Vordemwald Aus den Verhandlungen des Gemeinderats

Der Strassenausbau ab der landwirtschaftlichen Liegenschaft Lindt bis zur Moorenhubelstrasse wird gemäss Information der Projektleitung im Departement Bau, Verkehr und Umwelt Mitte März beginnen. Vorausgesetzt die Wetterbedingungen lassen die vorgesehenen Arbeiten zu. Beauftragt wurde das Strassenbauunternehmen Aeschlimann AG. Als erstes wird der Installationsplatz auf der Parzelle Nr. 244 (Thomas Zimmerli) erstellt. Im Anschluss soll die Dammschüttung auf der Parzelle Nr. 233 (André Lindt) in Angriff genommen werden. Diese Arbeiten dauern bis ca. Mitte/Ende April. Anschliessend sollen die Strassenbau- und die Werkleitungsarbeiten ab den Liegenschaften Schnüriger Guido respektive Lindt André bis zum bestehenden Durchlass Geissbach gestartet werden. Für den rund 120 m langen Abschnitt wird mit einer Bauzeit von ca. 8 bis 10 Wochen, das heisst bis ca. Ende Juni, gerechnet.

Der Regierungsrat genehmigte 2020 die Gesamtrevision der Nutzungsplanung. Er beauftragte den Gemeinderat, in einer gesonderten Teilrevision den Schutz der im Bauinventar enthaltenen Gebäude planerisch zu klären, die mit der Gesamtrevision noch nicht unter Schutz gestellt sind. Bei den drei Schutzobjekten handelt es sich um zwei «bäuerliche Vielzweckbauten» aus dem 18. respektive aus dem 19. Jahrhundert – sie befinden sich an der Rümlisbergstrasse 11 und an der Langenthalerstrasse 54 (Weierguet) – und die Scheune Iselishof an der Zofingerstrasse 1. Alle Gebäude können im Rahmen der Teilrevision, mit konstruktiver Beteiligung der Gebäudeeigentümer, unter Schutz gestellt und entsprechend in den Zonenplan und in die Bau- und Nutzungsordnung aufgenommen werden. Die Gebäude dürfen nicht abgerissen werden.

Ausserdem hat der Gemeinderat geprüft, ob es in der Nutzungsplanung weitere Pendenzen oder Restanzen aus der Gesamtrevision der Nutzungsplanung gibt, die in derselben Teilrevision angegangen werden können. Daraus resultierten einige weitere Änderungen, bei denen es sich weitgehend um Bereinigungen oder Korrekturen handelt. Die Mitwirkungs- und die öffentliche Auflage wurden durchgeführt. Eine Einwendung betreffend eines Naturschutzobjektes wurde gutgeheissen. Der Gemeinderat wird der Einwohnergemeindeversammlung vom 19. Juni ausführlich berichten und die Teilrevision zum Beschluss unterbreiten.

Die Einwohnergemeindeversammlung hat letzten November einen Verpflichtungskredit von 1.86 Mio. Franken für die Innensanierung des Schulhauses bewilligt. Der Gemeinderat hat die Planung dem einheimischen Büro Hunkeler Architekten AG vergeben. Für die Vergabe der Bauleitung läuft die Submission. Diese Leistungen werden voraussichtlich in der zweiten Hälfte März vergeben. Bekanntlich ist die Innensanierung Bestandteil des gesamten Schulbaukonzeptes. Die Neubauten Turnhalle und Scheibenstrasse 3 sowie der Umbau der Alten Turnhalle werden in einem Wettbewerbsverfahren weiterentwickelt. Der Gemeinderat hat auf Antrag der eingesetzten Jury 12 aus 36 Teams, die sich im Präqualifikationsverfahren für die Teilnahme am Wettbewerb beworben haben, ausgewählt. Sie werden nun eingeladen, ihre Projektvorschläge bis am 9. Mai (die Modelle bis am 23. Mai) einzureichen. Die Ergebnisse des Wettbewerbs werden im Juli 2025 erwartet. Das Preisgericht wählt das beste Gesamtprojekt aus und empfiehlt dieses der Auftraggeberin (Gemeinderat Vordemwald) zur Weiterbearbeitung. Der Baukredit soll am 20. November 2025 dem Souverän vorgelegt werden. Der Planungskredit von 1.6 Mio. Franken wurde am 13. Juni 2024 bewilligt.

Der Gemeinderat hat dem Landerwerb für das Hochwasserschutzprojekt Geissbach zugestimmt. Für das Vorprojekt und die Sicherung des notwendigen Landes hatte der Gemeinderat Ende 2024 dringende Ausgaben bewilligt. Das Projekt soll der Einwohnergemeindeversammlung vom 19. Juni 2025 für die Gesamtkrediterteilung vorgelegt werden. Der Hochwasserschutz Geissbach ist ein kantonales Projekt. Der Gemeinderat ist vom Regierungsrat als Bauherr eingesetzt.

Der Gestaltungsplan «Sagi» hat öffentlich aufgelegen. Gegen die Planung sind keine Einwendungen eingegangen. Der Gemeinderat hat die Planung beschlossen und dem Departement Bau, Verkehr und Umwelt zur Genehmigung eingereicht.

Auf dem Gemeindegebiet sind noch rund 100 Retrofit-Strassenleuchten installiert. Der Gemeinderat hat die EW Rothrist AG beauftragt, diese in sogenannte intelligente LED-Leuchten umzurüsten. Im Budget 2025 sind dafür 100´000 Franken eingestellt. Der Auftrag beläuft sich für die Lieferung, Montage, Inbetriebnahme und NIV-Messung sowie Engineering und administrative Nachführung im GIS auf 88’000 Franken. Berücksichtigt sind auch der Ersatz von 9 Kandelabern.

Die Gemeinde Vordemwald hat die Pflicht zur Unterbringung von 27 Flüchtlingen. Die Unterbringung erfolgt in der Kantonalen Unterkunft sowie in zwei Gemeindeliegenschaften und einer zugemieteten Wohnung. Die Aufnahmepflicht wird zu 100 % erfüllt. Die enge Zusammenarbeit mit dem Kantonalen Sozialdienst bewährt sich. Für den Fall, dass die Flüchtlingszahlen zunehmen und der Gemeinde weitere Unterbringungen auferlegt werden müssen, sind auf dem Immobilienmarkt Reserven in Aussicht zu nehmen.

In der Pfaffnern ist eine neue Krebssperre errichtet worden, die die weitere Ausdehnung der Krebspest verhindern soll. Für die einheimischen Krebsarten, die in der Pfaffnern vorkommen, ist die Krankheit tödlich. Die zusätzliche Sperre wurde im Gebiet «Gländ» installiert. Der kommunale Werkhof unterstützt die kantonalen Behörden bei den baulichen Massnahmen.