Gemeinsam tolle Fasnachtstage erleben
Dagmersellen Das neue Zunftmeisterpaar stellt sich vor
Christen ist ein «angefressener» Fasnächtler, der die närrische Zeit liebt und lebt. Als ehemaliger «Wegeregosler» und «Flohguugger» (Nebikon) und steter Gast an der Tagwache am Schmudo in Luzern verfügt er über viel fasnächtliche Erfahrung. Zudem steckt der Schnelldenker voller kreativer Ideen zur Gestaltung der «fünften Jahreszeit», die er gerne irgendwann umsetzen möchte. Unterstützt wird der neue Dagmerseller Fasnachtsregent von seiner in Pfaffnau aufgewachsenen Ehefrau Conny. Für sie ist Fasnacht ebenfalls kein Fremdwort. In dieser quirligen Zeit – Abwechslung vom Alltag – abschalten – schöpft sie viel Energie für den wiederkehrenden Alltag.
Zusammen feiern und Schönes erleben
Nach der Inthronisation blieben die Reaktionen beim Zunftmeisterpaar nicht aus. Neben vielen Glückwünschen, die sie entgegennehmen durften, wurde das Einkaufen in den Dagmerseller Einkaufsläden für die beiden «Oberfasnächtler» zu einer Art «Spiessrutenlaufen». Ungewohnt viele Blicke richteten sich auf Conny und Marcel. Doch sie fanden sich schnell mit der neuen Situation zurecht.
Bei vielen Begegnungen wurden sie auf den vom Zunftmeister gewählten Namen – Parli – angesprochen. Diese alte Kartoffelsorte aus dem Kanton Graubünden ist bei uns wenig bekannt. «Ich entschied mich für diesen Namen, weil er schweizerisch – eben «urchig» ist und die Sorte immer noch angepflanzt wird», erklärte Marcel Christen.
Zudem schmecken die Bergkartoffeln vorzüglich. Ob sie auch positive Auswirkung beim Verkraften durchzechter Nächte und anschliessender «Katerstimmung» haben, weiss er nicht. Er hat nicht vor, die Probe aufs Exempel zu machen, sondern bereitet sich durch möglichst viel Schlaf auf die speziellen Fasnachtstage vor.
Vorbereitungen laufen
Gegenwärtig ist das Zunftmeisterpaar mit Vorbereitungsarbeiten für die geplanten fasnächtlichen Aktivitäten beschäftigt. Die beiden freuen sich mächtig auf die bevorstehenden Ereignisse, die vielen Begegnungen, die Besuche im Kindergarten, im Alterszentrum «Eiche» und bei der WG «Fluematt». Natürlich hofft das Zunftmeisterpaar auf schönes Wetter, vor allem beim Umzug am «Häppere-Samstag». «Auf jeden Fall kein Regen», bemerkt Parli I., «gerne viel Sonne, aber es darf auch richtig schneien.» Zudem wünscht er sich, einen rüüdigen Konfettiregen, der jede einzelne «Nummer» und die verschiedenen «Guuger-Formationen» durchs Dorf zur «Chrüzmatt-Halle» begleitet, wo das Stimmungsbarometer beim anschliessenden «Häppere-Ball» einmal mehr Höchststand anzeigen wird.
Das Zunftmeisterpaar hofft, bei den verschiedenen Anlässen auf viele gleichgesinnte, gut gelaunte und originell maskierte Menschen zu treffen, um gemeinsam mit ihnen unvergessliche Tage zu erleben. Am Aschermittwoch sind die beiden froh, auf eine rüüdig schöne und unfallfreie Fasnachtszeit 2024 Rückschau halten zu dürfen.