Ein Unterhaltungsabend garniert mit Jass-Memory
Oftringen Musikgesellschaft präsentierte sich mit der Trachtengruppe
«Zur Gestaltung eines abwechslungsreichen Unterhaltungskonzert wünschten sich Mitglieder der Musikgesellschaft die Zusammenarbeit mit der Trachtengruppe», sagte Präsidentin und Es-Alto-Saxophonbläserin Corina Hirsiger. Doch damit nicht genug: Mit Sonja Kälin engagierten die Vereine eine prominente Moderatorin des Schweizer Fernsehens, bekannt durch die Sendung «Donnschtig-Jass».
Glücksfee Livia Meienberger von der Jugendmusik zog die Lösli für das Jass-Memory. Innerhalb von 20 Sekunden mussten sich zwei Kandidaten zehn Sujets des französischen Blattes einprägen und in weiteren 60 sich an die verdeckten Karten erinnern. Eine junge Dame schaffte eine mehr als ein Herr in kurzen Hosen. Sie gewann den Gutschein für die Bar im Foyer.
Die Jugendmusik machte den Auftakt
Den Anfang des Projektkonzerts machte die Jugendmusik Oftringen-Küngoldingen mit «Rosalie» von Bligg und Mani Matters «S’Zündhölzli». Der zuletzt genannte kam mit «Dr Alpeflug» noch einmal zu Wort. Bei Polo Hofers «Alperose» trat der Trachtenchor mit auf die Bühne. Beim «Füdlibürger» von Ruedi Bieri standen die Tänzer nah am Bühnenrand. Bei den überlieferten und gefälligen Tänzen «Dr Seppel» mit der Choreografie von Martin Hopf und «Der Nagelschmied» mit der choreografischen Gestaltung von Rosmarie Mast und Sämi Gasser drehten sich die sechs Paare der Tanzgruppe Oftringen nach der «Pfeife» von Tanzleiterin Elisabeth Wälchli im Kreis. «Die Trachten sind vererbte Schmuckstücke älterer Generationen, die Männer sind in Aargauer Tracht mit schwarzen Hosen und rosa Gilet gekleidet», so Franziska Wüest, Präsidentin der Trachtengruppe.
Mit «Smoke on the water» war ein Deep-Purple-Titel zu hören und mit «Indianer» ein anspruchsvolles Gölä-Lied. Anhaltenden Applaus erntete das Solo «Io senza te» von Chorleiterin Regula Zimmerli und nach der Zugabe «Vo Luzern uf Weggis zue» packten die Bläserinnen und Bläser ihre Instrumente ein.
Wer während des Konzerts mit Projektcharakter das Harmonieorchester genau beobachtete, fiel das ungewöhnliche Bariton-Saxophon auf: Es passte kaum auf die Bühne. Daniel Lüscher hielt es meist bewundernswert in schräger Position.