Mit der Tierpflegerin mitten im Hirschpark
Zofingen Tierpflegerin Fabienne Josi brachte den Kindern Tierarten und Verhaltensweisen näher
In der ersten Woche des Sommerferienspasses lancierten der Spittelhof Zofingen und der Obristhof Oftringen gemeinsam einen Kurs, der die Kinder auf den Zofinger Hausberg führte – mitten in den Hirschpark. Unter der Leitung von Tierpflegerin und Wildhüterin Fabienne Josi, die seit sieben Jahren den Hirschpark und den Trottenweiher betreut, erfuhren die Kinder viel Wissenswertes über die Hirsch-Arten, die auf dem Heitere leben, über die Wildschweine und Hühner.
Die Axis- und Sikahirsche beobachteten das Geschehen aus einiger Entfernung. Die interessanten Tiere stammen ursprünglich aus Asien, haben sich aber mittlerweile weltweit recht verbreitet – und angepasst. Fabienne Josi brachte den Kindern näher, wie sich die Hirsche unterscheiden, wie viel Platz sie zur Verfügung haben und vieles mehr.
Mit Hühnern auf Tuchfühlung
Nebst den Truthähnen, die lautstark alles kommentierten, wurde dem Hühnergehege ein Besuch abgestattet. Der Nachwuchs durfte noch nicht nach draussen, dafür liess er sich von den begeisterten Kindern streicheln und auf den Arm nehmen.
Im Damhirschgehege waren die Paarhufer durchaus neugieriger und liessen sich nicht aus der Ruhe bringen. Auf dem Dachboden des Unterstandes konnten sich die jungen Teilnehmer von dem stattlichen Gewicht eines Hirschgeweihs überzeugen, was für Erstaunen sorgte. Bei den Erläuterungen über die zusätzlichen «Leckerlis» in Form von Gemüse, blickte eine Damhirschkuh neugierig über die Schultern – vom Geruch der feinen Zwischenmahlzeit angezogen.
Die Wildschweine durften bei dem Rundgang natürlich nicht fehlen. Hier ist jedoch mehr Vorsicht geboten – Neun Frischlinge kamen im März auf die Welt, die wohlbehütet aufwachsen. Wildschweine erreichen eine Geschwindigkeit von 50 km/h, wenns «pressiert» – oder wenn sie ihre Jungen vorsichtshalber verteidigen. Deshalb gab es die Infos ausserhalb des Wildschweingeheges, was aber der Freude und dem Interesse keinen Abbruch tat.
Zum Ende erhielt jedes Kind noch ein kleines Geschenk in Form von Truthahnfedern. Eine willkommene Abwechslung war vor allem der Gartenschlauch – an diesem heissen Sommertag wurde die Gelegenheit einer Dusche gerne angenommen.