
Stabübergabe an den neuen Zunftmeister Beat Graber
Aarburg 32. Jahresbott der Schifferzunft zur Woog
Pünktlich um 16.30 Uhr ertönte die Glocke und es wurde ruhig in der Runde. Der Zunftmeister begrüsste die 25 anwesenden Zünfter und verlas die Entschuldigungen. Anschliessend wurden der Stimmenzähler Werner Eichenberger und der Tages-Zunftmeister Hanspeter Wullschleger einstimmig gewählt. Die Anwesenden genehmigten das Protokoll und der Zunftmeister dankte dem Verfasser Jörg Graf. Der Vorsitzende informierte, dass die drei Zünfter, Michel Roos 25 Jahre, Reto Müller 40 Jahre und Hans Hofer 70 Jahre an der Delegiertenversammlung des Verbandes in Stein am Rhein für ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt werden.
Am Jahresbott konnten zwei neue Zünfter aufgenommen werden. Michel Roos, der neue Fahrchef der Pontoniere, ist seit 25 Jahren Vereinsmitglied und Daniel Hauerter, nach seinem Vereinswechsel zu den Pontonieren Aarburg, für sein Engagement für den Wassersport. Die Versammlung stimmte einstimmig der Aufnahme zu und hiess die beiden Neuen herzlich willkommen. Zudem überreichte der Zunftmeister ihnen das Zunftemblem als Zeichen der Zugehörigkeit. Mit einer Schweigeminute gedachten die Zünfter den Verstorbenen. Somit umfasst die Zunft 35 Mitglieder.
Rückblick auf das vergangene Jahr
In seinem letzten Jahresbericht erwähnt der scheidende Zunftmeister nochmals die Höhepunkte des Zunftjahres. Ein besonderes Erlebnis war die Fernfahrt des Vereins in der Region Belgien/Holland. Die Zunft hat sich auch beim Wasserfest engagiert.
Wichtige Ereignisse waren die Zunftreise nach Murten mit der 3-Seen-Schifffahrt nach Biel, die Stadtbesichtigung in Olten, die Fahrübungen auf der Aare mit anschliessendem geselligem Beisammensein, der Totensonntag und das Dreikönigs-Apéro. Beim «runden» Geburtstag von acht Kameraden überbrachte der Zunftmeister die Glückwünsche und eine Zunfttorte. Beni Wullschleger dankte auch dem Zunftschreiber Jörg Graf und den Säckelmeister Stefan Kopf für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Der Zunftschreiber verdankte den ausführlichen Jahresbericht und die Anwesenden genehmigten diesen mit einem kräftigen Applaus. Die Jahresrechnung, die mit einem kleinen Defizit abschloss, und der Jahresbeitrag wurden genehmigt.
Nach der Pause übernahm der Tages-Zunftmeister Hanspeter Wullschleger den Vorsitz. Vor dem Wahlgeschäft würdigte er das grosse Engagement des scheidenden Zunft-meisters Beni Wullschleger.
Während acht Jahre war er Zunftschreiber. Dann, im Jahr 2017, übernahm er das Amt des Zunftmeisters. Mit viel Freude und Elan hat er das Zunftschifflein gesteuert. Für sein engagierte Arbeit bedankten sich die Zünfter mit einem tosenden Applaus und einer «Standing Ovation». Die Wahlen wurden speditiv abgewickelt. Den Zunftstab hat der neugewählte Zunftmeister Beat Graber übernommen. Der Zunftschreiber Jörg Graf und der Säckelmeister Stefan Kopf wurden bestätig. Die Revisoren sind Heinz Roos, bisher und Heinz Wälti, neu. Alle wurden einstimmig gewählt.
Jahresprogramm vorgestellt
Für die restlichen Traktanden übernahm Beni Wullschleger wieder die Leitung. Im reich- haltigen Jahresprogramm ist wieder die Fahrübungen, der Zunfttag, die Stadtbesichtigung, der Totensonntag mit Zweigli basteln und das Dreikönigsapéro sowie die Teilnahme an der Veteranenfeier am Eidgenössischen Wettfahren in Schmerikon. Unter «Verschiedenes» gibt der Zunftmeister noch die «runden» Geburtstage von Zünftern bekannt. Michel Roos meldet sich zu Wort und bittet die Zünfter um Unterstützung während dem Training fürs Eidgenössische. Das ist wichtig für gute und erfolgreiche Platzierungen im Sektions- und Einzelfahren. Zum Schluss des Jahresbottes übergab Jörg Graf, im Namen der Zünfter, dem abtretenden Zunftmeister Beni Wullschleger ein Präsent, als Anerkennung für seine grossen Verdienste.
Den Ausklang des Jahresbottes genossen alle im Gasthof Bären im Städtli bei einem feinen Nachtessen und guter Stimmung.

Bild: Hanspeter Wullschleger