Ersatzwahl eines Gemeinderates
Aarburg 2. Wahlgang abgeschlossen
Wie in der Presse kürzlich berichtet wurde, haben in den Aarburger Quartieren Kleinfeld und Kloosmatt (später auch an der Kirchgasse) einzelne Stimmberechtigte das Wahlmaterial für die Ersatzwahl eines Gemeinderates (2. Wahlgang) von gestern Sonntag doppelt erhalten.
Wie Gemeindeschreiber und Wahlleiter Urs Wicki mitteilt, wurden bei der Gemeinde letztendlich 14 doppelt zugestellte Wahlkuverts gemeldet. Die Überprüfung des Sachverhalts zusammen mit der Stimmregisterführerin aus dem Bereich Einwohnerdienste wie auch mit dem Informatikdienstleister der Gemeinde und vor allem mit der Firma, welche die Software für das Einwohnerregister stellt, hat zu keinen Resultaten geführt. Es ist und bleibt unklar, warum das Programm für einige wenige Personen, anscheinend alle an einer Adresse beginnend mit dem Buchstaben «K» wohnhaft, den Stimmrechtsausweis doppelt ausgedruckt hatte.
Der Druckvorgang für die 4’001 Stimmrechtsausweise sei, so Wicki, wie auch sonst immer erfolgt und ohne Unterbruch und ohne irgendwelche Probleme durchgeführt worden. Es war keine Unregelmässigkeit zu verzeichnen. Weder ein kurzzeitiger Stromausfall noch eine sonstige Abschaltung des Druckers, auch kein temporärere Druckabbruch und auch keine sonstigen Auffälligkeiten waren zu verzeichnen.
Garantiert keine doppelten Stimmen eingegangen
Sämtliche eingegangenen Stimmrechtsausweise wurden bei dieser Urnenwahl von Anbeginn an auf der Liste der Stimmberechtigten abgehakt. So wäre sofort feststellbar gewesen wenn eine Person zweimal gestimmt hätte. Die zweite Stimme wäre diesfalls als ungültig beiseite gelegt worden. Die Wahl ist nun durch und Wicki freut sich, trotz Mehraufwand der Verwaltung wegen der Kontrolle auf «Doppelte» hin, dass keine einzige doppelte Stimme eingereicht wurde.
Der Druckprozess wird beim nächsten Urnengang (der für März vorgesehene Urnengang Bund/Kanton fällt definitiv aus, also erst im Vorfeld des Urnengangs vom 18.06.2023 wieder) durch die Zuständigen mit Argusaugen verfolgt werden.
26 ungültige Stimmen
Ein Wermutstropfen sind die 26 ungültig eingegangenen Stimmen. Entweder wurde nicht das offizielle Kuvert für die Rücksendung verwendet oder der Wahlzettel lag nicht im dafür vorgesehenen gelochten Stimmzettelkuvert. 20 der insgesamt 26 ungültigen Stimmen waren ungültig, weil der Stimmrechtsausweis nicht unterzeichnet war.
Ergebnisse: Ersatzwahl Gemeinderat (1 Sitz / 2. Wahlgang)
Stimmen haben erhalten:
Kilchenmann Patrick, 152 (nicht gewählt)
Müller Patrick, 273 (nicht gewählt)
Schwizgebel Christian, 389 (gewählt)
Wehrli Michèle, 180 (nicht gewählt)
Total gültige Stimmen: 994, Stimmbeteiligung: 25.1%