Erster Schultag unter dem Zeichen gegenseitigen Respekts
Boningen 10 neue SchülerInnen in der ersten Klasse
Zehn Kinder verliessen vor den Sommerferien Boningen in Richtung Olten, zehn neue Erstklässler sind nachgerückt: Die muntere Schar wurde von Co-Schulleiterin Simone Collioud herzlich begrüsst – samt den 20 neuen Kindergärtlern. Somit wächst der Schulbestand auf über 70 Kinder an – für Boninger Verhältnisse ein neuer Rekord. Ein herzliches Willkommen entbot sie auch der neuen Lehrperson für die 3. und 4. Klasse), Ebru Türkel sowie den Stellvertretungs-Lehrkräften; sie erhielten alle eine Sonnenblume mit auf den Weg.
Kinder sollen mitreden und mitentscheiden
Das Jahresmotto im Schuljahr 2024/25 lautet «Das kleine und das grosse WIR» und lehnt sich an das gleichnamige Kinderbuch von Daniela Kunkel an, so Collioud. Das «kleine Wir» sei mehr als nur ein Motto – es sei eine Einladung an alle Menschen, die Bedeutung von Gemeinschaft, Freundschaft und Zusammenhalt in den Mittelpunkt des Schulalltags zu stellen. «Es erinnert uns daran, dass wir gemeinsam stärker sind», machte sie den Kindern klar. Jedes einzelne Mitglied der Boninger Schulgemeinschaft trage dazu bei, das «kleine Wir», also die Kinder der Schule, geistig und menschlich wachsen zu lassen.
«Für das Dorf Boningen, das das Unicef-Label ‹Kinderfreundliche Gemeinde› aufweisen darf, ist die Partizipation ein wichtiges Anliegen. Auch die Primarschule legt seit Jahren grossen Wert darauf, dass Kinder mitreden und mitentscheiden können», so die Co-Schulleiterin weiter. In diesem Schuljahr soll dieses Mitbestimmungsrecht weiter gestärkt werden, indem ein Schülerrat gegründet wird. Ein grosses «Wir» soll entstehen.
«Im Laufe des Schuljahres werden wir durch verschiedene Projekte, Aktionen und Unterrichtseinheiten die Botschaften dieses Mottos aufgreifen und erlebbar machen. Wir wollen gemeinsam daran arbeiten, ein Umfeld zu schaffen, in dem sich alle wohlfühlen und in dem gegenseitiger Respekt und Unterstützung an erster Stelle stehen», erklärte sie. Und Mitspracherecht bedeute, «dass alle Schulkinder ihre Sorgen, Ideen, Ängste und Wünsche einbringen dürfen». Zur Stärkung des Zusammenhalts stimmten alle Kinder das Lied «Wenn mir alli zäme si» an, bevor die Erstklässler ihre Käppis und Leuchtwesten fassen durften, um im Schulalltag besser erkennbar zu sein.