Jugendheim hat keine Zukunft in der Aarburger Festung
Aarburg Der Aargauer Regierungsrat plant einen Neubau
Nach über 130 Jahren sind die Tage des Jugendheims in der Festung Aarburg gezählt. Der Aargauer Regierungsrat hat entschieden, dass er in Oftringen für rund 26,6 Millionen Franken einen Neubau erstellen will. Dies auf dem Areal der heutigen Jugendheim-Gärtnerei hinter dem Areal der Firma Franke AG. Es sind sicherheitsrelevante, pädagogische, aber auch ökonomische Überlegungen, die in den Entscheid des Regierungsrats miteingeflossen sind. Läuft alles nach Plan, wird das Jugendheim im Jahr 2032 in Betrieb genommen. Allerdings hat der Grosse Rat noch das letzte Wort.
Besonders freudig reagiert die Aarburger Vizestadtpräsidentin und SVP-Nationalrätin Martina Bircher auf die Neuigkeiten. Sie war es, die 2017 – damals noch als Grossrätin – mit einer Interpellation im Aargauer Parlament den Stein ins Rollen brachte. Im Interview mit dem ZT sagt sie: «Das ist politisch mein grösster Erfolg.» Bircher ist überzeugt, dass Aarburg und die ganze Region nun eine grosse Chance haben, die Entwicklung in der Region voranzutreiben. Die Räumlichkeiten in der Festung sollen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, findet sie. Wie die künftige Nutzung aussehen wird, soll jetzt in einem partizipativen Prozess erarbeitet werden.