Er lässt sich die Freude am Malen trotz Schicksalsschlag nicht nehmen
Oftringen Vernissage im Obristhof am Samstag, 4. März
Der Zofinger Künstler Alexander Jungmeister stellt eine Auswahl seiner Bilder bei einer Vernissage im Obristhof in Oftringen aus. Trotz schwerer Krankheit, die sein Leben drastisch veränderte, frönt er weiterhin seiner grossen Leidenschaft: Der Kunst.
Alexander Jungmeister ist passionierter Künstler. Auf Grund einer schweren Krankheit wurde sein Leben im Jahr 2018 von einem Tag auf den anderen komplett auf den Kopf gestellt. Seither ist er auf einen Rollstuhl angewiesen. Die gesamte Kommunikation mit seinen Mitmenschen läuft über einen Sprachcomputer und eine Karte, auf der das ganze Alphabet inklusive Zahlen aufgedruckt ist. «Das ich nicht mehr reden kann, ist schlimm für mich», sagt er. Seine langjährige Ehefrau Katharina unterstützt ihn dabei, das Leben zu meistern.
Alexander Jungmeister kam 1959 in München zur Welt. Dort begann er seine Studien in Kunstgeschichte, Psychologie und Publizistik. Mit 21 Jahren kam er nach Zürich, wo er seine Studien abschloss und in Publizistik promovierte. Er sammelte Erfahrung in den Bereichen Marketingforschung, Desktoppublishing und Consulting und unterrichtete an der Fachhochschule Bern, an der Hochschule St. Gallen und an der Universität in Luzern. Ausserdem war er Gastprofessor an der Charles Stuart University in Bathurst,
Seit seinem 14. Lebensjahr ist Alexander Jungmeister künstlerisch tätig. Er meint: «Durch farbenfrohe Motive will ich den Menschen Hoffnung vermitteln. Ausserdem zeigt mir das Malen, dass ich noch bin.» Seine Werke wurden bereits in diversen internationalen Ausstellungen gezeigt.
Vernissage und Ausstellung
Eine Auswahl seiner Bilder, sowohl ältere wie auch aktuelle, stellt Alexander Jungmeister am Samstag, 4. März bei einer Vernissage im Freizeitzentrum Obristhof in Oftringen vor. Für die musikalische Begleitung sorgt der Pianist David Plüss. Um 14 Uhr öffnen sich die Türen für alle Kunstinteressierten. Die Ausstellung kann bis 7. April besucht werden.