
Musik, Tanz und eine Uraufführung
Oftringen Trachtengruppe feierte ihr 88-jähriges Bestehen
Ein Motto, das sich unter anderem auch in der Gästeliste widerspiegelte: Viele verwandte Vereine aus der nahen und weiteren Umgebung erwiesen der Jubilarin mit ihrer Aufwartung die Ehre.
Unter der Leitung der Präsidentin Franziska Wüest haben die Frauen und Männer der Trachtengruppe Oftringen ein Jahr lang auf diesen Abend hingearbeitet. Schon im wunderschön dekorierten Foyer der Mehrzweckhalle wurde deutlich, mit wie viel Herzblut, Hingabe und Liebe zum Detail sie das getan haben.
Fast auf den Tag genau vor 88 Jahren gegründet
Die farbenfrohen Trachten verliehen dem Jubiläumsanlass den optischen Glanz. Von Andreas Guldimann, der witzig durch den Abend führte, gab es spannende Informationen zur Historie des Vereins. Die Gründung erfolgte am 21. Februar 1937. Es folgten gute und schwierige Zeiten. Zu den letzteren gehörten die Kriegsjahre des 2. Weltkrieges, aber auch der Ausbruch der «Maul- und Klauenseuche für Menschen», wie Andreas Guldimann die Phase der Corona-Pandemie bezeichnete. Tempi passati – die Trachtengruppe Oftringen lebt – und wie! Die Gesangs- und Tanzgruppen unterhielten das Publikum abwechselnd mit liebevoll interpretierten Trachtentänzen und sehr schön arrangierten Liedern, inklusive Jodelgesang. Für die musikalische Begleitung sorgte die Oberbaselbieter Ländlerkapelle.
Höhepunkt des Abends war der Gastauftritt des Volksrockers Willy Vogel, alias Willy Tell. Zusammen mit seiner Partnerin Eveline Hari hat er ein Stück «Heimat» in die Mehrzweckhalle gezaubert. So lautet der Titel eines von ihm komponierten Liedes, das der Luzerner Musiker extra für die Jubilarin mit Jodelchor arrangiert hat. Die Gäste kamen in den Genuss der Uraufführung. Und weil dieses Lied so schön, so passend, so berührend ist, musste es gleich zweimal hintereinander aufgeführt werden.
Jubiläumsanlass berührte alle Sinne
Gleiches galt für den Titelsong des Abends mit dem Namen «Verbundenheit». Auch dieses Lied aus der Feder von Willy Vogel wollte das Publikum ein zweites Mal hören. Es war ein würdiger Schlusspunkt hinter dem Jubiläumsanlass. «Der Aufwand hat sich gelohnt», resümierte Franziska Wüest leicht ausgepowert, aber mit grosser Zufriedenheit.

Bild: Jil Lüscher

Bild: Jil Lüscher