«Eine Gewerbeschau ist durchaus Thema»
Brittnau 92. Generalversammlung des Gewerbevereins
Nach einem gemütlichen Essen eröffnete die Co-Präsidentin des Gewerbevereins Brittnau, Urania Balatoni, in der «Fennern» die 92. Generalversammlung des Vereins. Die ersten Traktanden gingen zügig über die Bühne: Jahresbericht, Jahresrechnung und Budget nahmen die Gewerbevertreter schnell an.
2023 konnte der Gewerbeverein wieder mit einem gut besetzten Vorstand in Angriff nehmen. Fest im Fokus hatte er, das Vereinsleben zu beleben. Dafür organisierte er verschiedene Veranstaltungen: ein Sommerfest, den Chlaus-Izug und den Fondue-Plausch. Auf diese Anlässe setzt der Vorstand auch 2024 und wird sie wieder durchführen.
Als weitere Traktanden stimmte die Versammlung zu, den Mitgliederbeitrag ab 2025 leicht zu erhöhen, und wählte Silja Kunz, ebenfalls ab 2025, zur neuen Revisorin. Aus dem Vorstand verabschiedete sie ausserdem Patrik Bolliger und Martin Haller.
Als letzten Teil des Abends ging Co-Präsident Daniel Graber auf das Thema Gewerbeausstellung ein: «Ich werde ab und zu auf der Strasse gefragt, wann es wieder so weit sei», sagte er, darum wolle er von der versammelten Runde erfahren, was sie zu einer Briga meint.
Gwerbler sind sich in Diskussion fast einig
Das Feedback der Gewerbevertretenden war überwiegend zustimmend: Es wäre schön, wieder ein Dorffest zu organisieren und den Gewerblern, die neu dazugestossen sind, eine Plattform zu bieten. Zu bedenken gab Daniel Graber, dass es nicht klar ist, ob eine Gewerbeschau bezüglich der Besucher- und Ausstellerzahl an das Vorpandemieniveau herankäme. Ausserdem würde das ganze Projekt damit stehen und fallen, ob sich genug freiwillige Helfer finden. Genau das bezweifelte ein Vereinsmitglied: «Wir führten immer schöne Gewerbeschauen durch, aber wir fanden Mal für Mal weniger Leute, die uns dabei halfen.» Ohne Freiwillige für Tombola, Barbetrieb und Festführer ginge es nicht.
Daniel Graber nahm diese Überlegungen zur Kenntnis und meinte, er würde sich bei den Brittnauer Vereinen erkundigen, ob diese allenfalls Hand bieten würden. «Alles in allem sehe ich, dass eine Gewerbeschau durchaus ein Thema ist», schloss der Co-Präsident die Diskussion, der Vorstand gehe der Sache daher nach und werde sich zu gegebener Zeit wieder diesbezüglich melden. Gleich an das Thema anknüpfend, brachte Urania Balatoni die Sprache schliesslich auf die Regiomesse. Diese soll die regionalen Gewerbeausstellungen als gemeinsames Projekt ergänzen.
Das Brittnauer Gewerbe gemeinsam vertreten
Das Vorhaben sei nun angelaufen, sagte Urania Balatoni, es soll eigens dafür ein Verein gegründet werden, damit alle teilnehmenden Gewerbevereine in der Organisation gleichgestellt sind.
Ausserdem soll die Veranstaltung selbsttragend sein, erfordert aber zunächst einen Mitgliederbetrag, der der Messe als Startkapital dienen wird. Derzeit findet bei den regionalen Gewerbevereinen eine Umfrage statt, ob sie sich an der Regiomesse beteiligen würden.
Der Vorstand stellte daher den Antrag, sich an der Gründung des neuen Regiomesse-Vereins beteiligen zu dürfen. Die Versammlung stimmte dem, und somit der Regiomesse, zu. Als die Gruppe sich zu dem Thema weiter austauschte, fand besonders die Idee, als Brittnauer Gewerbe einen gemeinsamen Stand an der Regiomesse zu haben, Anklang. Das, da war sich die Versammlung einig, wäre eine schöne Sache.