Fahnen empor beim fröhlichen Feldheim-Fest
Reiden Ein Wochenende voller Freude für alle im Alters- und Pflegezentrum
Der Wettergott meinte es schon beim Aufzug der Fahnen der sechzehn Dörfer gut, aus denen die Männer und Frauen stammen, die hier ihre letzten Lebensjahre verbringen. Bereits den Eröffnungsakt um zehn Uhr feierten viele Bewohnerinnen und Bewohner nebst zahlreichen Verwandten und Freunden mit, und wenig später strömten Besucher ins Haus, lernten bei den geführten Rundgängen das Feldheim näher kennen, bevölkerten die Stände des Floh- und Hobbymarktes und genossen das Angebot an den verschiedenen Verpflegungsständen.
Das erste Wort an diesem sonnigen Sommertag hatte Verbandspräsident Hans Luternauer: «Wir freuen uns, heute den Aufzug dieser Fahnen zu feiern, weil sie Sinnbild der Verbindung sind zu allen sechzehn Dörfern in unserem Verband. Diese Banner bedeuten Freundschaft und Zusammengehörigkeit, sie vermitteln ein Heimatgefühl, Geborgenheit und Sicherheit für die über zehntausend Menschen in unseren zehn Verbandsgemeinden.»
Unersetzbarer Ort der Pflege
Während sich die Fahnen an ihrem ersten Heimtag nur zaghaft zu bewegten, war der Verkehr der vielen hundert Gäste umso reger, von denen sich Dutzende von versierten Heimkennern durch das Feldheim führen liessen: vom Untergeschoss mit seinen Vorratslagern, technischen und hauswirtschaftlichen Räumen bis auf die obersten Terrassen des 2021 eröffneten dritten Hauses, dessen festliche Einweihung von Corona verhindert worden war. Roland Meier und sein Vorgänger Urs Brunner, Verbandspräsident Hans Luternauer und weitere Insider, die das Feldheim seit Planungsbeginn kennen, wussten Antwort auf viele Fragen der Besucher. Sie durften dabei auch Genugtuung und ein wenig Stolz zeigen, dass das Alters- und Pflegezentrum Reiden seit den ersten Besprechungen der ursprünglich vierzehn Verbandsgemeinden im Jahr 1985 zu einem unersetzbaren Ort der Pflege, Betreuung und des Gemeinschaftssinnes geworden ist.
Am Samstag und Sonntag spielte sich das Leben vor allem im Erdgeschoss und auf den Vorplätzen im Süden und Norden ab, mit Beizli und Verkaufsständen drinnen und draussen. Hier konnte man Wiedersehen feiern: Familien, Freunde, ehemalige Mitarbeitende und ihre Nachfolger erlebten das Feldheim mit allen Sinnen: Die Augen richteten sich begehrlich auf die bunte Welt des Floh- und Hobbymarktes, den Gaumen kitzelten die Speisen vom Grill- und Risottostand, am Kuchen-, Dessert- und Kaffeebuffet, und die Ohren wurden mit Musik und Gesang verwöhnt. Je nach Vorliebe konnten sich die Gäste vom Männerchor Ebersecken besingen, beim Ständli der Songwriterin Sarina Vogel überraschen, vom Gospelchor Live in Church in eine andere Tonwelt entführen und immer wieder von Bäni «behandorgeln» lassen. Clown Ron Dideldum aus Zofingen trat auf, und Muki Reiden bot den Kindern ihr eigenes Spielparadies. Vor allem aber genossen Bewohnende und ihre Familien und Freunde die zwei sonnigen Tage, die zu einem einzigartigen Tag der Freude und des Wiedersehens wurden.