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Gelungene Mischung aus weihnachtlichen Liedern und Gassenhauern

Oftringen Das Füürwehrchörli begeisterte mit seinem Auftritt in der reformierten Kirche

Vor 35 Jahren gründeten sangesfreudige Oftringer Feuerwehrleute das «Füürwehrchörli». Von der Feuerwehr singt keiner mehr mit, acht Sänger inklusive Gitarrist und Chorleiter halten die Tradition hoch. An ihrem Konzert in der reformierten Kirche Oftringen präsentierten sie unter dem Motto «Weihnachten daheim, was kann es Schöneres geben» eine Mischung aus weihnachtlichen Liedern und Gassenhauern. Das gleichnamige Lied, ursprünglich gesungen von den Kastelruther Spatzen, gehörte ebenso zum Programm wie «Süsser die Glocken nie klingen» und «Stille Nacht, heilige Nacht».

Wer dem Chörli bei ihren Ohrwürmern wie «Das Feuer der Sehnsucht», gesungen von Francine Jordi, oder «La Montanara» des italienischen Bergsteigerchors in deutscher Sprache aufmerksam zuhörte, spürte am Enthusiasmus sofort, dass das Herz der Chormitglieder für die Schlagerwelt schlug. «För de zönd e es Cherzli a», eine Eigenkomposition von Chorleiter Rick Sommer, galt als Ausnahme. Den zweistimmig singenden Chor begleitete er am Keyboard. Dazwischen griff er zur Posaune oder zur Trompete. Auf dem zuletzt genannten Instrument legte er ein Solo aus eigener Feder nach.

Chorleiter und Komponist: Wenn Rick Sommer den Chor nicht am Keyboard begleitete, dann mit seiner Trompete.
Bild: Alfred Weigel

Nicht nur der Chorleiter gewährte den Sängern eine kurze Erholungspause, Moderatorin Marion Wullschleger erzählte zur Auflockerung eine Weihnachtsgeschichte, die das Leben schrieb. Eine Familie mit Kindern musste am Weihnachtsabend auf ein warmes Nachtmahl verzichten. Der «Raclettechäs» genossen sie kalt bei Kerzenlicht. Ein Stromausfall sorgte für Dunkel im Zimmer. Seitdem feiert die Familie Weihnachten bei Kerzenschein. Aus der Not entstand ein feierlicher Brauch.

Eine vollbesetzte reformierte Kirche in Oftringen unterstrich die Popularität des Chors. Gesangliche Verstärkung kann das «Füürwehrchörli» allemal vertragen, das konnte man sich schon an den zehn Fingern abzählen. Der Weihnachtswunsch der Sänger liegt damit klar auf der Hand.

Marion Wullschleger moderierte und las eine Weihnachtsgeschichte vor, die das Leben schrieb.
Bild: Alfred Weigel