle gleich bei uns anfangen, wir hätten ihnen entsprechende Arbeitsverträge unterbreiten können, und sie hätten sie sofort unterschrieben», lacht der Geschäftsführer. Aber, so fährt er wieder ernsthaft weiter: «Vielleicht können wir so die eine oder andere Nachwuchskraft für uns gewinnen.» Unterhaltsarbeiten und Bürotätigkeiten biete die BOZ ebenso an wie Arbeiten für Mechaniker, Elektriker, Maschinisten und Lastwagenfahrer. Zudem könne man bei einem Kiesförderungsunternehmen wie der BOZ sich zum Mechaniker oder zum Rohstoff-Aufbereiter ausbilden lassen. «Jedes Jahr bieten wir einen Lehrling aus», so Wyss. Die meisten Angestellten allerdings seien Quereinsteiger.
Den Besucherinnen und Besuchern – einige Hundert waren erschienen – bot der Anlass auf jeden Fall viel Spass. Das Wetter machte, abgesehen von ein paar Spritzern Regen, weitgehend mit, und bei Wurst, Brot und Getränken konnte man sich entsprechend stärk