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Gwerbler scheuen Aufwand für Briga

Im nächsten Herbst ist in Brittnau nach neun Jahren Unterbruch wieder eine Briga geplant. Welche Form diese haben wird, ist unklar.

Brittnau Generalversammlung des Gewerbes

Briga – ja oder nein? Diese Frage stellte der Vorstand von Gewerbe Brittnau nicht zum ersten Mal. Schon im letzten Jahr war eine Gewerbeausstellung Thema an der Generalversammlung, man beschloss damals im nächsten Jahr, also 2025, eine vorzusehen. In der Zwischenzeit wurde der Termin um ein Jahr verschoben.

Bildung eines OKs als Knackpunkt

Es sei nicht einfach, Mitglieder für ein OK zu finden, sagte Co-Präsident Daniel Graber. So habe der Vorstand im vergangenen Jahr Mitglieder angesprochen, ob sie sich in einem OK engagieren möchten, aber keine Zusagen erhalten. Auch auf die Frage, ob sich jemand aus der Versammlung spontan für ein OK zur Verfügung stellen würde, blieb unbeantwortet. Es war spürbar: Die Gwerbler hätten gerne wieder eine Briga – die letzte fand 2017 statt – doch sie scheuen den Aufwand, der sich mit dem Bau von Messeständen an einem zentralen Ausstellungsort ergibt.

«Eine Briga ist doch ein Dorffest. Wieso organisieren wir nicht anstelle einer Gewerbeausstellung ein eintägiges Dorffest?», so ein Vorschlag aus der Versammlung. Oder ein Open House, in dem sich die Betriebe in ihren Räumlichkeiten präsentieren können, wurde der Gedanke weitergesponnen. Eine ähnliche Veranstaltung habe es in den 90er-Jahren schon einmal gegeben, erinnerte ein Mitglied. Der Gegenpol zu den «offenen Türen» bei den Unternehmern sei ein Restaurant im Feuerwehrmagazin gewesen. Am Ende des Tages habe sich die ganze Gemeinde dort getroffen.

Eine Konsultativ-Abstimmung zeigte: Die Gwerbler bevorzugen eine etwas andere Briga gegenüber einer traditionellen Gewerbeausstellung. Ob dies nun ein «Tag der offenen Türe» oder etwas ganz anderes sein wird, ist noch offen. Zumindest weiss der Vorstand nun, wie er das OK zusammenstellen muss. Denn bis zum angekündigten Ausstellungsdatum Anfang Oktober 2026 bleiben nur noch 18 Monate.

Chlaus-Izug bringt Geld in die Kasse

Die restlichen Traktanden erledigten die Versammlungsteilnehmer letzte Woche in der «Sonne» zügig: Der Vorstand mit den Co-Präsidenten Daniel Graber und Urania Balatoni wurde ohne Matthias Müller, der aufgrund einer Weiterbildung eine Pause einlegt, wiedergewählt und der Mitgliederbeitrag um 20 Franken erhöht. Unter anderem dank des erfolgreichen Chlaus-Izugs kann Gewerbe Brittnau im Jahr 2024 ein Plus von 2282 Franken verzeichnen. An den bekannten Anlässen soll festgehalten werden. So gibt es auch 2025 wieder ein Sommerfest, das als Familienanlass geplant ist, eine Betriebsbesichtigung und den Fondue-Plausch. Und natürlich den Chlaus-Izug, bei dem am Erfolg des Vorjahres angeknüpft werden soll.