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«Typisch schwiizerisch!» – bunt und einfallsreich

Vordemwald Überzeugendes Jahreskonzert des Musikvereins

Die Konzertbesucher rieben sich die Augen. Die Bläserinnen und Bläser waren durchweg bunt bekleidet, genauso wie das Programm es verriet. «Volle Absicht, das passt zu unserem Motto», erläuterte nach Konzertende Präsident Hansueli Zbinden, der dazwischen die Musiktitel ankündigte.

Unter dem Motto «Typisch schwiizerisch!» bot der Musikabend in Vordemwald am Donnerstagabend durchaus Überraschungen, die sich nicht nur auf das sorgfältig ausgewählte Repertoire beschränkten. Die in der 36. Ausgabe angekündigte Sängerin Karin Longobardi musste dem Abend fernbleiben. «Sie hat ihre Stimme verloren», so Hansueli Zbinden. Die beiden Titel «Swiss Folks» und «Io senza te» erlebten die Zuhörer daher nur instrumental. Dafür entschädigte «Dr Alpeflug» von Mani Matter. Die Vordemwalder Brassband stürzte nicht ab, wie die beiden Insassen des Motorflugzeugs, denen der Treibstoff beim Alpenüberflug ausging

Für Schwung sorgten eine Polka und ein Jodellied

Traditionelle Titel wie «Heiterefahne» von Mario Bürki oder «Im Aargau» aus dem 19. Jahrhundert mit Solo-Schlussakkord auf dem Flügelhorn von Beat Plüss, entschädigten im Sinn von «Typisch schwiizerisch!». Schwung in den Gemeindesaal brachte die «Birewegge-Polka» und das populäre Jodellied «Dini Seel ä chli la bambälä la» von Ruedi Bieri. Sandro Ciotti und Hanspeter Lerch griffen nicht nur zu Cornet und Tuba, sondern auch zum Alphorn. Zusammen mit Rolf Bühler trat das Vordemwalder Alphorntrio mit «Uf dä Bänklialp» von Johann Aregger, der als Begründer der mehrstimmigen Alphornmusik gilt, hörbar in Erscheinung. Vor der Pause legten sie mit den Alphornmelodien «Bim Wägchrüz» und «Im Hochgebirge» nach. Passend zur Vorweihnachtszeit schlossen sie mit «Advents-Ruef» von Patrick Kissling Cotti ab.

Der Jüngste im Verein, Musikschüler Eliah Baumann, bliess Cornet. Die Solopassagen überliess er dem erfahrenen Solisten André Grogg und Beat Plüss mit dem Flügelhorn. Dirigentin Juliana Christen überreichte Präsident Hansueli Zbinden Handschuhe und einen Handwärmer. «Die Blumen gibt es nach dem Samstagskonzert», fügte er hinzu.

Als zweite und letzte Zugabe präsentierte sich die Brassband mit dem Vordemwalder Marsch, den ein ehemaliger Dirigent des Musikvereins geschrieben hatte.

Alphornklänge eröffneten das Jahreskonzert des Musikvereins Vordemwald.
Bild: Alfred Weigel