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In den Museen wurde viel Interessantes geboten

Aarburg/Oftringen/Rothrist Erfolgreicher regionaler Museumstag

Mit grossem Interesse lauschten rund 80 Personen dem spannenden Vortrag des ehemaligen ElComdirektors Renato Tami. Er zeigte auf, dass die Wiege des heute international agierenden Stromkonzerns Alpiq AG in Aarburg stand und durch Aarburger Persönlichkeiten aus Politik und Industrie ins Leben gerufen wurde. Nach Tamis informativen Ausführungen zur Energiestrategie 2050 rundete eine sachliche Diskussion den Vortrag ab, der in den sehr schön renovierten Räumlichkeiten der Niederöst AG stattfand. Im Anschluss konnte der Apéro genossen werden, der freundlicherweise von der Alpiq AG offeriert wurde. Auch die Ausstellung «Vom Wasser zum Strom» im Museum Aarburg wurde mit rund 85 Personen gut besucht. Anhand von sechs Plakaten, einer Bildschau und einiger Exponaten wird die Geschichte der Kraftwerke Ruppoldingen aufgezeigt.

Bratwurstduft und frischgebackene Brätzeli lockten gegen die Mittagszeit zahlreiche Besucher ins Museum Oftringen und bescherten dem Museumsteam volle Festbänke. Attraktiv präsentierte sich auch die neue Sonderausstellung unter dem Titel «Ein Dorf unter Strom – Wie die Elektrizität nach Oftringen kam». Nebst Objekten aus den Anfängen der Elektrifizierung werden auch spannende Hintergründe gezeigt über den – verglichen mit den umgebenden Städten zögerlichen Einzug des Fortschritts in Oftringen. Ein besonderer Blickfang war der unter dem Dach des Hochstudhauses von geschickten Handwerkern hergerichtete landwirtschaftliche Elektromotor, der mittels Transmission einen Schleifstein antrieb, wo eigene Messer geschärft werden konnten. Als Abschluss des auch dank des schönen Wetters erfreulichen Museumstages gab das Streichensemble der Musikschule Oftringen ein Ständchen. Mit irischer und schottischer Tanzmusik begeisterten die fünf jungen Musikantinnen das Publikum.

Ein Messerschleifer in action.
Bild: zvg / Lukas Müller

Nach all dem Regen, endlich wieder Sonnenschein. Das Team Heimatmuseum Rothrist freute,sich dass man endlich das Museumscafé wieder draussen durchführen konnte. Da am internationalen/regionalen Museumstag das Museum ganztägig geöffnet war, wurde zum Z’Mittag Chäsbrätel serviert. Natürlich gab es die Homemade cakes, bei denen man am liebsten alle probiert hätte. Zum Thema Mechanisierung führte Thomas Oschwald durch die Remise, die ein richtiges Juwel des Museums ist. Es ist erstaunlich, wie man mit einfachen Mitteln, Maschinen ohne Elektrizität zum Arbeiten bringt. Im Hauptgebäude konnten die Besucher auf eigene Faust auf Entdeckungsreise gehen. Im ganzen Museum sind Objekte von 25 kreativen RothristerInnen verteilt, das heisst, in jedem Ecken und Winkel gab es etwas zu bestaunen. Es wurde gearbeitet, erklärt, erzählt, gelacht, studiert, bestaunt und manch einer verliess das Museum mit einem Objekt seiner Begierde.

Klöppeln und Stricken live im Museum.
Bild: zvg