Guggen, träfe Sprüche und immer wieder Jöö-Effekte
Strengelbach Fasnachtsumzug mit 23 Nummern stand ganz im Zeichen von regionalen Ereignissen
Pandabären, Klimakleber und der Rausverkauf der Schweizer Armee: Die Martins-Zunft und die Guggenmusik Sträggelebrätscher wurden während des grossen Umzugs durch Strengelbach von vielen auswärtigen Guggen und Gruppen unterstützt. Die am weitesten hergereiste war wohl die Guggenmusik Dragonia Courtaman aus dem Kanton Freiburg.
Doch auch die Strengelbacher lieferten zahlreiche schöne und politisch treffende Motive ab. So machten sich die Fiduuzerli Strengelbach auf die Suche nach dem Dalchenbach und verteilten den Zuschauern süsse Fische. «I dem Dorf isch das sone Sach, wo isch denn bloss dä Dalchebach?», fragten sie sich in grossen Lettern an ihren tragbaren Fischerbooten.
Etwas weiter hinten im Umzug folgte die Feuerwehr Strengelbach und sprengte in regelmässigen Abständen den mitgeführten Postomaten in die Luft. «Wer schlicht em Donkle dors Strängubacher Land – Es esch de Coiffeur metem Dynamit ede Hand» stand am Wagen. Dies war aufgrund der gerade erst bekannt gewordenen weiteren Verhaftung im Strengelbacher Sprengstoff-Fall das wohl aktuellste Sujet des ganzen Umzugs.
Grosses Gaudi veranstalteten Garo und Co. aus Brittnau, die direkt hinter der Feuerwehr ihren Auftritt hatten. Ausgerüstet mit Bobby Car, Mini-Töff und einem richtigen Kart lieferten sich Super Mario, Schildkröten und Bomben immer wieder ein Rennen und unterhielten das Publikum am Strassenrand bestens. Nicht fehlen durften natürlich Peaches und die Pilze. Für Jööö-Effekte sorgten die zahlreichen Kinder, die am Umzug teilnahmen. Nicht nur als Regenbogen in der Nummer der Spielgruppen zu Beginn des Umzugs, sondern auch als Teil der Rhythmusgruppe der Langnase, als junge Superhelden aus Vordemwald oder als kleiner, noch gar nicht gfürchiger Wiggertaler Tüfel.