Murgenthal Aus den Verhandlungen des Gemeinderates

Für die Erschliessung Weid-Neustadt musste eine kommunal geschützte Hecke teilweise entfernt werden. Gemäss Bau- und Nutzungsordnung muss innerhalb des Gemeindebanns Realersatz geleistet werden. Es wurde lange nach einem auch ökologisch sinnvollen Standort gesucht.

Auf dem im Eigentum der Einwohnergemeinde stehenden Areal der ehemaligen Deponie Brunnrain ist in den vergangenen Jahren eine Hecke gewachsen, die von Fachleuten inzwischen als schützenswert beurteilt wird. Wie es dazu kam, lässt sich nicht mehr vollständig nachvollziehen. Das Grundstück war in den 1980er-Jahren an einen Landwirt verpachtet (wegen des geringen Nutzwerts aber ohne Pachtzins), der darauf Sträucher pflanzte. Als der Gemeinderat deren Entfernung forderte, klagte der Pächter gegen die Gemeinde, verlor jedoch den Prozess. Ob die Pflanzen in der Folge bis an die Grenze entfernt wurden, lässt sich nicht mehr nachvollziehen. Wenn dem so wäre, ist anzunehmen, dass die Hecke mit der Zeit wieder über die Parzellengrenze hinaus wucherte.

Der Gemeinderat hat beschlossen, dass die mittlerweile als schützenswert geltende Hecke als Ersatz für die teil-weise gerodete Hecke unter kommunalen Schutz gestellt werden soll. Die rechtliche Festlegung erfolgt im Rahmen der laufenden Revision der Nutzungsplanung.

Der Parkplatz beim Gemeindesaal Riken wird regelmässig durch Anwohner belegt, obwohl er für Benützer des Gemeindesaals reserviert und entsprechend ein Parkverbot signalisiert ist. Wer ein Fahrzeug ohne Berechtigung auf diesem Parkplatz abstellt, muss mit einer Strafanzeige rechnen.

Die Gemeinde Murgenthal erhält im Jahr 2025 einen Beitrag aus dem kantonalen Finanzausgleich von netto 1’040’000.00 Franken. Die Gemeinde erhält 602’300.00 Franken aus dem räumlich-strukturellen Lastenausgleich und 565’064.00 Franken aus dem Steuerkraftausgleich. Umgekehrt muss sie 22’500.00 Franken in den Bildungslastenausgleich sowie 105’000.00 Franken in den Soziallastenausgleich einzahlen. Der Totalbetrag wird auf 1’000.00 Franken gerundet.

Das Amt für Verbraucherschutz hat in den vergangenen Jahren Trinkwasserproben auf Rückstände von Metalochlor untersucht. Pflanzenschutzmittel, die Metalochlor enthalten, dürfen ab 1.1.2025 nicht mehr verwendet werden. Derzeit besteht kein Grenzwert für Rückstände im Trinkwasser. Sollte ein Grenzwert eingeführt werden, würde er – wie bei einer Vielzahl von anderen Schadstoffen – bei 0.1 μg/l liegen. Proben aus dem Jahr 2019 zeigen bei der Quelle Kiltberg einen Wert von 0.2 μg/l und bei der Quelle Mange einen solchen von 0.06 μg/l. Bei den 2023 entnommenen Netzproben liegen die Werte bei 0,021 bis 0,024 μg/l.

Aktuelle Messwerte werden auf der Seite www.murgenthal.ch/wasser publiziert und können bei der Wasserversorgung erfragt werden.

Dank dem Beitrag einer nicht genannt sein wollenden Stiftung in der Höhe von 30’000.00 Franken kann der Mittagstisch im Schulhaus Friedau auch im Schuljahr 2024/25 angeboten werden. Der Elternbeitrag wird auf Wunsch der Stiftung von 13.50 auf 10.00 Franken pro Mittagessen (inkl. Betreuung) gesenkt. Die Gemeinde leistet dem organisierenden Verein Schnäggehüsli eine Defizitgarantie über 15’616.00 Franken (bisher: Fr. 10’000.00). Der Gemeinderat hofft, dass der tiefere Elternbeitrag zu einer höheren Beteiligung führt und die Garantie deshalb nicht vollumfänglich eingelöst werden muss.

Eine Baubewilligung wurde erteilt an: Pfister Sabine, Murgenthal, für den Ersatz und die Vergrösserung des Vordachs als Brennholzlager