Finanzinstitut setzt neue Massstäbe in dynamischem Marktumfeld
Oftringen 193. Generalversammlung der Clientis Sparkasse Oftringen
Die Clientis Sparkasse Oftringen blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr in einem dynamischen Umfeld zurück. «Das solide Wachstum konnte fortgesetzt, das Kundengeschäft ausgeweitet und die Eigenmittel gestärkt werden», hob Bankleiter Daniel Studer an der Generalversammlung hervor. Aufgrund von Unsicherheiten durch den Ukrainekrieg, Lieferengpässen und Turbulenzen an den Finanzmärkten sowie wachsender Inflation und steigender Zinsen blickt er auf ein anspruchsvolles wie spannendes, aber erfolgreiches Geschäftsjahr 2022 zurück.
«Wir sind mit einer drastischen Zinswende konfrontiert» beurteilte Urs Suter die Leitzinserhöhungen der Schweizerischen Nationalbank in den letzten Monaten um 1.75 Prozent nach sieben Jahren, weitere werden zu erwarten sein. «Die höheren Finanzierungskosten werden sich nicht nur auf die Hypothekarzinsen, sondern mittelfristig auch auf Mietzinsen auswirken», fügt der Verwaltungsratspräsident an. Auch Bankleiter Daniel Studer sieht das Zinsumfeld als herausfordernd an und stuft die wirtschaftlichen Aussichten für das laufende Geschäftsjahr mit «unsicher» ein. Der Fokus im Finanzmarktgeschehen liegt zweifellos auf Inflation und Zinserhöhungen. Ebenso angespannt wird die Personalsituation schweizweit betrachtet. Dank des grossen Kundenvertrauens blickt Daniel Studer zuversichtlich auf die Geschäftsentwicklung: «Die Bank ist auf alle Eventualitäten, die der Finanzmarkt bieten könnte, vorbereitet». Physisch erkennbar ist dies am Umbauprojekt des bestehenden Bankgebäudes. Über der heutigen Schalterhalle entstehen zwei moderne Arbeitsplätze. Für die Übergangszeit steht auf dem Kundenparkplatz ein Schaltercontainer zur Verfügung, ebenso wie ein Bancomat.
Bilanzsumme, Kundenausleihungen und Kundengelder übertrafen die Erwartungen der Vorjahresergebnisse. Im Detail präsentierte die Clientis Sparkasse Oftringen einen im Vergleich zum Vorjahr um 3.8 Prozent höheren Jahresgewinn von über 880´000 Franken bei einer Bilanzsumme von 567 Mio. Franken, das Eigenkapital stieg auf 52 Mio. Franken. Aufgrund gestiegener Sach- und Personalkosten reduzierte sich der Geschäftserfolg um 6.3 Prozent auf 3.2 Mio. Franken. Die Kundenausleihungen abzüglich Wertberichtungen verzeichneten eine Zunahme um 2.9 Prozent respektive 13.45 Mio. auf 472 Mio. Franken. Die Hypothekarforderungen als grösste Position der Ausleihungen nahmen um 12.7 Mio. auf 451 Mio. Franken zu. Das Wachstum führt die Bank auf eine hohe Anzahl getätigter Transaktionen im regionalen Immobilienmarkt zurück. Im Berichtszeitraum stiegen die Kundengelder um 22.6 Mio. Franken, respektive 5.47 Prozent, auf 437.5 Mio. Franken an. Die solide, nachhaltige Geschäftspolitik, die praktizierte Kundennähe und das der Bank entgegengebrachtes Vertrauen zahlt sich aus. Der Dividendenerhöhung um zwei Prozent stimmten die Genossenschafter einstimmig zu. Aktuell verzeichnet die Bank 839 Genossenschafter. 13 Mitarbeitende und vier Lernende betrug der Personalbestand Ende Jahr.
Verwaltungsratspräsident Urs Suter und Vizepräsident Gerrit Bos sowie die Verwaltungsräte Ueli Baumann, Sandra Lüscher-Ott und Daniel Spätig freuten sich über eine einstimmige Wiederwahl, ebenso die Revisionsstelle PricewaterhouseCoopers Luzern, vertreten durch Claudio Tettamanti. Jsabelle Wilhelm (Bankleiterin Stv.) beging im Oktober letzten Jahres ihr 25-jähriges Dienstjubiläum, ein Beweis für die Konstanz in der Bankleitung.