«Ein wunderbarer Anlass, schön inszeniert!» – höchster Schweizer lobt Zofinger Kinderfest
Zofingen Impressionen des Kinderfest-Umzugs
Ein Mädchen in seinem bauschigen weissen Kleid kauert sich nieder und streichelt das schwarz-weisse Büsi, das sich vor der «Leserei» am Boden in den warmen Sonnenstrahlen räkelt. Dann schliesst es sich seinen Kolleginnen an und geht Richtung Treffpunkt für die Schulkinder. Allmählich finden sich die Menschen in der Zofinger Altstadt ein, suchen sich einen guten Platz, um den Umzug möglichst nah verfolgen zu können.
Dann ertönen die ersten Trommelschläge, die Kadetten verteilen sich am Strassenrand, schauen ernst und gewissenhaft drein; das Geläut der Kirchenglocken setzt ein. Wenig später tauchen die ersten Kinder auf. Hand in Hand folgen sie den Lehrpersonen. Entzückend sehen die Mädchen aus mit ihren weissen Kleidchen und den Blumen im Haar, die Buben sind ebenfalls schick gekleidet. Hin und wieder trägt einer eine Sonnenbrille und sieht dabei besonders cool aus. Begeistert winken sie ihren Eltern und Bekannten am Strassenrand zu, hin und wieder müssen sie die Augen zukneifen, weil die Sonne blendet. Darüber beschwert sich niemand. Alle sind sich einig: Es ist Prachtwetter für ein Prachtkinderfest.
Je älter die vorbeigehenden Schülerinnen und Schüler sind, desto grösser ist die Chance der Kadettinnen und Kadetten, eine Rose zu erhaschen. Ein junger Zuschauer am Strassenrand streckt Stadtpräsidentin Christiane Guyer eine Rose entgegen, die sie freudig annimmt. Sie wird begleitet von Nationalratspräsident Eric Nussbaumer, der die Einladung des Stadtrats gerne angenommen hat, wie er sagt. Er findet nur lobende Worte für den schönsten Tag in Zofingen: «Ein wunderbarer Anlass, schön inszeniert!»
Beeindruckend ist auch immer wieder die Szenerie in der Stadtkirche. Selbst wer das schon mehrmals erlebt hat, ist von Ehrfurcht ergriffen, wenn aus hunderten von Kinderkehlen das Lied «Morn gömmer id Ferie» erklingt.