Goldiger Lohn für die Aarburger Pontoniere nach einer strengen Zeit
Aarburg 41. Eidgenössisches Wettfahren der Pontoniere
Nach drei intensiven Festtagen beim 41. Eidgenössischen Pontonier-Wettfahren in Aarburg überwog bei Beat Bolliger, dem Präsidenten der gastgebenden Pontoniere Aarburg, vor allem eines: der Stolz. «Wir haben von niemandem eine schlechte Rückmeldung erhalten, alle haben sich bei uns für dieses schöne Eidgenössische bedankt», freute sich Bolliger gestern Sonntag nach dem Rangverlesen. Das sei ein riesiger Lohn für den grossen Aufwand, den man in den vergangenen Wochen betrieben habe. «Es war eine strenge Zeit, aber wir haben unser Bestes gegeben und ein gutes Fest für die Pontoniere auf die Beine gestellt», so Bolliger. Einziger Makel sei der geringe Besucheraufmarsch wegen des schlechten Wetters am Freitagabend gewesen, «Dafür ging dann am Samstag umso mehr die Post ab», sagte der Vereinspräsident, der im OK für die Festwirtschaft verantwortlich zeichnete.
Das Wasser wirbelt über Nacht alles durcheinander
Feiern durften die Aarburger Pontoniere auch am Sonntag beim Rangverlesen. Im Einzelfahren resultierten drei Podestplätze – darunter ein dritter Rang bei den Senioren für OK-Präsident Reto Müller und Martin Bühler –, im Schwimmen gar deren vier. Über allem thronte aber der vierte Platz im Sektionsfahren. «Nur drei Vereine in der Schweiz sind stärker als wir. Dass wir neben all der Arbeit unseren Heimvorteil nutzen konnten, macht mich sehr glücklich», sagte Bolliger. Persönlich lief es ihm weniger rund, als 157. verpasste er den Kranz mit seinem Partner David Schulthess klar.
Neben den Einzel- und Sektionsfahren sorgten in Aarburg auch die Schnürwettkämpfe und der Bootsfährenbau am Ufer für viel Action. Die Pontoniere Murgenthal trugen dabei ihren Teil zur Unterhaltung bei. «Obwohl der Bootsfährenbau nicht unsere Paradedisziplin ist, haben wir eine gute Verbesserung gegenüber dem letzten Wettkampf erzielt», zeigte sich Gruppenchef Patric Mollard zufrieden mit dem Einsatz seiner Leute, der für den 16. Schlussrang reichte. Als durchzogen bezeichnete der Langenthaler die Leistung in den weiteren Disziplinen. «Das Einzelfahren ist den meisten Paaren nicht geglückt, dafür dürfen wir mit dem Sektionsfahren sehr zufrieden sein», so Mollard, der sich als Jungfahrleiter um die Murgenthaler Junioren kümmert.
Den verpatzten Einzel-Wettkampf führte er auf die schwierigen Verhältnisse auf der Aare zurück. Das Bild, das sich den Murgenthalern am Donnerstag vor Ort präsentierte, sei tags darauf nach den Gewittern nicht mehr aktuell gewesen. «Wir sind am Freitag bei einem anderen Wasserstand gefahren», sagte Mollard. Ein besseres Resultat wäre auch so möglich gewesen, «aber es war nicht unser Tag». Jubeln durften die Murgenthaler trotzdem: Als zwölfte und letzte Sektion schafften sie gerade noch den Sprung ins erste Drittel, was für den erhofften Goldkranz reichte.
Mit einer wenig höheren Punktezahl als die Murgenthaler erreichten die Wynauer Pontoniere im Sektionsfahren den ausgezeichneten neunten Rang. Auch sie durften damit den begehrten Goldkranz nach Hause nehmen und rundeten damit das ausgezeichnete Abschneiden der regionalen Pontoniere ab.